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2. BL SM 120 F

SG Siemens München Ost vs. BC Schretzheim
5 : 3

5:3 (12,5:11,5; 3256:3204)

Mirjam Wildner – Simone Perzl 2,5:1,5 (539:534), Martina Eberle – Ute Vincon 0:4 (545:578), Christine Kopp – Christine Grau 4:0 (561:506), Erika Mährlein – Elisabeth Mannert 3:1 (578:492), Tanja Bayer – Marion Frey 2:2 (522:548), Nanett Schulze – Christine Rösch 1:3 (511:546)

Liga-Liveticker


Schretzheim: Nach Niederlage wieder in bedrohlicher Lage

Gewann ihr Duell 3:1 und holte noch 37 Kegeln auf – Christine Rösch. Foto: BCS

Nichts wurde es mit dem erhofften Sieg beim Tabellenvorletzten in München. Die Gastgeberinnen spielten an diesem Tag wie aus einem Guß und erzielten mit 3256 Kegeln ihre bisherige Saisonbestleistung. Vor allem die Mittelpaarung spielte weit über ihrem Heimschnitt, machte die Schretzheimer Frauen zu Statisten und fegte sie förmlich von den Bahnen. Diese Niederlage tut weh: Schretzheim muss in den verbleibenden vier schweren Spielen nochmals zulegen um dem drohenden Abstieg zu entrinnen. Die Konkurrenz ist nun wieder in unmittelbare Nähe gerückt. Trotz des sechsten Tabellenplatzes ist die Situation nun wieder bedrohlich geworden.

München überraschte mit einer veränderten Aufstellung. Hier musste Betreuer Karlheinz Grau reagieren und auch sein Team den Gegebenheiten anpassen. Simone Perzl (539) verpasste nur knapp den Sieg gegen Mirjam Wildner (539). Im letzten Satz fehlten lediglich zwei Kegel. Ute Vincon, diesmal in der Startformation, hatte keine große Mühe gegen Martina Eberle (545). Mit eiinem glatten 4:0 und 578 Kegeln (Bestleistung mit Erika Mährlein) glich sie zum 1:1 aus. Die Schwaben gingen mit 28 Kegeln in Führung.

Stimmen zum Spiel

Ute Vincon:
„In der Mittelpaarung hatten wir nichts entgegenzusetzen, wir wurden buchstäblich überrollt. Siemens spielte hier weit über den bisherigen Ergebnissen. Die Mannschaft war uns mit ihrer Saisonbestleistung überlegen. Es gilt dieses Spiel abzuhaken und sich wieder auf die kommenden Aufgaben zu konzentrieren."
Im Mittelteil folgte aber ein Fiasko für Schretzheim. Die Siemens-Spielerinnen Christine Kopp und Erika Mährlein wuchsen über sich hinaus. Vor allem im Räumen (+145) zeigten sie Christine Grau und Elisabeth Mannert deren Grenzen auf. Grau (506) ließ wertvolle 55 Kegel gegen Kopp (561) liegen. Noch schlimmer erwischte es Mannert (492). Mährlein (578) spielte sich in einen Rausch und demoralisierte ihre Kontrahentin. Dies war natürlich ein Schock für Schretzheim, hatte doch Siemens in der Mittelpaarung insgesamt 141 Kegel mehr erzielt. Das Spiel hatte sich nun komplett zu Gunsten der Münchnerinnen gedreht. 3:1 und 113 Kegel Vorsprung waren bereits zu diesem Zeitpunkt das Aus für den BCS.

Trotz des uneinholbaren Rückstandes kämpften die BCS-Frauen im Schlussteil aufopferungsvoll. Sie konnten den Rückstand aber nur noch auf 52 Kegel reduzieren. Dies war aber letztendlich ohne Belang. Marion Frey (548) hatte zunächst Mühe gegen Tanja Bayer (522). Auf der Zielgeraden konnte sie sich aber absetzen und den Mannschaftspunkt holen. Christine Rösch (546) hatte Nanett Schulze (511) ebenfalls im Griff und konnte punkten.

Die nicht erwartete Niederlage wirft Schretzheim zurück im Kampf um den Abstieg. Trotz allem aber gilt es optimistisch nach vorne zu schauen. Schretzheim hat es selbst noch in der Hand die Klasse zu sichern. Solche Ausrutscher wie in der Mittelpaarung dürfen aber nicht mehr passieren.

Helmut Frank




Vorberichte

Schretzheim: BCS will Erfolgsserie fortsetzen


Die Schretzheimer Zweitligafrauen müssen am Sonntag zu den abstiegsgefährdeten Münchnerinnen reisen. Die Gastgeberinnen haben eine bisher schwache Saison gespielt und stehen mit 11 : 23 auf dem vorletzten Tabellenplatz.

Ute Vincon kehrt in München ins Schretzheimer Team zurück. Foto: BCS

Anders die Schretzheimerinnen. Bei ihnen läuft es zur Zeit richtig gut. Von den letzten neun Spielen wurde nur eines verloren. Durch diese Erfolgsserie sind sie zwischenzeitlich auf dem vierten Tabellenplatz angekommen und wollen mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben.Siemens hat auch zu Hause Probleme und ein negatives Punkteverhältnis von 5 : 11.

Doch dies soll nichts heißen. Sie werden in den letzten Spielen sicher nochmals alles geben um dem drohenden Abstieg zu entrinnen. Schretzheim wurmt noch das Untentschieden aus der Vorrunde. Damals erführte Siemens dank der besseren Gesamtkegelzahl einen Punkt aus dem Kleeblattstuben. Beide Mannschaften kennen sich gut aus vergangenen Bayernligazeiten. Mit Mirjam Wildner und Tanja Bayer haben sie zwei Spitzenkeglerinnen in ihren Reihen.

Aber auch Schretzheim kann mit Topspielerinnen aufwarten. Ute Vincon steht wieder zur Verfügung und Marion Frey hat zu ihrer alten Form gefunden. Diese beiden können ein Spiel allein entscheiden. Mit einem Sieg will sich Schretzheim noch weiter nach oben bewegen.

BC Schretzheim: Christine Grau, Simone Perzl, Christine Rösch, Elisabeth Mannert, Ute Vincon, Marion Frey, Marina Riegger, Sabine Zaschka

Helmut Frank



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