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2. BL NO 120 M

Schönebecker SV 1861 vs. ESV Lok Rudolstadt
2 : 6

(10,5:13,5, 3339:3357)

Björn Schulz - Lars Bliesath 1,5:2,5 (556:546), Thomas Große - Gregor Kunstmann 2:2 (567:587), Stefan Stacke - Martin Böhm-Schweizer 2:2 (571:567), Michael Hagemeyer - Heiko Krause 1:3 (518:530), Matthias Janke - Lutz Pfotenhauer 2:2 (573:564), Guido Müller - Felix Gießler 2:2 (554:563)


Mit packenden Auswärtssieg an die Tabellenspitze

Das Endergebnis im Sachsen-Anhalt-Duell täuscht zwar etwas über den nervenaufreibenden Spielverlauf, doch die wertvollen Punkte traten ihren Weg ins thüringische Rudolstadt an.

Der erste Durchgang brachte gleich einmal zwei Mannschaftspunkte für die Gäste. Lars Bliesath in seinem Match gegen Björn Schulz strich den ersten Satzpunkt mit 150:134 ein. Doch der SV-Kegler kam auf dem zweiten 30er mit einer 153er-Runde wieder zurück und seine Mannschaft war wieder in der Vorderhand. Auf Bahn drei teilten sich beide den Satzpunkt bei jeweils 138 Kegeln. Und so musste die letzte Bahn entscheiden. Und es wurde knapp: In die Vollen noch einen Zähler abgebend, schlug Lars Bliesath im Abräumen zurück und belohnte sich selbst mit 134:131. Gregor Kunstmann im Vergleich mit Thomas Große ging die Sache etwas anders an. Mit zwei erstklassigen Bahnen (152/165) schuf er sich einen Vorsprung von bereits 32 Kegeln und ließ auch auf den letzten Bahnen nichts mehr anbrennen.

Im Mittelpaar blieb es eine packende Auseinandersetzung zwischen beiden Vereinen. Martin Böhm-Schweizer spielte an diesem Tag gegen Stefan Stacke. Dabei gab der Rudolstädter den ersten Satz (147:157) ab. Auf der zweiten Bahn kam Martin Böhm-Schweizer mit 141:129 zurück und glich zum 1:1 aus. Der dritte 30er wurde dann erneut eine Angelegenheit des SV-Akteurs (149:134), der sich einen weiteren Vorsprung erarbeitete. Martin Böhm-Schweizer musste so nicht nur den Satz gewinnen, sondern auch  einen 13-Kegel-Rückstand wettmachen, um den Mannschaftspunkt noch zu erspielen. In den Vollen waren beide Aktiven mit 92 Kegel noch gleich auf. Im Abräumen kamen beim Lok-Kegler ganze 54 Kegel zusammen – sechs zu wenig, der Mannschaftspunkt ging nach Schönebeck. Im Match vier zwischen Michael Hagemeyer und Heiko Krause hielt sich der Vergleich bis zur Hälfte die Waage, was die Satzpunktvergabebetraf. In der Kegelzahl lag der SV-Aktive (275:263) knapp vorn. Auf den Bahnen drei und vier setzte sich Heiko Krause dann aber ab. Mit 3:1/+18 auf der Habenseite starteten die letzten, ebenfalls als packend zu bezeichnenden Vergleiche.

Lutz Pfotenhauer hatte in den ersten beiden 30ern gegen Matthias Janke einen guten Lauf. Mit 147:138  und  134:130 gingen die ersten beiden Sätze an den Saalestädter. Im dritten 30er kam dann Matthias Janke zurück und glich zum  412:412. Pfotenhauer musste also im letzten Satz punkten, um am Ende als Sieger von den Bahnen zu kommen. Doch der Schönebecker Kegler zog bereits beim Spiel ins volle Bild (100:92) davon. In den Abräumern krachte es dann bei beiden Aktiven so richtig, am Ende hatte Janke auch hier mit 61:60 die Nase vorne und holte sich das Duell. Für Felix Gießler begann der Vergleich mit Guido Müller alles andere  erfolgreich. Bei 123:143 büßte er bereits einiges an Boden ein. Doch vor dem letzten Satz führte der Rudolstädter 2:1 bei 20 kegeln plus. Sechs kamen in die Vollen dazu. Rechtzeitig genug, denn im Abräumen lag Müller mit 62:45 deutlich vorn. Zu spät kam dieses Aufbäumen,  bei geteilter Satzpunktvergabe rettete Gießler neun Kegel Vorsprung ins Ziel.

Verlustpunktfreier Tabellenführer nach dem 2. Spieltag sagt zwar für die Saison noch nicht all zu viel aus. Dennoch kann's so weiter gehen. Kommendes Wochenende gastiert mit dem SV Carl Zeiss Jena der Lokalrivale Nummer eins, dem bei diesem Spielsystem durchaus Chance einzuräumen sind. Konzentration ist also gefragt, will man am Ende auch dieses Match für sich entscheiden.

Holger Reinhold


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