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2. BL NO 120 M

Blau-Weiß Auma vs. ESV Lok Elsterwerda
5 : 3

(13:11, 3424:3302)

Ivo Eschrich - Benjamin Kube 1:3 (536:590), Manuel Hopfe - Frank-Rüdiger Beier 3:1 (603:543), Torsten Wiedenhöft - Uwe Scheibe 0:4 (527:593), Tobias Cyliax - Robert Groschopp/37. Heiko Jach 4:0 (595:493), Dominik Kunze - Martin Exner 4:0 (635:539), Steve Reißner - Rüdiger Werner 1:3 (528:544)


ESV erleidet knappe Auswärtsniederlage

Mit einer unglücklichen Niederlage kehrte Elsterwerda aus dem thüringischen Auma wieder. Der Gastgeber nutzte seine Trümpfe auf den ergiebigen Heimbahnen clever aus und holte sich die ersten Pluspunkte der laufenden Saison. Mit etwas mehr Fortune wäre für die Gäste auch ein Unentschieden denkbar gewesen. Die Differenz der erzielten Kegel konnte Auma erst mit Beginn des letzten Durchgangs entscheidend ausbauen. Ein 17-jähriger Weltmeister sorgte schließlich für klare Verhältnisse. Der ESV hat nun eine Woche Regenerationszeit, ehe es bereits am kommenden Samstag (14 Uhr) im Brandenburg-Derby beim SV Senftenberg wieder um Punkte geht.

Beide Teams starteten mit offenem Visier in dieses Spiel. Benjamin Kube ließ sich von einem Rückstand nicht aus seinem Rhythmus bringen und brillierte mit satten 590 Kegeln. Damit schnappte er sich den ersten Mannschaftspunkt. Frank Beier gestaltete sein Duell bis zur halben Distanz offen. Danach gab es für seinen Gegenüber Manuel Hopfe, der mit 603 Kegeln in allen Belangen beeindruckte, kein Halten mehr. Das zwischenzeitliche 1:1/1139:1133 machte deutlich, wie eng es im ersten Aufeinandertreffen dieser beiden Mannschaften zuging.

Daran änderte sich auch im zweiten Abschnitt nichts. Beide Duelle verliefen einseitig, wobei sich jedes Team einen weiteren Punkt in der Mannschaftswertung sicherte. Gäste-Kapitän Uwe Scheibe steigerte sich im Vergleich zur letzten Woche enorm und zeigte seinem Kontrahenten mit fulminanten 593 Kegeln Grenzen auf. Nicht in die Gänge kam dagegen Robert Groschopp, weil er mit dem glatten Kugelmaterial haderte. Auch die Einwechslung von Heiko Jach brachte den Elsterstädtern nicht den erhofften Auftrieb. Dadurch machten die Thüringer etwas an Boden gut.

Der Mitteldurchgang in Auma mit Robert Groschopp, Tobias Cyliax, Uwe Scheibe und Torsten Wiedenhöft. Foto: ESV

Dann schlug die Stunde des 17-jährigen Dominik Kunze, der die Lok mit gigantischen 635 Kegeln jäh aus allen Siegträumen riss. Mit lässiger Kaltschnäuzigkeit spulte der dreifache U18-Weltmeister sein Programm herunter, als gäbe es nichts Einfacheres. „Ich hatte heute schlichtweg keine Chance gegen ihn. Der hat mit mir und der Bahn Katz und Maus gespielt, das war schon ziemlich entnervend", so die Worte von Exner nach Spielschluss. Nach einem spannenden ersten Satz (151:148) stand der Elsterwerdaer auf verlorenem Posten und büßte uneinholbare 96 Kegel gegen das unumstrittene Nachwuchstalent ein. Da war der dritte Punktgewinn für Elsterwerda durch Rüdiger Werner, der seine Aufgabe gegen Reißner indes erfolgreich erledigte, nur noch von unwesentlicher und rein statistischer Bedeutung.

Unter dem Strich war es für den Lok-Sechser trotz ordentlicher Vorstellung eine knappe, aber verdiente Niederlage im ersten Auswärtsauftritt.

Martin Exner


Vorberichte


Elsterwerda: Der ESV reist ins Unbekannte


Der ESV Lok Elsterwerda reist am 2. Spieltag ins thüringische Auma. Es ist das erste Aufeinandertreffen dieser beiden Mannschaften.


Die Blau-Weißen konnten vor Wochenfrist trotz starker Leistung keine Punkte aus Senftenberg entführen. Umso energischer dürfte der unbekannte Aufsteiger gegen den ESV zu Werke gehen, um einen frühzeitigen Fehlstart zu vermeiden.


Der unumstrittene Hoffnungsträger bei den Gastgebern ist der vor Serienbeginn geholte U18-Weltmeister Dominik Kunze, der im Pokal bereits mit 644 Kegeln demonstrierte, welches Talent in ihm steckt. Elsterwerda möchte mit geschlossener Mannschaftsleistung dagegenhalten und erhofft sich zumindest ein Unentschieden. Die konkrete Aufstellung des Lok-Sechsers bleibt dabei bis kurz vor Spielbeginn offen, da die Hausherren zunächst ihre Spielerreihenfolge bekannt geben müssen, ehe der Gast nachziehen und gegenstellen kann. Anwurf ist Samstag um 14 Uhr.


Martin Exner

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