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2. BL NO 120 M

Schönebecker SV 1861 vs. ESV Lok Elsterwerda
5 : 3

(11:13; 3287:3274)

Stefan Stacke – Benjamin Kube 2:2 (562:534), Thomas Stacke – Frank-Rüdiger Beier 3:1 (553:527), Thomas Große – Matthias Born 2:2 (557:544), Michael Hagemeyer – Rüdiger Werner 2:2 (541:551), Matthias Janke – Martin Exner 1:3 (535:581), Guido Müller – Uwe Scheibe 1:3 (539:537)

Liveticker-Fazit: Ganze 13 Kegel fehlten den Gästen am Ende trotz eines klasse Schlussspurtes, um etwas Zählbares aus Schönebeck mitzunehmen. So konnte sich Martin Exner über den Partiebestwert von 581 Kegeln, mit dneen er den Schönebecker Startspieler Stefan Stacke noch übertraf, auch nur bedingt freuen.

Elsterwerda vergibt Siegchance leichtfertig
 
Martin Exner erzielte mit 581 Kegeln die Tagesbestleistung in Schönebeck. Foto: ESV

Im Duell zweier punktgleicher Mannschaften hatte der Schönebecker SV gegen den ESV Lok Elsterwerda das Glück auf seiner Seite. Die Gäste schrammten mit 13 Kegeln am Auswärtstriumph vorbei und müssen sich nach dem Spielverlauf an die eigene Nase fassen. Eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters brachte den ESV kurzzeitig auf schiefe Bahnen und erhitzte die Gemüter. In einer sich immer mehr zuspitzenden Schlussphase sah der ESV dann schon beinahe wie der Sieger aus, doch die Vielzahl der vergebenen Chancen machte den Lausitzern wiederholt einen Strich durch die Rechnung. Die Anhaltiner schließen mit nunmehr acht Punkten an die obere Tabellenhälfte auf. Das Team von Kapitän Uwe Scheibe muss weiterhin mit Rang acht und dem unmittelbaren Kontakt zu den Abstiegsrängen Vorlieb nehmen.
 
Benjamin Kube fand im Startdurchgang gegen Stefan Stacke nur bedingt in sein Spiel und unterlag aufgrund der niederen Kegelzahl. Dem Tagesbesten der Hausherren gelang eine bemerkenswerte Serie von fünf „Neunern" hintereinander, durch die er schlagartig davoneilte. Frank Beier verlor einen hochklassigen ersten Satz gegen Thomas Stacke (154:149), glich jedoch postwendend aus. Auf der dritten Bahn griff dann der Schiedsrichter denkbar unglücklich in diese Partie ein, indem er Beier aufgrund einer angeblichen Spielverzögerung mit einer gelben Karte verwarnte. Eine klare Fehlentscheidung, da alle Bahnen freigegeben waren. Beier verlor daraufhin jegliche Sicherheit und gab die beiden restlichen Sätze ab. Schönebeck sicherte sich so neben einer 2:0-Führung auch ein komfortables Polster von 54 Kegeln.
 
Im zweiten Spielerquartett ersetzte Mathias Born den verletzten Groschopp. Er lieferte sich mit seinem starken Kontrahenten Thomas Große ein Kopf-an-Kopf-Duell, verpasste den Mannschaftspunkt nur knapp. Mit 544 Kegeln erzielte er dennoch ein sehr ordentliches Ergebnis. Auch im zweiten Aufeinandertreffen gab es keinen klaren Sieger. Hier lag Rüdiger Werner nach 120 Würfen dank des besseren Resultates eine Schrittlänge vorn und holte den ersten Punkt für die Elsterstädter, der Hoffnung für den letzten Durchgang machte. Der Rückstand des ESV belief sich auf 1:3 Mannschaftszähler und 57 Kegel.
 
Auf der Startbahn des letzten Abschnittes erspielte sich kein Team wesentliche Vorteile. Dann eröffnete das Gäste-Duo die Schlussoffensive. Martin Exner steigerte sich fortlaufend zum Spitzenwert und fuhr seinen Punkt gegen Matthias Janke ungefährdet ein. Lok-Kapitän Uwe Scheibe lag im Vergleich mit Müller bereits vor der letzten 30er-Serie uneinholbar mit 3:0 in Front. Zwischenzeitlich wanderte die Kegelführung sogar zu den Gästen. Schönebeck wankte, fiel aber nicht. Denn ausgerechnet in der alles entscheidenden Schlusssequenz schwächelte Scheibe und überließ dem Gastgeber das Feld. Nur 13 Kegel trennten beide Mannschaften nach einer leidenschaftlich geführten Aufholjagd.

Martin Exner

Vorberichte

Elsterwerda: Nach Zerbster Debakel beweisen

Einsatz von Robert Groschopp ist fraglich. Foto: ESV

Elsterwerda reist zum punktgleichen Schönebecker SV und will sich nach dem Debakel gegen Zerbst aufs Neue beweisen. Es ist die Partie zwischen dem Tabellensiebenten und -achten. Kapitän Uwe Scheibe ist bei dieser Auswärtsaufgabe wieder mit an Bord und hofft auf ein ausgeglichenes Auftreten seiner Spieler. „Die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist gut und wir werden die Reise nach Sachsen-Anhalt nicht ohne Erfolgsgedanken angehen. Alle wissen, was sie können und dementsprechend erwarte ich ein spannendes Duell in Schönebeck." Die ersten Kugeln rollen bereits ab 13 Uhr. Auf Elsterwerdaer Seite ist einzig der Einsatz von Robert Groschopp noch fraglich. Dem Unterlegenen dieses Aufeinandertreffens droht der Fall auf einen Abstiegsrang.

Martin Exner


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