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BL Classic 200

SKK Mörslingen vs. SKC Kleeblatt Berlin
5793 : 5800

Mörslingen: Mike Kell 984, Jürgen Brugger 910, Thomas Weber 926, Daniel Karmann 1015, Benedikt Stockhammer 954, Bernd Steinbinder 1004
Berlin: Andreas Kupsch 953, Christian Drache 991, Heiko Bartscheck 929, Sven Tränkler 1038, Sven Lischke 911, Jörg Seidel 978



Mörslingen: Gäste setzten sich am Ende knapp durch


Die Besten beim Kegelkrimi in Mörslingen (von links): Daniel Karmannn 1015, Sven Tränkler 1038, Bernd Steinbinder 1004. Foto: Frank

Wie schon gegen Weiden mussten die Mörslinger wieder eine knappe Heimniederlage hinnehmen, dieses Mal fehlten zum Sieg acht Kegel. Drei Akteure überschritten die „Tausender"-Marke: Sven Tränkler (1038/Berlin) sowie die Mörslinger Daniel Karmann (1015) und Bernd Steinbinder (1004). Während das Heimteam in die Vollen dominierte (3833:3740), erwiesen sich die Berliner als Abräumspezialisten (2060:1960).

Mike Kell und Jürgen Brugger gingen für den SKK an den Start. Kell machte seine Sache gegen Andreas Kupsch gut und konnten diesen mit 984:953 in Schach halten. Brugger lief gegen Christian Drache immer einem Rückstand hinterher. War er vor der letzten Serie noch mit hinnehmbaren 38 Kegeln im Hintertreffen, so machte Drache dann mit 256:213 den Sack zu und lag 81 Kegel voraus. Kleeblatt führte insgesamt mit 50 Kegeln.

Voller Spannung wurde in der Mittelpaarung der Auftritt des schnittbesten Spielers der Liga, Sven Tränkler, erwartet. Um es vorweg zu sagen: Der Berliner konnte seine Klasse mit 1038 Kegeln (278-242-260-258) unter Beweis stellen und avancierte zum besten Spieler der Partie. SKKler Daniel Karmann hatte es mit dem Exweltmeister zu tun und bot eine begeisternde Partie, die mit einem persönlichen Rekord von 1015 Kegeln endete (bisher 996). Nach 100 Wurf lag Tränkler mit 520:510 in Front. Auch in der zweiten Spielhälfte konnte Karmann Paroli bieten und gab am Ende nur 23 Kegel ab. Auf den anderen Bahnen hatte SKKler Thomas Weber mit Heiko Bartscheck große Probleme. Nach 100 Wurf lag der Berliner schon mit 492:447 in Front. Weber konnte sich noch bis auf drei Kegel zum Endergebnis 926:929 herankämpfen, aber insgesamt hatte man beim Mörslinger schon ein paar Kegel mehr erwartet. Die Gäste lagen nun schon mit 76 Kegeln vorn.

Stimmen zum Spiel

Sven Tränkler (Kleeblatt Berlin): „Es war toll, auf dieser wunderschönen Anlage zu spielen. Das Spiel war spannend und am Ende wurde es nochmals eng für uns. Ich dachte kurz vor Schluss, dass die Begegnung zu unseren Ungunsten kippen würde. Aber dann haben unsere Schlusskegler nochmals angezogen und es hat glücklicherweise gelang. Das Publikum war sehr fair."

Im SKK-Lager war klar, dass da mit den Schlussleuten Benedikt Stockhammer und Bernd Steinbinder noch etwas zu drehen war. In der ersten Serie konnte Stockhammer gegen Sven Lischke drei und Steinbinder gegen Jörg Seidel elf Kegel gutmachen. Zwischenstand: Berlin führte mit 62 Kegel, 50 Wurf später waren es noch 60. Vor der letzten Serie waren die Mörslinger bis auf 18 Kegel herangekommen. Spannung war für die restlichen Wurf vorprogrammiert. Kurz vor Schluss führten die Gastgeber sogar leicht, dann kamen die Berliner aber wieder zurück. Als dann im 196 Wurf Stockhammer eine "Vier" ankegelte und nicht mehr in die Vollen kam, war das Spiel gelaufen. Beide Berliner räumten im vorletzten Wurf und konnten dann noch elf Kegel einfahren. Steinbinder gewann sein Spiel gegen Seidel „nur" mit 1004:978; Stockhammer das seine gegen Lischke mit 954:911.

Am Ende stand erneut eine bittere Niederlage. Das Vorhaben, den Klassenerhalt vorzeitig perfekt zu machen, war für die Gastgeber damit gescheitert.

Josef B. Frank

Vorberichte

Mörslingen:Ex-Weltmeister Sven Tränkler kommt

Aus Berlin kommt der nächste Gegner der Mörslinger am Samstag. Die Kleeblätter aus der Bundeshauptstadt stehen auf dem dritten Tabellenplatz und können mit nur zwei Punkten Rückstand auf die führenden Geiseltal-Mücheln und Engelsdorf noch ein wichtiges Wort um die Titelvergabe mitreden.


Zu Hause ist das Team eine Macht (14:0-Punkte). Auswärts konnten sie bisher zwei Spiele gewinnen, haben aber das geschafft, was noch keinem Team gelang: Die Berliner gewannen beim KSV Engelsdorf. Und daher gilt für den SKK allerhöchste Warnstufe. Es wird mit Sicherheit ein anderes Spiel als gegen Ohrdruf. Es ist sicher, dass die SKKler vom ersten Wurf an gefordert werden und sich keinen schwachen Punkt erlauben dürfen.


Besonderes Augenmerk verdient Ex-Weltmeister Sven Tränkler, der bereits mit der deutschen Nationalmannschaft im Jahr 2002 anlässlich des 25-jährigen Gründungsfestes des SKK im „Schlössle" gastierte und damals auf den alten, schwer zu spielenden Bahnen mit 1020 Kegeln das beste Ergebnis ablieferte. Er führt die Schnittliste der Liga als Nummer eins mit einem Auswärtsschnitt von 995.8 Kegeln an und wird in Finningen wohl einen „Tausender" auf die Bahnen legen. Aber auch der Rest des Teams hat beachtliche Qualitäten, sodass auf den SKK eine ganz schwere Aufgabe zukommt.


Mit einem Sieg hätten die Gastgeber den Klassenerhalt so gut wie sicher in der Tasche. Daher ist es umso wichtiger, dass die SKKler durch eine mannschaftliche Geschlossenheit glänzen. Ob der verletzte Thomas Weber auflaufen kann, ist noch nicht sicher. Der SKK tritt an mit: Jürgen Brugger, Daniel Karmann, Mike Kell, Bernd Steinbinder, Benedikt Stockhammer und Thomas Weber (fraglich).


Josef Beda Frank



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