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BL 120 Wurf M

SKC Victoria Bamberg vs. 1. SKK Viktoria 1921 Fürth
6 : 2

(17,5:6,5; 3581:3446)

Carsten Heisler – Matthias Schnetz 4:0 (632:569), Nicolae Lupu – Dominik Gubitz 4:0 (626:567), Mathias Dirnberger – Sebastian Rüger 3:1 (564:555), Julian Hess – Christian Robold 1:3 (577:619), Manuel Weiß – Bernd Klein 1,5:2,5 (592:605), Uwe Wagner – Jens Maier 4:0 (590:531)


Bamberg: Klarer Sieg im Duell der Vic(k)torias
Fürth: Die Überraschung bleibt aus

Legte im Startpaar gemeinsam mit Nicolae Lupu den Grundstein für den Bamberger Sieg und markierte mit 632 Kegeln den Tagesbestwert - Carsten Heisler. Foto: SKC

Der SKC Victoria Bamberg hat das Duell mit dem SKK Viktoria Fürth mit 6:2 Mannschaftspunkten (MP) und 3581:3446 eindeutig für sich entschieden und damit Platz 2 der Tabelle gefestigt. Beste Spieler in Reihen der Bamberger waren Carsten Heisler (632) und Nicolae Lupu (626) während bei Fürth Christian Robold (619) und Bernd Klein (605) überzeugen konnten.

Bereits nach dem Starttrio um Heisler, Lupu und Mathias Dirnberger war das Spiel gegen Viktoria Fürth, die mit Matthias Schnetz, Dominik Gubitz und Sebastian Rüger starteten so gut wie entschieden. Die spielerische Überlegenheit war an diesem Tag einfach zu groß. Gerade Heisler zeigte 90 Kugeln lang Kegelsport der Spitzenklasse und führte uneinholbar mit 3:0 Satzpunkten (SP) gegen Schnetz. Dann verlor er kurz den Faden und fand erst im Abräumen des letzten Satzes zurück zu seinem Spiel. Nach 152, 166, 176 und abschließenden 138 kam er auf 632, was Partiebestwert darstellte, und zu einem klaren 4:0 gegen Schnetz.

Stimmen zum Spiel

Trainer Bela Csanyi (Bamberg):

„Meine Mannschaft hat die Vorgabe heute von Beginn an gut umgesetzt. Wir wollten Fürth vom Start weg nicht zur Entfaltung kommen lassen und das ist uns eindrucksvoll gelungen. Vor allem die klasse Leistung von Carsten freut mich sehr, wobei ich sogar hier noch Luft nach oben gesehen haben.
Mit diesem abermaligen Sieg sind wir unserem Ziel der Vizemeisterschaft einen weiteren Schritt näher gekommen.
Wir haben jetzt erneut ein spielfreies Wochenende vor uns und die Zeit wollen wir nutzen um uns auf die nächsten schweren Spiele gegen Schwabsberg und Lorsch vorzubereiten."
Auch bei Lupu konnte man eine Leistungssteigerung im Vergleich zu den letzten Spielen ausmachen. Er startete mit 166 und 146 was ihm eine 2:0 Führung einbrachte. Als ihm dann noch 161 und 153 gelangen standen 626 für ihn auf dem Totalisator. Bei diesem Ergebnis konnte Gubitz nicht mithalten und musste ebenfalls eine 4:0 Niederlage einstecken. Dirnberger, der für Seitz in die Mannschaft kam, weil dieser auf einem Nationalmannschaftslehrgang weilte, konnte seine Routine gegen Rüger ausspielen. Mit einem relativ konstanten Spiel konnte er Rüger mit 3:1 SP bezwingen und komplettierte damit den kompletten Erfolg des Starttrios.

Mit 3:0 MP und bereits 131 Kegeln führte die Bamberger Victoria ehe Julian Hess, Manuel Weiß und Uwe Wagner für Bamberg die Bahnen betraten. Für Fürth sollten Robold, Klein und Jens Maier für Schadensbegrenzung sorgen. Das Duell Hess vs. Robold hatte es gerade im 1.Satz in sich, da sich beide Spieler gegenseitig mit Neunerserien einheizten. Das bessere Ende hatte am Ende der Fürther für sich, der sich mit 174:180 durchsetzen konnte. Da auch der 2.Satz (122:150) an Robold ging stand Hess mit dem Rücken zur Wand.

Eine gewaltige Leistungssteigerung musste nun her, wenn man nochmals in den Kampf um den MP eingreifen wollte. Aber mehr als das zwischenzeitliche 1:2 war nicht mehr drin. Am Ende siegte Robold mit 1:3 und konnte mit 619 das beste Ergebnis der Fürther erzielen. Das Duell Weiß vs. Klein war geprägt von Spannung. Zu Beginn konnte sich der Bamberger mit 153:143 noch durchsetzen. Doch dann brachten ihn Unachtsamkeiten im weiteren Verlauf des Duells um den verdienten Lohn. Klein setzte sich am Ende nicht ganz unverdient mit 1,5:2,5 und 591:605 durch und verkürzte für Fürth auf 3:2 MP.

Aufgrund des großen Vorsprungs in der Kegelwertung war der Sieg zwar unter Dach und Fach, aber man wollte noch den 4.MP durch Uwe Wagner einfahren. Sehr verhalten war Wagner mit 137 und 144 gestartet, lag aber bereits mit 2:0 SP vorne ehe er sich auf den letzten 60 Kugeln nochmals deutlich steigerte. Mit 151 und 158 kam Wagner am Ende auf 590 Kegel und konnte gegen Maier (531) ein ungefährdetes 4:0 einfahren. Damit stand der 6:2 Heimsieg gegen den SKK 1921 Viktoria Fürth fest.

Markus Habermeyer


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Fürth: Die Überraschung bleibt aus

Leider gelang der Fürther Viktoria im Auswärtsspiel bei Victoria Bamberg keine Überraschung. Bereits in der ersten Spielhälfte legten die Gastgeber den Grundstein für einen deutlichen Sieg. Alle drei Mannschaftspunkte aus den direkten Duellen gingen an die Hausherren und auch im Gesamtergebnis erspielten sie sich bereits einen Vorsprung von 131 Kegeln.

Konnte mit 619 Kegeln mehr als überzeugen und fuhr damit einen der beiden Fürther Mannschaftspunkte ein - Christian Robold. Foto: SKK

Im Vergleich der beiden Mannschaftskapitäne gewann der Bamberger Carsten Heisler mit der Tagesbestleistung von 632 Kegeln gegen den gesundheitlich angeschlagenen Fürther Matthias Schnetz (569 Kegel) klar mit 4:0 Satzpunkten. Auch der Fürther Dominik Gubitz stand gegen den rumänischen Nationalspieler Nicolae Lupu auf verlorenem Posten. Ebenso deutlich mit 4:0 Satzpunkten und 626:567 Kegeln ging dieser Punkt an den Bamberger.

Deutlich enger verlief das Duell zwischen Mathias Dirnberger und Sebastian Rüger. Der Ex-Bamberger Rüger im Fürther Trikot konnte aber in den entscheidenden Phasen die sich ihm bietenden Chancen leider nicht nutzen, so dass sich am Ende doch der Bamberger Dirnberger mit 3:1 Sätzen und 564:555 Kegeln durchsetzen konnte.

Im zweiten Spielabschnitt kamen die Fürther dann aber besser ins Spiel. So begeisterten Christian Robold und der Bamberger Julian Hess im ersten Satz das Publikum mit Kegeln auf sehr hohem Niveau. Letztendlich sicherte sich Robold mit 180:174 Kegel den Satzpunkt. Auf der zweiten Bahn konnte er seine Führung deutlich ausbauen, so dass auch der Verlust des dritten Satzes nicht ins Gewicht fiel.

Robold siegte schließlich nach starkem Spiel mit 3:1 Sätzen und 619:577 Kegeln. Für den zweiten Mannschaftspunkt der Fürther Viktoria sorgte Bernd Klein. Allerdings war der Punkt im Duell mit dem Bamberger Manuel Weiß hart umkämpft. Zunächst geriet Klein in Rückstand, doch mit einem starken zweiten und dritten Satz drehte er das Spiel und ging mit einer 2:1 Führung und einem Plus von 13 Kegeln auf die letzte Bahn. Genau diesen Vorsprung brachte der Fürther dann auch ins Ziel und siegte mit 2,5:1,5 Sätzen und 605:592 Kegeln.

Dagegen war die dritte Paarung der zweiten Spielhälfte wieder eine deutliche Angelegenheit für die Gastgeber. Der Bamberger Uwe Wagner siegte trotz schwächeren Beginns gegen den Fürther Jens Maier letztendlich deutlich mit 4:0 Sätzen und 590:531 Kegeln.

Trotz der Niederlage sah Fürth’s Sportwart Uwe Fleischmann positive Aspekte im Spiel seiner Mannschaft: „Trotz des schnellen und deutlichen Rückstands hat die Mannschaft nie aufgesteckt und bis zum Schluss gekämpft, was auch die Ergebniskosmetik in der zweiten Spielhälfte zeigt. Diese Tatsache und natürlich die starken Leistungen von Christian Robold und Bernd Klein geben mir Hoffnung für den weiteren Abstiegskampf."

Uwe Fleischmann


Vorberichte

Bamberg: Derby der Vic(k)torias

Fabian Seitz weilt bei der Nationalmannschaft und steht daher für die Partie gegen Fürth wohl nicht zur Verfügung. Foto: Bamberg

Am Samstag kommt es zum Derby der Vic(k)toria Mannschaften in der Bundesliga, wenn Bamberg die Gäste aus Fürth empfängt. In der Vorrunde hat man eine ordentliche Portion Glück dabei um die Punkte mit nach Bamberg zu nehmen. Daher ist man gewarnt und darf die Mittelfranken, die sich in der Rückrunde deutlich besser präsentieren keinesfalls unterschätzen.

Verzichten muss man voraussichtlich auf Fabian Seitz, der vom DKBC auf einen Nationalmannschaftslehrgang eingeladen wurde. Auch wenn der bisher konstanteste Victoria-Akteur nicht zur Verfügung steht, sollte die Mannschaft um Trainer Csanyi in der Lage sein sich gegen Viktoria Fürth durchzusetzen. Für Fürth geht es vor allem darum nicht allzu viele Mannschaftspunkte abzugeben, da diese am Ende der Saison auch über den Abstieg bzw. Klassenerhalt entscheiden könnten.

Markus Habermeyer


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