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2. BL NO 120 M

SKV Rot-Weiß Zerbst II vs. SV Eintracht Rieth
6 : 2

(14:10; 3474:3350)

Robert Heydrich – Sven Oehrl 2:2 (565:576), Stefan Stortz – Uwe Kreußel 2:2 (570:557), Alexander Conrad – Michel Adelmann 3:1 (601:526), Stefan Heckert/61. Steffen Heydrich – Stefan Keßler 0:4 (495:613), Christian Helmerich – Torsten Frank 4:0 ((653:540), Martin Herold – Kai Adelmann 3:1 (590:538)

Zerbst: Christian Helmerich meldete Ansprüche für die Erste an
Rieth: Erneut auswärts ohne Erfolg

Am Wochenende gab es für die zweite Mannschaft des SKV Rot-Weiß Zerbst den wichtigen Sieg in der 2. Bundesliga, um sich in der Tabellenspitze festzusetzen. Dabei war die Partie gegen Eintracht Rieth ein hartes Stück Arbeit und der letztendlich klare Spielausgang spiegelt nicht den phasenweise sehr spannenden Verlauf wider.

Im Startpaar musste Robert Heydrich einen Rückschlag einstecken und nach dem Aufwärtstrend in Elsterwerda seinen direkten Punkt gegen Sven Oehrl nach mäßiger Leistung (565 Kegel) abgeben. Gleichzeitig lieferte sich Stefan Stortz ein Hin-und-Her mit seinem Gegner Uwe Kreußel. Auch hier hieß es Satzteilung. Der Zerbster behielt aber mit 13 Kegeln die Oberhand.

Im Mittelpaar sicherte sich zunächst Alexander Conrad ohne Mühen sein Duell gegen Michel Adelmann. Mit einer starken zweiten Spielhälfte schraubte er dabei sein Ergebnis auf 601 Kegel und gewann 3:1. Da parallel Stefan Heckert sowie der eingewechselte Steffen Heydrich gegen Stefan Keßler auf Seiten der Thüringer keine Chance hatten, drehte sich das Spiel. Keßler erzielte mit 613 Kegeln den Bestwert der Gäste und gewann klar mit 4:0 gegen die beiden Zerbster.

Das SKV-Schlussduo mit Christian Helmerich und Martin Herold mussten einen Rückstand von 41 Kegeln aufholen. Helmerich legte sofort los und ließ keinen Zweifel an der Wende im Spiel entstehen. Mit einer Weltklasseleistung von 653 Kegeln zermürbte er seinen Gegenspieler Thorsten Frank. Mit diesem klaren Viersatzsieg untermauerte er seinen Anspruch, auf einen Einsatz in der ersten Mannschaft. Teamkapitän Martin Herold lief zu Spielbeginn seiner guten Form etwas hinterher und gab folgerichtig den ersten Satz gegen Kai Adelmann ab. Doch anschließend fand er zurück ins Match und gewann die weiteren Sätze mit einer deutlichen Leistungssteigerung.

In der Tabelle verbesserten sich die Zerbster auf den zweiten Platz und sehen somit dem Spitzenspiel beim Tabellenführer ATSV Freiberg gelassen entgegen.

Martin Herold

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Rieth: Erneut auswärts ohne Erfolg

In einer über weite Strecken offen gestalteten Partie müssen die Riether Männer bei der Reserve des amtierenden Weltpokalsiegers SKV Rot Weiß Zerbst wieder als Verlierer die Bahnen verlassen. Am Ende lautete das Ergebnis 6:2 bei 3474:3350 Kegel für den Favoriten aus Sachsen-Anhalt.

Im ersten Durchgang konnte Sven Oehrl (576) zunächst seine Vorteile in den Vollen auch zur 2:0 Satzführung nutzen. In den folgenden Sätzen kam dann Robert Heydrich (565) für die Gastgeber besser ins Spiel und konnte nach Satzpunkten ausgleichen. Der erste Mannschaftspunkt (MP) ging aber an Oehrl. Uwe Kreußel (557) dagegen hatte gegen Stefan Stortz (570) klare Nachteile im Spiel in die Vollen. Mit einer guten Abräumleistung konnte er sich dennoch nach drei Sätzen eine 2:1 Führung erarbeiten. Im vierten Satz musste er aber nicht nur den SP sondern auch noch den MP an Stortz überlassen.

Im Mitteldurchgang traf Michel Adelmann (526) auf den Ex-Rudolstädter Alexander Conrad. Im zweiten Satz gelang Adelmann der verdiente Satzausgleich und blieb auch nach Gesamtkegel noch auf Tuchfühlung. Doch in den folgenden Sätzen musste er Conrad ziehen lassen. Dieser steigerte sich mit 318 Kegeln im zweiten Abschnitt noch auf hervorragende 601 Kegel. Ein überragender Stefan Keßler war Stefan Heckert vor allem im Abräumen klar überlegen. Heckert wurde deshalb zur Halbzeit gegen Steffen Heydrich ausgewechselt. Doch beide blieben mit erspielten 495 Kegeln weit hinter den Erwartungen zurück. Keßler erspielte nicht nur ein klares 4:0, sondern schrammte mit 613 Kegeln bei 234 Abräumern nur knapp an seiner persönlichen Bestleistung vorbei.

Bei einem Zwischenstand von 2:2 und 41 Kegel Führung für die Gäste lag sogar eine Überraschung in der Luft. Doch da hatten die Gastgeber etwas dagegen und dies bekam auch Kapitän Torsten Frank (540) von der ersten Kugel an zu spüren. Mit einer 171er Startbahn ließ Nationalspieler Christian Helmerich keine Zweifel daran, wer als Sieger die Bahnen verlassen wird. Nur im zweiten Satz war ihm Frank ebenbürtig, aber auch dieser Satz ging mit einem Kegel Differenz verloren. In der zweiten Halbzeit spielte sich Helmerich in einen regelrechten Rausch (331) und markierte mit 653 Kegeln (413/240) den überragenden Tagesbestwert. Kai Adelmann (538) konnte Martin Herold (590) zwei Bahnen lang Paroli bieten. Doch der zweite Abschnitt ging dann klar an Herold,der mit 3:1 SP den vierten MP erzielte.

Uwe Kreußel


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