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BL Classic 200

KTV Zeulenroda vs. Magdeburger SV 90
5712 : 5527

Zeulenroda: Axel Goutrie 957, Ronny Hahn 967, René Wagener 952, Mario Lauterlein 952, Lars Heinig 915, Thomas Funk969
Magdeburg: Ulf Wunderlich 958, Maik Siegemund 999, Mario Iselt 830, Steffen Blumritt 863, Uwe Hecht 911, Ulf Schmidt 966



Magdeburg: Abstiegsduell geht klar an Zeulenroda


Obwohl der Magdeburger SV von den Ergebnissen her eine gute Saison spielt, klebt ihm weiterhin das Pech an den Hacken. Den Domstädter fehlten zum 14. Saisonspiel ohnehin schon Gerhard Piekacz, Dirk Sommermeyer und Sven Ostermann, nun musste  kurz vor der Abreise zusätzlich auch noch Dirk Hecht verletzungsbedingt passen.

So begab sich Kapitän Ulf Wunderlich mit einer Rumpfmannschaft auf den Weg nach Zeulenroda und auf die Hilfe von Mario Iselt aus der MSV-Zweitvertretung bauen. Ausgerechnet in diesem richtungsweisenden Match wäre eine Magdeburger Mannschaft in Bestbesetzung nötig gewesen, um im Abstiegskampf bestehen zu können. Doch letztlich mussten sich die Lemsdorfer auf den ergiebigen Läufen des KTV mit 5.527 Kegeln begnügen, was für einen Auswärtserfolg zu wenig war. Zeulenroda blieb zwar unter seinem bisherigen Heimdurchschnitt, gewann aber mit den erzielten5.712 Kegeln deutlich.

Im Startdurchgang war die Magdeburger Kegelwelt noch mehr als in Ordnung. Ulf Wunderlich (958) und Maik Siegemund (999) eröffneten das Spiel bärenstark und hatten jeweils ihre direkten Gegner im Griff. Für Siegemund sprang sogar eine neue persönliche Bestleistung heraus und nur um einen Kegel verfehlte er den ersehnten ersten 1.000er seiner Karriere. Zeulenroda blieb aber mit Goutrie (957) und Hahn (967) dran und begrenzte den Rückstand auf 33 Kegel.

Steffen Blumtritt (863) und Mario Iselt (830) wollten den knappen Vorsprung im zweiten Durchlauf verteidigen, gerieten bei diesem Vorhaben aber kräftig unter die Räder. Die beiden Elbestädter schafften es nicht, den guten Kegelschlag auf den Zeulenrodaer Bahnen auszunutzen und mussten ihre Gegner ziehen lassen. Die Gastgeber nutzten diese Schwächephase des MSV durch Wagener und Lauterlein gnadenlos aus. Beide spielten gleichmäßig stark und fällten jeweils 952 Kegel.

Im finalen Durchgang konnte Magdeburg dann wieder Gleichwertigkeit herstellen, für einen Überraschungsangriff bzw. eine Wende im Spiel reichte es aber nicht mehr. Uwe Hecht verlor gegen Lars Heinig knapp mit 911:915, vor allem weil er erst in der zweiten Hälfte seines Spiels eine bessere Einstellung zur Bahn fand. Etwas besser gelang dies Ulf Schmidt, der sehr gute 966 Kegel traf. Doch auch er hatte gegen Thomas Funk (969) knapp das Nachsehen.

Mit diesem wichtigen Heimerfolg verschafft sich Zeulenroda etwas Luft im Abstiegskampf und rangiert jetzt mit zwei Punkten Vorsprung vor Magdeburg und Ohrdruf auf Rang acht der Tabelle. Der MSV muss auf eine Entspannung der Personalsituation hoffen und in einem knallhartem Restprogramm noch den einen oder anderen Zähler erringen.
 
Dirk Hecht

Vorberichte

Zeulenroda: Kellerduell in der Karpfenpfeiferstadt
Magdeburg: Entscheidende Phase der Saison

„Do or Die!" – so oder so ähnlich heißt das Motto, wenn am Samstag im Kegelsportzentrum der KTV den MSV empfängt. Beide Mannschaften stehen punktgleich am Tabellenende und brauchen die Zähler, um nicht in der kommenden Saison zweitklassig zu spielen.

„Jetzt beginnt die heiße Phase der Saison! Es zählen keine Ausreden mehr, nur noch Punkte auf der Habenseite. Wer dieses Spiel gewinnt, schafft den Klassenerhalt, da bin ich mir sicher", so KTV-Kapitän Heinig vor der Partie gegen die Elbstädter.

Nach der schwachen Leistung in der Hauptstadt müssen die KTVler zeigen, ob sie dem Druck gewachsen sind. An Motivation sollte es nicht mangeln, denn mit den Magdeburgern ist noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen. „Wenn wir unser Spiel auf die Bahnen bringen, dann haben wir eine gute Chancen auf den Sieg. Jeder ist hochmotiviert und weiß, um was es in den letzten Spielen geht", so noch einmal Heinig.

Der MSV hingegen kommt mit gehörig Wut nach Thüringen, nach der knappen Fünf-Kegel-Niederlagen gegen Engelsdorf ist das Team nicht zu unterschätzen. Jeder Kegelfan sollte sich die Partie nicht entgehen lassen. Anwurf ist diesmal schon um 12 Uhr im Kegelsportzentrum.

Lars Heinig

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Magdeburg: Entscheidende Phase der Saison

Langsam aber sicher kommt die Bundesliga-Saison in die entscheidende Phase. Vier Mannschaften kämpfen um die deutsche Classic-Meisterschaft 200 und drei Teams droht der Abstieg in die Zweitklassigkeit. Der Ohrdrufer KSV tritt bei Semper Berlin an, wo das Siegen für die Gästeteams recht schwer fällt. Semper selbst könnte seinerseits mit einem Heimsieg den Klassenerhalt nahezu perfekt machen.

Die beiden anderen Abstiegskandidaten – Zeulenroda und Magdeburg – stehen sich am Samstag im direkten Vergleich gegenüber. Das Hinspiel gewannen die Elbestädter auf eigener Anlage souverän mit 111 Kegeln Vorsprung. Ein zweiter Saisonsieg gegen die Thüringer dürfte allerdings ungleich schwerer fallen, denn der KTV spielt zu Hause Mannschaftsergebnisse jenseits der 5800er-Marke. Für den MSV ist dies zudem der erste Auftritt in Zeulenroda, das Team freut sich auf eine wohl ergiebige Kegelanlage. Ob es für einen Sieg reichen wird, ist allerdings völlig offen.

Die Leistungskurve der Domstädter zeigte in den letzten Wochen deutlich nach oben und die Thüringer Luft liegt dem MSV, wie der Auswärtssieg in Ohrdruf vor zwei Monaten bewies.

Dirk Hecht

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