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2. BL NO 120 M

Schönebecker SV 1861 vs. ESV Roßlau 1951
7 : 1

(17:7; 3371:3138)

Stefan Stacke – Jens Sobeck 3:1 (544:521), Thomas Stacke – Matthias Pawlyk 3:1 (577:549), Björn Schulz – Andreas Duttenhofer 4:0 (556:466), Thomas Große – Wolfgang Grötzner 2:2 (562:564), Mathias Janke – Henry Hennig 3:1 (574:532), Guido Müller – Frank Pahlisch 2:2 (558:506)

Roslau: Schönebeck souverän – „Rote Teufel" ohne Chance

Am 5. Spieltag traten die Roßlauer beim Aufsteiger Schönebecker SV 1861 an. Für die „Roten Teufel" verlief das Auswärtsspiel vollkommen indiskutabel – mit einer desaströsen Leistung überließen sie den Gastgebern das Spielfeld. So war es nicht geplant.

Hoch motiviert gingen Jens Sobeck (521 Kegel) und Matthias Pawlyk (549) an den Start, um dem Schönebecker Bruderpaar Stefan (544) und Thomas Stacke (577), das Spiel so schwer wie möglich zu machen. Doch leider wurde nichts daraus. Jens spielte völlig entnervt, fand auf keiner seiner zu bespielenden Bahne zu seiner Form. Ohne Plan und keine Einstellung findend, konnte er nicht überzeugen – obwohl er mehrere Male die Chance hatte, seinem Gegner den Satzpunkt streitig zu machen.

Auch bei Matthias Pawlyk schlichen sich ungewöhnlich viele Fehler ein. Schade, die Erwartungshaltung war höher. Nichts desto trotz konnte Pawlyk überzeugen. Mit seinem Ergebnis von 549 Kegel mußte er allerdings seinem Gegner Thomas Stacke ebenfalls den Punkt überlassen. Stacke kürte seinen Auftritt mit dem Titel "Bester seines Teams". Die Gastgeber gingen deutlich mit 51 Kegel in Führung.

„Da geht noch was" – so das Motto des Mittelpaares. Andreas Duttenhofer und Altmeister Wolfgang Grötzner betraten die Bahnen, das Blatt zu wenden. Doch leider blieb es nur bei dem positiven Gedanken.Völlig neben sich stehend, verzweifelte Duttenhofer (466) mehr an sich, als den Bahnen. Kaum ein Wurf gelang, er fand nie zu seinem Spiel. Völlig enttäuschend und unter seinem keglerischen Vermögen bleibend, verließ er frustriert die Bahnen. Sein Gegner Björn Schulz (556) konnte den nächsten Punkt für sein Team fest machen.

Die zweite Paarung versprach Spannung pur. Grötzner spielte sehr ausgeglichen, Thomas Große hielt stark dagegen. Ab und an mit dem Pech, gerade im Spiel in die Abräumer, keine Bilder zu räumen, kämpfte Grötzner um jeden Kegel. Die ersten beiden Bahnen gingen souverän an den Gastgeber, doch dann begann die Aufholjagd. Sprichwörtlich mir der letzten Kugel wurde dieses Duell entschieden. Große vergab die Möglichkeit, dieses Duell zu gewinnen. Teufelsmeister Grötzner holte verdient den ersten Mannschaftspunkt. Damit erkämpfte er auch den Titel "Bester seines Teams" – Glückwunsch!

In den Schlußduellen ging es den Roslauern schließlich nur noch um Schadensbegrenzung. Nicht unzufrieden, „natürlich war mehr drin" – resümierte Henry Hennig seinen Wettkampf. Mit einer guten Abräumerleistung überzeugend, mußte er dem Hausherren Matthias Janke dennoch das Spiel überlassen. Janke hatte immer wieder das Glück, im Spiel in die Abräumer die eine oder andere Neun einzustreuen, was Hennig nicht vergönnt war. Dennoch war auch in diesem Duell Spannung vorhanden, was der Spielbericht so nicht wiederspiegelt.

Das zweite Duell war ebenfalls bis zur dritten Bahn sehr spannend. Frank Pahlisch (506) triumphierte über seinen Gegner Guido Müller (558), doch dann riss völlig unverständlich der Faden. Mit einem Mal wollte Pahlisch nichts mehr gelingen, er kämpfte mit einem Mal gegen sich selbst und fast noch um den Sack. Völlig verunsichert absolvierte er seine letzte Bahn – schade, da war mehr drin. Müller spielte weiter konstant, holte sich den Punkt.

Die Schönebecker überzeugten insgesamt mit einer sehr geschlossenen Mannschaftsleistung, was die „Roten Teufel" vermissen ließen. Mit ihrem besten Heimergebnis und einem Plus von 233 Kegel schickten sie die Roßlauer nach Hause. Der Sieg geht völlig in Ordnung.

Für Roslau heißt es nun am kommenden Samstag, wieder alles in die Waagschale zu werfen, um den nächsten Heimsieg perfekt zu machen. Am 26. Okt 2013 begrüßen die „Roten Teufel" dann ein weiteres Team aus Thüringen, den SV Carl-Zeiss Jena. Alle Kegelbegeisterten und Fans des ESV Roßlau sind herzlichst eingeladen, ihre "Teufel" zum Sieg zu brüllen.

Henry Hennig

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