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(13,5:10,5; 3861:3660) Torsten Reiser – Nicolae Lupu 0,5:3,5 (610:656), Mathias Weber – Carsten Heisler 3:1 (643:598), Cosmin Craciun – Fabian Seitz 2:2 (621:643), Axel Schondelmaier – Paul Rohotin/31. Julian Hess 4:0 (669:557), Thomas Schneider – Mathias Dirnberger/31. Norbert Strohmenger 3:1 (658:588), Uros Stoklas – Uwe Wagner 2:2 (660:618) Zerbst: „Deutscher Meister wird nur der SKV ..." Bamberg: Meisterschaft vorzeitig entschieden
Vor Spielbeginn gab es vor vollem Haus offene Kampfansagen beider Teamleiter. Während SKV-Kapitän Timo Hoffmann von der eigenen Favoritenrolle und dem unbedingten Willen, heute die Meisterschaft praktisch zu entscheiden, sprach, forderte Bambergs Markus Habermeyer mindestens einen Punkt von seiner Mannschaft. Entsprechend motiviert starteten beide Teams. Während Torsten Reiser (0,5:3,5, 610) im Duell der beiden Saison-Rekordhalter gegen Nicolae Lupu (656) nicht wirklich zur Höchstform auflief, ließ Mathias Weber (3:1, 643) dem Bamberger Carsten Heisler (598) mit zwei wahnsinnigen Bahnen gleich zu Beginn keine Chance. „Paradiesvogel" Lupu bot wieder einmal eine Show für die Zuschauer. Seine Freudengesten raubten Reiser ein ums andere Mal den Nerv, sodass er nicht zu seiner konstanten Kugel fand. So endete der Startdurchgang mit 1:1 und einem Pluskegel für Bamberg. Die Spannung in der Halle bei Zuschauern und Offiziellen war fast mit den Händen zu fassen. „Dass es am Ende doch so klar wird, war ja nicht zu erwarten. Bamberg hat ja durchaus offensiv aufgestellt", resümierte später Präsident Müller. Mit dem zweiten Bamberger MP durch Jung-Nationalspieler Fabian Seitz (2:2, 643) blieben die Gäste weiter im Spiel. Allerdings hielt Cosmin Craciun (621) ordentlich dagegen und Axel Schondelmaier (4:0, 669) entschied mit dem Tagesbestwert und einer echten Weltklasse-Leistung die Kegelwertung für die Gastgeber. Auch die Auswechslung von Paul Rohotin gegen Julian Hess (zusammen 557) half da nichts. Die Halle bebte, als zu den tollen Würfen von Schondelmaier auch noch das Glück des Tüchtigen dazukam und der eine oder andere Kegel „nachfiel". Das Zerbster Schlusspaar zauberte dann im Duett weiter echte Weltklasse auf die Bahnen und deklassierte den Erzrivalen aus Bamberg immer deutlicher. Zwar konnte der eingewechselte Routinier Norbert Strohmenger die schwache erste Bahn von Matthias Dirnberger (zusammen 588) noch einigermaßen ausbügeln, aber gegen den konstant auf Spitzenniveau agierenden Thomas Schneider (3:1, 658) war auch er machtlos. Uros Stoklas (2:2, 660) verlor gegen Uwe Wagner (618) zwar zwei Sätze und am Ende auch den Kampf um den Tagesbestwert, aber mit konstanten Serien sicherte er dem SKV auch noch den sechsten MP. „Die über 200 Kegel Vorsprung sprechen eine deutliche Sprache", meinte nach Spielschluss Bambergs Kapitän Carsten Heisler. „Wir gratulieren den Gastgebern schon jetzt herzlich zur Meisterschaft. Gegen wen sollt ihr denn in dieser Verfassung noch verlieren", hakte der Bamberger bereits acht Spieltage vor Schluss den Meisterschaftskampf ab. Thomas Zander # Bamberg: Meisterschaft vorzeitig entschieden Mit 2:6 und auch einem deutlichen 3660:3861 bei den Gesamtkegeln musste sich Victoria zum Jahresausklang der besten deutschen Kegelmannschaft Rot Weiß Zerbst geschlagen geben. Beste Spieler auf Seiten des SKC waren ein wiedererstarkter Nicolae Lupu mit 656, Fabian Seitz mit 643 und Uwe Wagner mit 618 Kegeln. Beim Team aus Zerbst übertrafen alle Spieler die 600er-Marke. Axel Schondelmaier avancierte mit 669 Kegeln zum besten Spieler des Tages. Damit ist die Vorentscheidung um die nationale Meisterschaft der Sportkegler gefallen, da Zerbst nun bereits sechs Punkte vor dem Zweitplatzierten liegt. „Wir haben heute alles auf eine Karte gesetzt und die stärksten Spieler nach vorne gestellt. Die Vorentscheidung fiel in der Mittelpaarung, da dort der Zerbster Vorsprung zu hoch anwuchs. Bei uns konnten nur drei Spieler überzeugen und das ist zu wenig, wenn man in Zerbst bestehen möchte", so Trainer Csanyi nach dem Duell mit den Anhaltinern. Trainer Csanyi ging bei der Aufstellung volles Risiko, stellte sein Team sehr offensiv auf und begann mit Lupu und Carsten Heisler während Zerbst mit Reiser und Weber sein bewährtes Startduo auf die Bahn schickte. Lupu, der nach einer Pause wieder in die Startformation rückte ging hoch konzentriert zu Werke und gewann knapp mit 157:154. Auch Satz 2 ging an den Bamberger, da er im Abräumen mit 81 Kegel aufhorchen ließ. Nun stand Reiser unter Druck und durfte sich keine Schwächen mehr erlauben. Die Vorentscheidung fiel im Abräumen, da Reiser bei 42 hängen blieb und Lupu nach 111 Vollen 61 Abräumer nachlegte. Bei Weber gegen Heisler war es im Vollenspiel in allen Sätzen sehr ausgeglichen, sodass das Abräumen stets die Entscheidung bringen musste. Hier hatte Weber die besseren Karten, da Heisler zu viele schlechte Anwürfe unterliefen. Lediglich im 3. Satz erzielte er mehr Kegel als Weber und verlor deutlich. Nach zwei Duellen stand es 1:1 samt eines mageren Vorsprungs von einem Kegel für Bamberg Zwischen Seitz und Craciun entwickelte sich im Mittelpaar ein spannendes Duell, in dem Seitz zu Beginn die besseren Karten hatte. Nach 106 Vollen räumte er 72 ab und holte sich den ersten Satz. Doch Craciun schlug postwendend zurück und konnte dabei auch den Gesamtrückstand verkürzen. Im 3. Satz hatte Seitz ein besseres Nervenkostüm. Während Craciun teilweise schlecht im Abräumen anwarf, spielte Seitz seine Cleverness aus und ging mit 2:1 und 23 Kegeln plus in Führung. Das sollte reichen: Nach Gleichstand im Vollenspiel konnte Craciun einen Kegel mehr abräumen und noch zum 2:2 ausgleichen, der MP ging aber mit 643:621 an den Bamberger. Im Duell mit Schondelmaier stand Paul Rohotin schnell auf verlorenem Posten. Der junge Bamberger fand kein Konzept auf der Zerbster Anlage und wurde bereits nach 30 Kugeln gegen Julian Hess ausgetauscht. Dieser spielte zwar kontante Durchgänge hatte aber gegen die One-Man-Show von Schondelmaier nicht den Hauch einer Chance. Nach 168, 170 und 187 hatte der Zerbster bereits 525 auf dem Totalisator und die Zuschauer witterten die Traumzahl von 700 Kegeln. Daran schien auch der Zerbster zu denken und hatte fortan nicht mehr den Schlag in der Kugel wie zuvor. Abschließende 144 brachten ihn auf das Tagesbestergebnis von 669 Kegel und zu einem glatten 4:0 gegen das Duo Rohotin/Hess. Nach den vier Einzelduellen stand es 2:2, aber Zerbst hatte sich eine komfortable Führung von 89 Kegel erspielt. „Ein Unentschieden wäre noch drin" konnte man in Reihen der Bamberger Fans vernehmen. Aber daran glaubten nur noch wenige, da die Zerbster Überlegenheit doch sehr deutlich war und nun mit Schneider und Stoklas nochmals zwei Akteure von Weltklasseformat gegen Mathias Dirnberger und Wagner antraten. Bereits nach 30 Kugeln war das Spiel für Dirnberger wieder vorbei, da er bei mageren 125 hängen blieb und Trainer Csanyi nun Norbert Strohmenger ins Spiel brachte. Dieser führte sich mit 151 gut ein konnte aber das 2:0 von Schneider nicht verhindern. Im 3. Satz zeigte Strohmenger Kegeln vom Feinsten als ihm 117 auf 15 Wurf Volle gelangen. Doch Schneider hielt mit 106 mit und so musste die Entscheidung im Abräumen fallen. Hier profitierte der Bamberger am Ende des Satzes von einem schlechteren Wurf seines Widersachers und verkürzte auf 2:1. Der letzte Satz zeigte das gleiche Bild wie eingangs und so gewann Schneider am Ende mit 3:1 gegen das Bamberger Duo. Wagner, dem Trainer Csanyi trotz schwächerer Leistung in Leipzig erneut vertraute, begann sehr stark und konnte Stoklas kurz vor Satzende mit 172:171 noch abfangen und in Führung gehen. Zwei schwächere Ergebnisse in den Sätzen 2 und 3 brachten ihn auf die Verliererstraße. Da half auch der Sieg mit 161:160 im abschließenden 4. Satz nichts mehr. Bei 2:2 siegte Stoklas mit 660:618. Markus Habermeyer
Zerbst: Mit kompletter Kapelle weiter in Richtung Titelverteidigung Bamberg: Topleistung noch einmal zum Abschluss des Jahres Kurz vor Weihnachten steht für die Spitzenkegler des SKV Rot-Weiß Zerbst in der Bundesliga noch mal ein Highlight auf dem Programm.
Im Spitzenspiel Erster gegen Zweiter trifft der SKV auf heimischer Anlage auf den Dauerkonkurrenten um den Meistertitel, den SKC Victoria Bamberg. Nachdem die Zerbster als Titelverteidiger bereits das Hinspiel in Bamberg gewonnen haben, ist die Ausgangslage vor der Partie klar. „Wenn Bamberg noch eine Chance auf den Titel nutzen will, müssen sie bei uns gewinnen. Wir können hingegen selbst einen weiteren Schritt Richtung erneute Titelverteidigung erledigen", blickt der Zerbster Mannschaftsleiter Timo Hoffmann voraus. Dass er dabei eher ein gekonntes Understatement betreibt, zeigt der Blick auf die Tabelle. Bei noch einem Spiel weniger von Bamberg haben die Sachsen-Anhalter bereits sechs Punkte Vorsprung und können bei einem Sieg auf heimischer Anlage den Vorsprung auf nahezu uneinholbare acht Punkte ausbauen und damit bereits eine Vorentscheidung in der Meisterschaft herbeiführen. Dabei ist das Match gegen die Oberfranken für die Rot-Weißen aus Zerbst der Höhepunkt der Bundesligasaison. „Die Spiele gegen Bamberg sind immer etwas Besonderes, weil hier die Giganten des deutschen Kegelsports aufeinandertreffen", berichtet Thomas Schneider. Dabei freut sich der Zerbster speziell auf seinen Lieblingsgegner Nicolae Lupu: „Wenn man ihn schlagen will, muss man immer an seine Grenzen gehen und das ist genau mein Ding." Neben dem rumänischen Nationalspieler warten die Gäste am Samstag mit einer ganzen Reihe weiterer erfolgreicher Nationalspieler auf. In der Sommerpause haben sie sich mit Fabian Seitz vom KC Schwabsberg und dem rumänischen Spitzenkegler Paul Rohotin verstärkt. Dazu kommt mit Manuel Weiß ein weiterer deutscher WM-Teilnehmer. Für einen Zerbster Kegler bieten dabei die Aufeinandertreffen mit Bamberg immer einen extra Reiz. Cosmin Craciun, der einige Jahre selbst für die Oberfranken die Kugel in die Hand nahm, spielt nun seit 2010 für den Deutschen Meister. „Auf diese Partie warte ich die gesamte Saison. Sie sind immer etwas Besonderes, aber für mich zählt nur noch die sportliche Seite. Wir wollen gewinnen, um wieder Deutscher Meister zu werden", fiebert Craciun der Partie entgegen. Neben Schneider und Craciun steht dem Zerbster Kapitän sein kompletter Kader zur Verfügung, was ihm auch nach den Eindrücken der letzten Partien, die Mannschaftsaufstellung nicht einfach macht. „Die Leistungen zu letzt waren unterschiedlich. Aber ich bin davon überzeugt, dass wir weiter gut in Form sind und egal mit welcher Startformation klarer Favorit sind und zu Hause gewinnen werden", blickt Hoffmann optimistisch voraus. Martin Herold # Bamberg: Topleistung noch einmal zum Abschluss des Jahres Weilt zum Lehrgang der U23 in Vorbereitung auf die WM im kommenden Jahr – Manuel Weiß. Foto: SKC Zum Jahresausklang steht für die Victoria nochmal ein richtiges Highlight auf dem Programm, wenn die Bamberger beim Tabellenführer der Bundesliga in Zernst antreten. In der Vorrunde gab es auf heimischer Anlage eine herbe Niederlage, da Zerbst an diesem Tag einfach besser war und mehr in die Waagschale werfen konnte. Dafür möchten sich die Spieler um Leistungsträger Fabian Seitz revanchieren. „Zerbst ist aktuell die beste Mannschaft der Welt. Daher ist es für uns eine große Herausforderung, zum Abschluss des Jahres nochmal eine Topleistung auf die Bahnen zu bringen. Motivieren muss ich die Spieler dafür nicht, da reicht der Name Rot-Weiß Zerbst als Motivationsschub alleine aus", so Trainer Csanyi vor der Spitzenbegegnung. Zerbst hat bisher zu Hause alle Spiele gewonnen und nur ganze zwei Mannschaftpunkte abgegeben. Mit phantastischen Ergebnissen wartet der Abonnementmeister zu Hause auf und da wird es auch für Bambergs Ausnahmekegler sehr schwer, Brauchbares mit nach Hause zu bringen, aber versuchen wird man aus Sicht der Victoria alles, um den Zerbstern das Leben so schwer wie möglich zu machen. Trainer Csanyi steht der komplette Kader zur Verfügung. Einzig auf Manuel Weiß verzichtet er, da dieser bei einem Lehrgang der U23-Nationalmannschaft weilt. Markus Habermeyer
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