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2. BL NO 120 M

ATSV Freiberg vs. SV Carl Zeiss Jena
7 : 1

(19:5, 3631:3247)

 

Heiko Wüstling Max Bocklisch 4:0 (629:506), Ingolf Stein Chriatian Voigtsberger 2:2 (571:572), Olaf Lange Alexander Märten 2:2 (589:570), Michael Hahn Karol Jäger 4:0 (640:524), Andreas Liedke Frank Heyer 3:1 (582:580), Andreas Beger – Andy Tänzer 4:0 (620:495)


ATSV stellt mit Mannschaftsbahnrekord das Objektiv für die Saison scharf
Michael Hahn (640 Kegel) mit Einzelbahnrekord bester Spieler

Der mit Spannung erwartete Saisonauftakt ist vollzogen und aus Freiberger Sicht blieben kaum Wünsche offen. Mit einem überaus deutlichen Sieg gegen Jena stürmt der ATSV an die Tabellenspitze und bleibt Saison übergreifend auf Bundesebene das 11. Heimspiel in Folge unbesiegt.

Kaum einer Spielzeit wurde in Freiberg so entgegengefiebert wie dieser, denn mit der Umstellung auf die internationalen 120 Wurf ging ein großes Fragezeichen einher: Kann der ATSV seine Erfolgsgeschichte weiterschreiben oder bleibt das Team irgendwann auf der Strecke? Nun, zumindest was diesen ersten Spieltag angeht, kann man sagen, der Schuh passt wie angegossen!

Drei Einzelergebnisse jenseits der 600-Kegel-Marke, ein Mannschafts-Bahnrekord mit 3631 Kegeln sowie ein Einzel-Bahnrekord über 640 Zähler zeigt deutlich, wie entschlossen da zu Werke gegangen wurde. Gut, die Rekorde relativieren sich ein wenig, wenn man bedenkt das es jeweils die ersten sind, die bei 120 Wurf aufgestellt wurden, jedoch haben sie bereits das Potenzial um einen längeren Zeitraum zu bestehen.

Nach der Begrüßung durch die Schiedsrichterin Manuela Geist, die ihr 100. Bundesligaspiel leitete und dafür von der Heimmannschaft mit einem Strauß Blumen bedacht wurde, begann der Kampf um die Satz- und Mannschaftspunkte. Heiko Wüstling (629/4) ließ dabei seinem Widersacher Max Bocklich (506/0) nicht den Hauch einer Chance und sicherte den ersten Punkt für Freiberg. Dagegen lief es für Ingolf Stein (571/2) nicht ganz so glatt und nach einem spannenden Fight musste er sich Christian Voigtsberger (572/2) nach 2:2 Sätzen wegen des um einen Kegel schlechteren Gesamtergebnis geschlagen geben. Es sollte allerdings der einzigste Punktverlust für den ATSV an diesem Tag bleiben und die Ausgeglichenheit der beiden Mannschaften nach einem Drittel der Begegnung war lediglich eine Momentaufnahme.

Direkt im Anschluss legte ein altbekanntes Freiberger Duo die Kugeln aufs Parkett und harmonierte dabei prächtig. Nach einem Jahr Abstinenz ist Olaf Lange (589/2) zurück in der ersten Mannschaft und erkämpfte gegen Alexander Märten (570/2) den zweiten Mannschaftspunkt. Ihm zur Seite stand Michael Hahn (640/4), welcher es sichtlich genoss neben seinem langjährigen Team-Gefährten aufzulaufen. Karol Jäger (524/0) auf Jenaer Seite konnte einem da schon ein wenig leid tun.

Andreas Liedke (582/2) sowie der Kapitän Andreas Beger (620/4) rundeten zum Abschluss den hervorragenden Gesamteindruck würdig ab und gewannen ebenfalls ihre Duelle. Beger war sogar lange Zeit drauf und dran, die 640 Kegel von Michael noch zu übertrumpfen, scheiterte aber an den letzten Räumern. Andy Tänzer (495/0) blieb dagegen blass und musste am Ende die rote Laterne tragen. Richtig spannend gestaltete dagegen Frank Heyer (580/2) sein Match gegen Liedke und verlor nur knapp um zwei Kegel im Gesamtergebnis.

Michael Hahn







Weiße Weste wieder Ziel der Freiberger

Nach dem erfolgreichen Auftritt in der 1. Runde des DKBC-Pokal, nimmt der ATSV Freiberg nun auch in der Liga den Spielbetrieb auf. Zum Auftakt empfangen die Sachsen dabei den SV Carl Zeiss Jena an der Heine-Straße, eines von insgesamt sechs neuen Teams in dieser Saison. Aufgrund der Neuausrichtung im DKBC auf Grund des großen Interesses am 120-Wurf-Spielbetrieb wurden die Liegen neu durchgemischt, sodass sich jede Mannschaft ungeachtet etwaiger Erfolge in der Vergangenheit erst wieder neu beweisen muss. Soll heißen: Trotz der enormen Heimstärke des ATSV beginnt das Spiel gegen Jena bei Null und der Gegner wird solange ernst genommen, bis er besiegt ist. Selbstverständlich ist die weiße Weste zu Hause, genau wie im Vorjahr, wieder das erklärte Ziel der Bergstädter. Ob dies gelingt, wird sich zeigen.

Michael Hahn


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