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2. BL NO 120 M

ATSV Freiberg vs. SV Grün-Weiß Langendorf
7 : 1

(20:4, 3636:3056)

Andreas Liedke – Jens Wittow 4:0 (569:482), Ingolf Stein – Sven Meyer 3:1 (631:549), Olaf Lange – Sebastian Sitter 2:2 (538:539), Michael Hahn – Christoph Schmidt 4:0 (664:475), Felix Wagner – Christian Speck 3:1 (592:495), Andreas Beger – Marco Klein 4:0 (642:516)

Freiberg: Erneute Glanzleistung


Nach dem berauschenden 8:0-Kantersieg gegen den SV Senftenberg vor einer Woche ließ der ATSV nun ein nicht weniger spektakuläres 7:1 gegen Grün-Weiß Langendorf folgen. Veredelt mit drei neuen Bahnrekorden (Männer, Senioren A, Mannschaft), demonstrierten die Freiberger erneut ihre Heimstärke und zeigten den Gästen aus Sachsen-Anhalt ihre Grenzen auf. Wie schon in der vergangenen Saison hatten die Grün-Weißen auch diesmal nicht den Hauch einer Chance. Mit einem neuen Mannschafts-Bahnrekord von 3636 Kegeln stellten die Hausherren ein weiteres mal ihre Bundesligatauglichkeit unter Beweis und boten Kegelsport vom aller Feinsten.

Ingolf Stein (631) ließ es dabei gleich zu Beginn ordentlich rappeln. Erstmals in dieser Saison konnte er sein Leistungsvermögen über die gesamten 120 Wurf abrufen und kratzte damit sofort am Bahnrekord Männer, welcher zu diesem Zeitpunkt noch bei 640 Kegeln stand. Sein Gegenspieler Sven Meyer (549) konnte da trotz gewonnener ersten Bahn nicht im Ansatz folgen. Das zweite Duell des Tages lieferten sich zeitgleich Andreas Liedke (562) und Jens Wittow (482). Zwar spielte Liedke weniger spektakulär als Stein, lieferte aber eine solide Leistung ab und siegte schließlich souverän mit 4:0. Das klasse Ergebnis von Stein bejubelten alle ausgelassen und für einen war dies eine Motivations-Spritze par excellence.

Stimmen zum Spiel: Michael Hahn (Freiberg):
"Für uns war dieses Spiel nochmal eine Steigerung zur Vorwoche und mit Blick auf das Spitzenspiel in zwei Wochen beim Tabellenführer Rudolstadt eine gelungene Generalprobe."
Angestachelt ob des Beinahe-Verlustes seines zu Saisonbeginn aufgestellten Bahnrekordes gab es für Michael Hahn kein Halten mehr. Mit Bahnen über 152, 170, 165 und 177 Kegel schraubte er kurzer Hand die Bestmarke auf 664 Punkte. Christoph Schmidt (475) konnte da nur staunend zusehen und kassierte beinahe 200 Verlustpunkte für sein Team. Trotz der enormen Dominanz der Sachsen, gab es im vierten Duell des Tages zwischen Olaf Lange (538) und Sebastian Sitter (539) dann doch einen Wermutstropfen zu beklagen. Lange konnte sein Potenzial wieder nicht abrufen und verlor diesmal, anders als zuletzt, seinen Mannschaftspunkt an den Gegner.

Nichtsdestotrotz, die Stimmung war prächtig und der Mannschafts-Bahnrekord immer noch in Reichweite. Dass die Bergstädter aber auch gewillt waren, eben diesen einzustellen, zeigte vor allem Andreas Beger deutlich. Auch er war bis in die Haarspitzen motiviert und erspielte mit 642 Kegeln eine neue Bestmarke in der Altersklasse Senioren A. Auch hier war der Langendorfer Marco Klein (516) lediglich Sparringspartnerder nie zum Zuge kam.

Den Schlusspunkt eines wirklich erfolgreichen Spieltages setzte schließlich Felix Wagner (592) der gegen Christian Speck (495) erst groß aufspielte, dann etwas nachließ und letztlich nur knapp an der 600'er-Marke scheiterte. Der Gäste-Kapitän Jens Wittow nahm die deutliche Niederlage eher mit Humor und resümierte scherzhaft, dass sich seine Mannschaft wohl zur Triebfeder für neue Bestmarken des ATSV entwickelt hätte.

Michael Hahn

Vorberichte

Freiberg: Erneutes Heimspiel nach 8:0-Gala
Langendorf: Im Vorjahr vor Ort deutlich verloren

Nach der 8:0-Gala am vergangenen Spieltag steht für die Freiberger ein weiteres Heimspiel auf dem Programm. Langendorf ist jene Mannschaft, die mit dem ATSV vor zwei Jahren den Sprung in die Bundesliga schaffte und die ebenfalls in diesem Sommer den Schritt zum 120-Wurf-System gemacht haben.

Aktuell belegt der ATSV mit Platz 2 einen vorderen Tabellenrang, während sich Langendorf nur mit Platz 10 zufrieden geben muss. Hinzu kommt, das die Sachsen das letzte Aufeinandertreffen recht deutlich für sich entscheiden konnten und nun auch noch dieses 8:0 im letzten Spiel. Auf dem Papier also eine klare Angelegenheit und dennoch warnt der Käpt‘n Andreas Beger vor überzogenen Erwartungen:

„Das wir gegen Senftenberg so effizient waren, ist schön und bestätigt unsere momentane Verfassung. Allerdings kann das im nächsten Spiel schon wieder ganz anders aussehen. Wir dürfen jetzt nicht den Fehler machen und denken, dass geht immer so weiter."

Für Beger ist deshalb klar: Nur mit hundertprozentigem Einsatz aller Spieler behält der ATSV auch gegen Langendorf seine weiße Weste und könnte sich im oberen Tabellendrittel festsetzen.

Michael Hahn

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Langendorf: Im Vorjahr vor Ort deutlich verloren

Nach dem 4:4 am letzten Spieltag zu Hause gegen Rieth reist der Tabellenzehnte zum Heimstarken ATSV Freiberg, der zurzeit auf Platz zwei der Tabelle rangiert - also das nächste schwere Auswärtsspiel für die Grün-Weißen.

Freiberg ist ganz klarer Favorit auf ihrer Anlage. Auch hier wird es kein leichtes Unterfangen werden, hat Langendorf doch in Freiberg in der letzten Saison schon recht deutlich verloren. Hatte GWL gegen Rieth noch die Qual der Wahl so fehlen nun einige Spieler wegen Krankheit. So reisen die Grün Weißen abermals ersatzgeschwächt zu einen Auswärtsspiel. Aber egal wer für die Langendorfer im Kader stehen wird, alle werden ihr Bestes geben, umso lange wie möglich das Spiel offen zu halten.

Jens Wittow

Homepage ATSV Freiberg
Homepage SV Grün-Weiß Langendorf