Mörslingen: Derby-Niederlage im Finninger „Schlössle"

In einem spannenden Spiel zeigten sie die besten Leistungen (von links): Mike Kell 971, Bernd Steinbinder 967, DKBC-Schiedsrichter Reinhold Kotter, Heinrich Eichinger 968 und Gert Erben 966. Foto: Frank

Das hatte sich der gastgebende SKK Mörslingen anders vorgestellt. Das neue Kegeljahr sollte mit einem bayerischen Derbysieg gegen den SpVgg Weiden eingeläutet werden, zumal die Gäste noch keinen Auswärtssieg auf dem Konto stehen hatten. Aber es kam anders. Die Oberpfälzer boten im Finninger „Schlössle" eine geschlossene Mannschaftsleistung von 916 bis 968 Kegel und siegten am Ende nicht unverdient mit 5671:5662. Beim Gastgeber zeigte Mike Kell die beste Leistung mit 971 Kegel, beim Gast war Heinrich Eichinger der stärkste Spieler (968).

Stimmen zum Spiel Thomas Weber (Mörslingen): "Die Niederlage muss ich auf meine Kappe nehmen. Ich habe überhaupt keinen Rhythmus und Spielfluss gefunden, das war alles nur Stückwerk. Meine beste Serie waren 227 Kegel, das ist einfach zu wenig. Da ärgert mich schon, denn wir haben dadurch eine gute Ausgangsposition für die nächsten Spiele vergeben."

Zur Chronologie des Spieles: Für die Gastgeber gingen Mike Kell und Jürgen Brugger als Starter auf die Bahnen. Kell lieferte sich mit Heinrich Eichinger ein ausgeglichenes Duell, das der Mörslinger mit drei Kegel Differenz für sich entscheiden konnte. Ebenso neutralisierten sich auf den anderen Bahnen Brugger und Manfred Ziegler. Am Ende nahm der Schlössle-Wirt sechs Kegel mit. Dies bedeutete eine knappe Führung von neun Kegeln für den SKK.

Im zweiten Spieldrittel hatte es Thomas Weber mit Stefan Heitzer und Daniel Karmann mit Tobis Lobinger zu tun. Weber fand nie zum seinem Spiel und gab gegen Heitzer kontinuierlich Kegel ab (11, 11, 16 und 29), so dass es sich am Ende auf 67 Kegel summierte. Karmann konnte sich zwar gegen Lobinger durchsetzen, aber für sein Team nur zwölf Kegel erspielen. Die Gastgeber waren mit 46 Kegeln in Rückstand geraten. Spätestens zu dem Zeitpunkt war klar, dass noch ein hartes Stück Arbeit für einen Sieg notwendig war.

Benedikt Stockhammer und Bernd Steinbinder sollten es nun richten. Mit 470:452 hatte er zur Halbzeit 18 Kegel gegen Stefan Schmucker gutgemacht. Steinbinder holte gegen Gert Erben derer acht (492:484). Vor dem letzten Durchgang betrug die Differenz noch drei Kegel zugunsten der Oberpfälzer. Ins Volle bauten dann Erben (157) und Schmucker (164) den Vorsprung auf insgesamt 23 Kegel auf. In einem spannenden Finale kamen die SKKler zwar immer näher, aber zum Sieg wollte es nicht mehr reichen.

Josef B. Frank