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BL Classic 200

Magdeburger SV 90 vs. SV Semper Berlin
5506 : 5322

Magdeburg: Ulf Wunderlich 942, Sven Ostermann 960, Dirk Sommermeyer 866, Maik Siegemund 162, Dirk Hecht 955, Uwe Hecht 886 – Ulf Schmidt , Steffen Blumtritt 735
Berlin: Dirk Uhlig 893, Matthias Noack 966, Timo Koch 881, Nico Grundmann 907, Jürgen Liss 846, Sascha Bräuer 829


Magdeburg: MSV 90 gibt die rote Laterne ab

Ohne Zweifel ist es den Keglern des Magdeburger SV 90 gelungen, die gute Form aus dem Dezember ins neue Jahr zu transportieren. Mit 5.506 Kegel erzielten die Lemdsorfer Saison-Heimbestleistung und ließen dabei den Gästen vom SV Semper Berlin (5.322) keine Chance. Dabei waren die Köpenicker nicht ohne Ambitionen an die Elbe gekommen. In den letzten drei Jahren hatte der SV Semper jeweils die Punkte aus der Landeshauptstadt entführt und an diesem Punkt wollten sie gern weiter machen. Magdeburg hingegen zeigte unbändigen Siegeswillen, hatte eine aussagekräftige Körpersprache, feierte am Ende verdient den zweiten Punktspielsieg in Folge und bleibt damit in der Rückrunde ungeschlagen. Positiver Nebeneffekt dieser Miniserie ist dazu noch, dass der MSV die rote Laterne an den KTV Zeulenroda abgeben konnte, der zeitgleich sein Heimspiel gegen den neuen Tabellenführer Engelsdorf verlor.

Erstmals seit zehn Jahren wieder gemeinsam mit Bruder Dirk auf der Bahn: Uwe Hecht. Foto: MSV

Berlin wollte gleich zu Anfang klare Verhältnisse schaffen und setzte seine besten Kegler im Startdurchgang ein. Der MSV war sich jedoch von der ersten Kugel an der brisanten Situation bewusst und hielt straff dagegen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bekam Ulf Wunderlich (942) mit guten Würfen seinen Gegner Dirk Uhlig (893) immer besser in den Griff und gewann sein Duell letztlich noch deutlich. Sven Ostermann hatte die schwierige Aufgabe, den besten Semperaner Matthias Noack an die Leine zu legen. Tatsächlich gelang ihm dies mit konzentriertem Angriffsspiel. Erst mit den letzten Würfen zog Noack noch knapp an Ostermann vorbei und gewann die Partie der beiden Tagesbesten mit 966:960.

Mit 43 Zählern Vorsprung für Magdeburg begann der zweite Durchlauf. Recht zügig hatten aber die Berliner Koch (881) und Grundmann (907) den Rückstand getilgt und waren drauf und dran, dem Spiel eine Wende zu geben. Die Domstädter Dirk Sommermeyer (866) und Maik Siegemund (897) kämpften aber verbissen weiter, wenn auch heute nicht alles gelang. Schließlich konnten sie aber ihren Schlussspielern einen knappen Vorsprung von 18 Kegeln überreichen.

Der nur dünne Rückstand für die Gäste ließ auf eine spannende Schlussphase hoffen, doch die Magdeburger machten gleich auf den ersten 50 Wurf den Sack zu. Die Brüder Dirk und Uwe Hecht spielten erstmals sein zehn Jahren wieder im selben Durchgang für die selbe Mannschaft, was hervorragend aufging. Dirk Hecht konservierte seine gute Form der letzten Wochen und begann mit tollen 269 Punkten und auch Uwe traf starke 227 Kegel auf seiner ersten Bahn. Damit packte der MSV weitere 95 Zähler auf seinen Vorsprung drauf und alle Messen waren gesungen. Den Berlinern Liss (846) und Bräuer (829) gelang in Erwartung der deutlichen Niederlage nicht mehr viel. Uwe Hecht verhagelte sich ein besseres Ergebnis durch zu viele Fehlwürfe und damit bedingt zu wenigen Abräumern, enttäuschte aber mit 886 Punkten nicht. Sein Bruder Dirk hielt weiterhin voll rein und belohnte sich selbst mit ausgezeichneten 955 Punkten.

Am Ende siegten die Elbestädter völlig verdient mit 184 Kegeln Abstand. Kommende Woche führt die Reise zum SV Geiseltal Mücheln, wo die Trauben sehr hoch hängen.

Dirk Hecht


Vorberichte

Magdeburg: „Angstgegner" Semper Berlin kommt an die Elbe

Bester Magdeburger im Sonderschnitt auf Rang 42 mit 926 Kegeln – Sven Ostermann. Foto: MSV

Nach einem kurzen Winterschlaf erwacht die 200-Wurf-Bundesliga am kommenden Samstag wieder und eröffnet das Kegeljahr 2014. Zum zweiten Spieltag der Rückrunde erwarten die MSV-Kegler „Angstgegner" SV Semper Berlin in der Bodestraße.

Seit einigen Jahren gehen beide Mannschaften im Gleichschritt ihren Weg durch die Bundesligen, meist hatten die Hauptstädter knapp die Nase vorn und auch in dieser Spielzeit liegt Semper vier Punkte in der Tabelle vor den Domstädtern. In den vergangenen Jahren gelang es den Berlinern stets, die Punkte aus der Elbestadt zu entführen, was Magdeburg dieses Mal gern verhindern möchte. Mit einer ähnlich guten Vorstellung wie im letzten Spiel in Ohrdruf könnte dieses Vorhaben auch gelingen. Viel wird von der Tagesform abhängen und es stellt sich die Frage: Wer kommt nach Weihnachten und Silvester besser in die Gänge. Anwurf in der Bodestraße ist um 13:00 Uhr, Hochspannung wird garantiert!

Dirk Hecht

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