zurück

2. BL NO 120 M

ESV Roßlau 1951 vs. SV Grün-Weiß Langendorf
7 : 1

(16:8, 3692:3131)

Jens Sobeck – Sven Meyer 3:1 (612:470), Frank Pahlisch – Marco Klein 3:1 (611:527), Ron Seidel – Christoph Krause 4:0 (671:473), Uwe Joeckel – Sebastian Sitter 2:2 (627:571), Andreas Duttenhofer – Christoph Schmidt 3:1 (591:500), Henry Hennig – Christian Speck 1:3 (580:590)

Die „Roten Teufel" mit souveränem Sieg und Mannschaftsbahnrekord

Der vergangene Samstag war für die Roten Teufel gleich 3x erfolgreich verlaufen. Neuer Mannschaftsbahnrekord – neuer Einzelbahnrekord – souveräner Heimsieg.

Am 12. Oktober 2013 begrüßten die Hausherren einen weiteren Vertreter Sachsen-Anhalts in ihrer „Roten Hölle" an der Streetzer Brücke, das Team vom SV Grün-Weiß Langendorf. Mit dem Vorsatz, dieses Spiel von Beginn an siegreich zu gestalten, ähnlich dem gegen die Zerbster, gingen die Roßlauer gestärkt durch den Sieg der letzten Woche ins Spiel. „Wir wollen nicht wie die Zerbster untergehen, dann haben wir schon einen kleinen Sieg erspielt" – so Christian Speck während der Begrüßung. Diesen kleinen Etappensieg sollten sie am Ende auch erreichen.

Im ersten Starterpaar kämpften Jens Sobeck und Frank Pahlisch gegen die beiden Langendorfer Sven Meyer und Marco Klein. Jens, mit dem Ziel, zum 4. Mal in Folge das Maskottchen mit nach Hause zu nehmen, ließ seinem Gegner Sven Meyer (470 Kegel) von Beginn an nicht den Hauch einer Chance. Überzeugend zeigte er ein ums andere Mal sein Können. Sogar seine schwächste Bahn konnte er gegen Meyer gewinnen, der sich aber nicht punktlos verabschieden wollte und konterte auf seiner letzten Bahn. Mit sehr guten 612 Kegel beendete er sein Spiel. Sven Meyer konnte den Roßlauer Läufen nicht viel abgewinnen, mit für ihn enttäuschende 470 Kegel verließ er die Bahn.

Im zweiten Duell spielte Pahlisch gleich auf seiner ersten Bahn mit den Nerven seiner Teammitglieder und der zahlreichen Zuschauer. Mit seinem dem letzten Anwurf auf seiner ersten Bahn mußte er dieses Duell verloren geben. Marco Klein ging in Führung. Doch dann konnte Frank sich stabilisieren und konterte, überließ Klein im weiteren Verlauf dieses Duell keine weiteren Punkte. Mit ebenfalls sehr guten 611 Kegel gewann er sein Duell gegen Klein.

Im Mittelpaar sahen die Zuschauer Kegeln auf höchstem Niveau auf Seiten der Gastgeber. Ron Seidel und der wieder genesene Uwe Joeckel verwiesen das Gästepaar Christoph Krause und Sebastian Sitter deutlich in die Schranken. Unglaublich stark und sicher legte der heutige Beste seines Teams, Ron Seidel, nicht nur eine Glanzleistung auf die Roßlauer Läufe, er krönte sich und seine Leistung heute mit einem neuen persönlichen Bestergebnis und Fabel-Einzel-Bahnrekord. Noch nie gesehene 671 Kegel standen für ihn auf dem Spielbericht. Herzlichen Glückwunsch. Verdientermaßen erkämpfte er sich damit den „Roten Teufel". Sein Gegner Christoph Krause (473 Kegel) hatte am heutigen Tag nichts entgegenzusetzen. Sein Spiel war durch viele Handfehler gekennzeichnet.

Im zweiten Duell war es von Beginn an sehr spannend. Uwe Joeckel bemerkte vor dem Spiel – „Es ist mein erster 120er Wettkampf – da geht doch schon ein wenig die Muffe". Und sein Gegner Sebastian Sitter (571 Kegel) bot ihm von Beginn an die Stirn. In diesem Durchgang war Spannung im Spiel. Verheißungsvoll begann er, nahm Joeckel gleich die ersten beiden Bahnen ab, hatte aber dann dem immer stärker werdenden Joeckel nichts mehr entgegenzusetzen. Aber es war ein sehr guter Einstand – hoch zufrieden und überzeugend beendete er mit sehr guten 627 Kegel sein Bundesligadebüt 2013/2014 – TOP.

Das Spiel hatte nun für den letzten Durchgang die nötige Spannung verloren, denn rein rechnerisch war auch dieses Heimspiel nicht mehr zu verlieren. Doch auch das Schlußpaar Andreas Duttenhofer und Henry Hennig und wollten sich „nicht lumpen lassen" und ihre Duelle gewinnen – das wäre dann erneut der Kantersieg, doch die Gäste hatten etwas dagegen. Andreas Duttenhofer (591 Kegel) startete sehr souverän, erkämpfte sich bravourös gleich die ersten beiden Bahnen. Nach einer kurzen „Verschnaufpause", Christoph Schmidt (500 Kegel) konterte ihn auf der 3. Bahn aus, besann er sich seiner Fähigkeiten und kämpfte sich in das Duell zurück. Doch leider war das Ergebnis für Schmidt eher nicht zufriedenstellend, denn trotz Sieg auf einer Bahn, ließ er viele Punkte Rückstand gegen Duttenhofer zu.


Das letzte Duell wurde ebenfalls sehr spannend. Henry Hennig hatte es mit Christian Speck zu tun. Dieser wollte unbedingt den Ehrenpunkt für sein Team erzielen. Schon die erste Bahn war Spannung pur. Hennig konnte sich durchsetzten, vergab aber auf seiner 2. Bahn die Chance, diese ebenfalls für sich zu entscheiden. Im weiteren Verlauf mußte sich Hennig mit unglücklichen Bildern anfreunden, was sich auf den letzten Bahnen nicht bessern wollte. Sichtlich genervt, „verdiente" er sich eine gelbe Karte, die aber nicht gegeben wurde. Zwar mit Saisonbestleistung, doch am Ende mit schlechterem Gesamtergebnis, mußte er sich Speck geschlagen gegeben, dem er aber sportlich fair zu seinem Sieg gratulierte. (Hennig: 580; Speck: 591; 0:1 Mannschaftspunkte) Ein wirklich überzeugendes Heimspiel fand nach 3 ¼ stunden sein Ende, mit dem am Ende verdienten Sieger – Die „Roten Teufel". 


Henry Hennig



Vorberichte

,Augen zu und Durch‘‘

Und schon wieder gehen die Langendorfer auf Reisen. Der Gegner an diesen 5. Spieltag sind die ,,Die Roten Teufel‘, wie sich die Roßlauer auch nennen.

Für Grün-Weiß ein schweres Auswärtsspiel. Roßlau ist ganz klarer Favorit auf ihrer Anlage, sind sie doch für ihre Heimstärke bekannt. Für die Gäste kein leichtes Unterfangen, hat man doch in der letzten Saison schon recht deutlich verloren. Ob man durch das neue System eine Chance hat, das wird sich zeigen. Obwohl man ersatzgeschwächt nach Roßlau reist, werden sich die Langendorfer nicht kampflos geschlagen geben. Das ist schon mal sicher.

Die Devise wird lauten: ,,Das Spiel so lange wie möglich offen zu halten und versuchen, den einen oder anderen Punkt zu holen.‘‘

Jens Wittow


Homepage ESV Roßlau 1951
Homepage SV Grün-Weiß Langendorf