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2. BL NO 120 M

Blau-Weiß Auma vs. ATSV Freiberg
6 : 2


Dominik Kunze – Jan Fritzsch 3,5:0,5 (554:516), Manuel Hopfe – Felix Wagner 3:1 (568:550), Ivo Eschrich – Ingolf Stein 3:1 (579:555), Tobias Cyliax – Michael Hahn 1:3 (564:579), Torsten Wiedenhöft – Andreas Liedke 4:0 (569:526), Steve Reißner – Andreas Beger 1:3 (519:547)

Freiberg kommt in Auma unter die Räder

Eine deutliche Niederlage mussten die Bundesliga-Kegler des ATSV Freiberg am 5. Spieltag der Saison hinnehmen. Mit 6:2 Punkten und einem um 81 Kegel schlechteren Gesamtergebnis (5353:5272) kamen die Sachsen im thüringischen Auma böse unter die Räder und verpassten damit den Sprung an die Tabellenspitze. Aufsteiger Auma hingegen nutzte die Schwächen der Gästespieler konsequent aus und konnte so den Anschluss ans Tabellenmittelfeld wieder herstellen.

Noch vor Wochenfrist überzeugte der ATSV mit einer richtig guten Vorstellung in Rieth welche mit den ersten beiden Auswärtspunkten der Saison einher ging. Aufgrund dieses Erfolges rechnete man sich nun natürlich auch in Auma so einiges aus, doch die Rechnung sollte nicht aufgehen. Die Gastgeber schickten mit Dominik Kunze (554/3,5) und Manuel Hopfe (568/3) gleich zu Beginn zwei richtig starke Spieler auf die Bahn, wohl unter dem Aspekt die Bergstädter sofort unter Druck zu setzen und gar nicht erst ins Spiel kommen zu lassen.

Trotz zweier eher mäßigen Resultate, im Vergleich zum letzten Heimspiel, stachen diese Trümpfe und brachten ihre Farben mit 2:0 in Front. Jan Fritzsch (516/0,5) hätte im Vollbesitz seiner Fähigkeiten den U18 Weltmeister Kunze durchaus besiegen können, jedoch erwischte er einen absolut gebrauchten Tag und blieb weit hinter seinen Erwartungen zurück. Felix Wagner (550/1) machte es da zwar deutlich besser, dennoch konnte auch er seinen Gegenspieler in den entscheidenden Momenten nicht besiegen und musste am Ende klein bei geben.

Stimmen zum Spiel

Michael Hahn (Freiberg):
"Heute gibt es keine Ausreden. Wir waren klar unterlegen und hatten den Sieg einfach nicht verdient."
Für Ingolf Stein (555/1) und Michael Hahn (579/3) hieß es nun schon alles oder nichts, denn ein weiterer Punktverlust hätte bereits eine Vorentscheidung herbeigeführt und dies galt es zu vermeiden. Michael fand auch gut ins Spiel und musste nach einer schnellen 2:0 Führung gegen Tobias Cyliax (564/1) nur auf der dritten Bahn kurzzeitig um seinen Mannschaftspunkt bangen, sicherte sich diesen mit einem tollen Schlußspurt aber souverän. Ingolf hingegen konnte gegen Ivo Estrich (579/3) nicht punkten und obwohl er sich redlich mühte war gegen den Mannschaftsbesten an diesem Tag nichts zu holen.

Damit war die Messe natürlich so gut wie gelesen denn bei einem 1:3 aus Freiberger Sicht und 65 Kegel Rückstand hätte es im Schlussdurchgang schon eines wahren Kraftaktes bedurft um zumindest noch ein Unentschieden zu erzwingen. Andreas Beger (547/3) konnte dann zwar gegen Steve Reißner (519/1) tatsächlich noch einmal Boden gut machen, jedoch reihte sich Andreas Liedke (526/0) tadellos in die Mittelmäßigkeit seiner Mannschaft ein und verlor gegen Torsten Wiedenhöft (569/4) klar mit 0:4.

Schon während des Spiels und auch danach haderten einige Freiberger Akteure mit den glatten Spielgeräten. "Die Bedingungen jedoch sind für alle gleich gewesen und wir waren nicht in der Lage und darauf einzustellen. Die Niederlage geht somit absolut in Ordnung und wir müssen den Blick jetzt nach vorn richten", sagte Michael Hahn nach der Partie.

Michael Hahn


Vorberichte

Freiberg: U18-Weltmeister als besondere Herausforderung

Mit zwei Siegen in Folge konnte der ATSV Freiberg zuletzt seinen Platz im oberen Tabellendrittel behaupten. Um diesen aber auch langfristig zu festigen, bedarf es konstant guter Leistungen wie zuletzt in Rieth, wo die Mannschaft durchweg überzeugte.

Die nächste Gelegenheit sich auszuzeichnen bekommen die Sachsen am kommenden Spieltag, an dem sie bei Aufsteiger Auma zu Gast sind. Eine besondere Herausforderung wird dabei sicherlich das Spiel gegen U18-Weltmeister Dominik Kunze, der im ersten Heimspiel für Auma ganz klar der Matchwinner war. Wer sich allerdings mit dem Nachwuchstalent messen darf, bleibt vorerst offen, schließlich könnte dies wieder das spielentscheidende Duell werden.

„Auf einer unbekannten Bahn ist prinzipiell alles möglich", zeigte sich Ingolf Stein indes optimistisch. „Wir können unbelastet ins Spiel gehen und müssen einfach alles raus hauen was geht", so Stein weiter.

Ob den Freibergern dies gelingt, bleibt abzuwarten, Auma wird jedenfalls ein echter Prüfstein werden.

Michael Hahn
Homepage ATSV Freiberg