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2. BL NO 120 M

SV Carl Zeiss Jena vs. SV Eintracht Rieth
5 : 3

(11,5:12,5; 3206:3187)

Sascha Schubert – Kai Adelmann 3:1 (539:495), Martin Würbach – Uwe Kreußel 1:3 (546:552), Alexander Märten – Sven Oehrl 3:1 (524:492), Christian Voigtsberger – Matthias Köhler 2:2 (531:538), Andy Tänzer – Torsten Frank 0:4 (490: 575), Frank Heyer – Stefan Keßler 2,5:1,5 (576:535)

Liveticker


Rieth: Vermeidbare Niederlage
   
Im Thüringenderby in Jena verpassten die Riether Gäste die Riesenchance, den ersten Auswärtssieg der laufenden Saison einzufahren. Bei der 3:5-Niederlage hatten die Gastgeber mit 3206:3187 knapp die Nase vorn.

Die Jenenser lagen mit Sascha Schubert (539) und Martin Würbach (546) gegen Kai Adelmann (495) und Uwe Kreußel (552) von Beginn an in Führung. Adelmann war bis auf den zweiten Satz in den Vollen gleichwertig, doch im Abräumen konnte er leider nicht gegenhalten.So verfehlte er beim 1:3 sogar die minimal angestrebte 500er Marke. Kreußel startete nach verlorenem ersten Satz eine Aufholjagd, bremste sich aber mit einer ungewöhnlich hohen Fehlwurfquote immer wieder selbst aus. Er musste in der zweiten Hälfte quasi bis zum letzten Wurf zittern, um den so wichtigen MP zu sichern. Auch der Rückstand von 38 Kegeln hätte bei besserer Konzentration viel geringer sein können.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs gewannen Alexander Märten (524) und Christian Voigtsberger (531) jeweils die ersten Sätze für die Gastgeber. Sven Oehrl (492) wollte sich mit den Bahnen überhaupt nicht anfreunden und verlor jeweils in den Vollen schon wertvollen Boden.Erst im letzten Satz punktete er zum 1:3 aus seiner Sicht. Mit dem Gesamtergebnis blieb er aber weit hinter den Erwartungen zurück. Köhler dagegen konnte seinen Rückstand bereits im zweiten Satz fast wettmachen, bevor Voigtsberger erneut mit 2:1 in Führung ging. Im dramatischen vierten Satz hatte Köhler die besseren Nerven: Mit dem vorletzten Wurf holte er ein 3er- Bild holen,um mit dem letzten Wurf in die Vollen dann den umjubelten MP zu sichern.

Im letzten Durchgang mussten 68 Kegel aufgeholt oder beide Duelle gewonnen werden, um noch etwas Zählbares aus der Saalestadt mitzunehmen.Während Torsten Frank (575) Andy Tänzer (490) von Beginn an im Griff hatte, verlor Stefan Keßler (535) gegen Frank Heyer (576) wertvollen Boden, sodass der Rückstand bis auf 84 Kegel anwuchs. Heyer erwies sich als „Turm in der Schlacht", denn er hatte auf alle Attacken der Riether die richtige Antwort parat. Nachdem Tänzer nach guter erster Halbzeit im zweiten Spielabschnitt nicht wiederzuerkennen war, lag die Spielwende doch noch in der Luft. Obwohl Heyer den letzten Satz zum 2,5:1,5 an Keßler abgeben musste, rettete er den knappen Vorsprung bei den Gesamtkegeln ins Ziel. „Das Loch war zwischenzeitlich zu groß geworden, um es am Ende noch vollständig zu stopfen", sagte ein enttäuschter Torsten Frank bei der Verabschiedung.                                                                      

Uwe Kreußel

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