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2. BL NO 120 M

ThSV Wünschendorf vs. ESV Lok Rudolstadt
6 : 2

(14,5:9,5, 3280:3259)

Reiner Engelbrecht – Gregor Kunstmann 1:3 (521:554), Roberto Rietze – Martin Böhm-Schweizer/Thomas Kerntopf 4:0 (571:508), Marc Hauptmann – Lars Bliesath 1:3 (530:597), Thomas Podnecky – Heiko Krause 4:0 (577:534), Christian Urban – Felix Gießler 2,5:1,5 (538:544), Daniel Schmidt – Lutz Pfotenhauer 2:2 (543:522)

Rudolstadt: Derbe Klatsche in Wünschendorf

Das hatte man sich ja nun nicht träumen lassen, dass ausgerecht beim Tabellenachten in Wünschendorf die Rudolstadt die erste Niederlage der Saison kassieren. Die Schützlinge von Trainer Siegfried Zipprodt gastierten im beschaulichen Örtchen im Elstertal und mussten in der Endkonsequenz eine doch deutliche 2:6-Niederlage bei schon weniger deutlicher Gesamtkegeldifferenz hinnehmen.

Dabei kam man doch ganz gut ins Spiel, zumindest Gregor Kunstmann. Dieser erspielte den ersten Mannschaftspunkt für die Saalestädter gegen Reiner Engelbrecht. Anders bei Martin Böhm-Schweizer, welcher gegen Roberto Rietze auf den ersten beiden 30ern die Satzzähler bei 246:266 abgab. Doch auch die Einwechslung von Thomas Kerntopf für Böhm-Schweizer machte die Sache nicht besser. Im Gegenteil.  Kerntopf verlor nicht nur die beiden restlichen Sätze, er gab bei 262:305 auch noch eine Menge weiterer Kegel ab. Mit 30 Kegeln Rückstand ging`s in Runde zwei.
   
Erneut wurden die Mannschaftspunkte an beide Vertretungen vergeben. Während Heiko Krause gegen den einzig fehlerfrei agierenden Spieler des Tages, Thomas Podnecky alle Satzpunkte an den Wünschendorfer abgab, verbuchte Lars Bliesath für Rudolstadt den nächsten Mannschaftspunkt. Mit dem Gesamttagesbestwert von ausgezeichneten 597 Kegeln ließ er Marc Hauptmann lediglich auf dem ersten 30er eine Chance, in dem der ThSV-Kegler mit 128:127 hauchdünn die Oberhand behielt. Bliesath spielte zudem auch die beste Bahn des Tages und glänzte mit 102 Vollen sowie fehlerfreien 69 Abräumern. Der Rückstand der Gäste schrumpfte auf sechs Kegel, sodass die Spielentscheidung im letzten Durchgang fallen musste.

Für Rudolstadt gingen Felix Gießler und Lutz Pfotenhauer ins Rennen. Und es schien auch zunächst alles gut zu laufen für den ESV.  Gießler büsste zwar gegen Christian Urban bei 138:152 weiteren Boden ein, Pfotenhauer indes konnten sein Satzspiel gegen Daniel Schmidt mit 135:133 knapp gewinnen. Besser wurde es auf dem zweiten 30ern. Gießler holte sich die verloren gegangenen Kgel (+26) zurück und auch Lutz Pfotenhauer überzeugte mit 136:128. Auf der vorletzten Bahn jedoch wendete sich das Blatt wieder zu Gunsten der Gastgeber. Gießler holte noch einen halben Satzpunkt,s ein Kontrahent aber insgesamt 2,5 – das war entscheidend, auch wenn Gießler am Ende sechs Kegel mehr erzielt hatte. Bei  Pfotenhauer sank auf den beiden verbleibenden Bahnen das Leistungsniveau sichtlich. Auf dem dritten 30er noch 132 Kegel erspielend, kam er auf der letzten Bahn lediglich auf 119. Diese Chance nutzte Daniel Schmidt, der mit 147 und 135 Kegeln davoneilte und über die Gesamtkegel als Sieger von den Bahnen kam.

Mit einem Spiel weniger rutschte der ESV Lok Rudolstadt damit auf Tabellenposition zwei zurück. Am kommenden Wochenende gastiert dann der ESV Lok Elsterwerda in der Saalestadt. Eine lösbare Aufgabe, wenn man an die guten Leistungen der vergangenen Heimspiele anknüpft.

Holger Reinhold



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