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2. BL NO 120 M

ATSV Freiberg vs. ESV Lok Elsterwerda
8 : 0

(20:4; 3555:3134)

Andreas Liedke – Benjamin Kube 4:0 (582:520), Ingolf Stein – Frank-Rüdiger Beier 4:0 (608:504), Olaf Lange – Uwe Scheibe 3:1 (561:542), Michael Hahn – Martin Exner 3:1 (601:573), Felix Wagner – Robert Groschopp 2:2 (575:522), Andreas Beger – Patrick Scheibe 4:0 (639:473)


Freiberg: ATSV sichert sich die Herbstmeisterschaft
Elsterwerda: ESV kommt beim Spitzenreiter unter die Räder

Mit einem erneut souveränen Heimsieg haben die Kegler des ATSV Freiberg die erste Halbserie der Saison 2013/14 beendet und stehen verdientermaßen als Herbstmeister fest. Gegen den ESV Lok Elsterwerda zeigten die Freiberger dabei noch einmal vollen Einsatz und siegten mit 8:0 Punkten sowie 3566:3134 Kegeln.

Bereits vom Start weg gaben Ingolf Stein (608/4) und Andreas Liedke (582/4) den Ton an und boten ihren Gegenspielern, Benjamin Kube (520/0) und Frank-Rüdiger Beier (504/0), keinerlei Angriffsfläche. Besonders beim Spiel ins Abräumen agierten die Hausherren mit wesentlich mehr Biss und brachten so immer wieder die entscheidenden Zähler ins Trockene, was letztendlich zu jeweils 4 Satzpunkten und einem Mannschaftspunkt führte.

Im zweiten Spielabschnitt bot sich dem Freiberger Publikum dann ein ähnliches Bild. Auch wenn Olaf Lange (561/3) mit Uwe Scheibe (542/1) und Michael Hahn (602/3) mit Martin Exner (573/1) wesentlich mehr Gegenwehr zu bearbeiten hatten, so kam doch nie wirklich Spannung auf. Zu sicher agierten die Hausherren in brenzligen Situationen und ließen sich auch durch einen Satzverlust nicht aus der Ruhe bringen. Mit 4:0 führte der ATSV also fortan was eigentlich einer Entscheidung gleichkam, denn auch im dritten Durchgang waren die Sachsen personell exzellent besetzt. Kapitän Andreas Beger (639/4) sorgte in einer One-Man-Show dann auch für den Höhepunkt des Tages und deklassierte Patrick Scheibe (473/0) deutlich. Aber auch Felix Wagner (575/2) konnte sich gegen seinen Kontrahenten Robert Groschopp (523/2) durchsetzen und somit das Endergebnis würdig abrunden.

Mit 8:0 fertigten die Sachsen damit die Gäste aus Elsterwerda ab und schoben die Lok sprichwörtlich aufs Abstellgleis. Zusätzlich sicherte sich das Team einen Vorsprung von 432 Kegeln, sodass man von einer klaren Überlegenheit sprechen konnte. Die Gründe hierfür mögen unterschiedlich sein. Der eine sieht sie in der nicht vorhandenen Neutralität einer eingespielten Heimbahn, während der andere das Leistungsniveau seiner Mannschaft vorn anstellt, das schließlich auch auswärts zum Tragen kommt. Wie dem auch sei, der ATSV ist und bleibt in seiner derzeitigen Verfassung ein ernst zu nehmender Meisterschaftskandidat, welcher in einer Woche in Jena den Beginn der Rückrunde einläutet.

Michael Hahn
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Elsterwerda: ESV kommt beim Spitzenreiter unter die Räder


Das stellte der Spitzenreiter auch am 11. Spieltag der 2. Bundesliga gegen den ESV Lok Elsterwerda unter Beweis. Die Gäste liefen von den ersten Würfen an einem Rückstand hinterher und fanden im gesamten Verlauf des Wettkampfes keine Antwort auf die Überlegenheit der Sachsen. Mit 0:8 Mannschaftspunkten und einem Rückstand von 432 Kegeln kam der ESV letztlich unter die Räder und rangiert auf dem achten Tabellenplatz. Der ATSV verteidigt mit diesem ungefährdeten Erfolg seine Spitzenposition.


Patrick Scheibe (links) hatte in seinem zweiten Bundesligaeinsatz das Nachsehen gegen den Tagesbesten Andreas Beger. Foto: ESV


Die Lausitzer starteten passabel in die Begegnung. Benjamin Kube konnte mit 142 Kegeln auf sich aufmerksam machen, doch sein Gegenüber Andreas Liedke war mit 157 Leistungszählern besser gestellt und ging folgerichtig mit 1:0 Satzpunkten in Front. Danach verpuffte das ansehnliche Spiel des Elsterwerdaers. Chancenlos blieb auch Frank Beier im Duell mit Ingolf Stein. Der Freiberger glänzte mit vier gleichmäßig starken Bahnen und fuhr seinen Mannschaftspunkt sicher ein. Einzig in der dritten 30er-Serie kratzte Beier am Satzgewinn (154:159).


Der Tabellenführer ließ im zweiten Spielabschnitt keine Zweifel aufkommen. Elsterwerda setzte seine derzeit schnittbesten Spieler dagegen und wollte zumindest einen Gesamtzähler verbuchen. Kapitän Uwe Scheibe schnappte sich zwar den ersten Satz bei 140:135 Kegeln gegen Olaf Lange, war im Anschluss aber drei Mal unterlegen. Lediglich zweiter Sieger sollte auch Martin Exner im Aufeinandertreffen mit Michael Hahn bleiben, nachdem dieser mit 157, 158 und 147 Kegeln schnell alles klar machen konnte. Der vierte Satz gehörte dann Exner (157:139), der trotz des Rückstandes nicht aufsteckte und mit 573 Kegeln den Bestwert auf Gästeseite erzielte.


Das Spiel war schon vor dem letzten Durchgang entschieden. Freiberg führte mit 4:0 Mannschafspunkten und uneinholbaren 213 Kegeln. Elsterwerda wehrte sich dennoch bis zum Schluss nach Kräften. Robert Groschopp nahm seinem Kontrahenten Felix Wagner zwei Sätze ab. Das deutlich bessere Einzelresultat hatte in dieser Paarung aber der Gastgeber vorzuweisen, wodurch auch dieser Punkt nach Freiberg wanderte. Die absolute Tagesbestleistung legte Andreas Berger mit herausragenden 639 Kegeln gegen einen machtlosen Patrick Scheibe hin. Eine kalte Dusche für den Sechsundzwanzigjährigen, der sich in seinem erst zweiten Bundesligaeinsatz tapfer zur Wehr setzte. 


Martin Exner


Vorberichte

Freiberg: ATSV nimmt Favoritenrolle an

Zum Abschluss der ersten Halbserie bestreiten die Kegler des ATSV Freiberg am kommenden Samstag ihr sechstes Heimspiel. Nach zuvor fünf deutlichen Siegen an der Heine-Straße soll nun gegen den ESV Lok Elsterwerda nachgelegt werden, um die Herbstmeisterschaft endgültig klar zu machen.

Aufgrund der Tabellensituation sowie der enormen Heimstärke der Sachsen dürfte die Frage nach dem Favoriten schnell beantwortet sein. Jedoch ist man sich in Freiberg auch bewusst, das jedes Spiel bei Null beginnt und erst einmal gewonnen werden muss. Elsterwerda hat zudem mit stets knappen Niederlagen in der Fremde gezeigt, dass sie durchaus über Potenzial in ihren Reihen verfügen und keinesfalls nur Sparringspartner sind. Nichtsdestotrotz geht der Tabellenführer selbstbewusst in dieses Spiel denn alles andere wäre auch völlig absurd.

"Dem gebotenen Respekt vorausgesetzt, brauchen wir uns zu Hause nicht unnötig klein reden. Wir wissen, was wir zu leisten im Stande sind und werden dementsprechend auftreten", so Michael Hahn im Vorfeld die Partie.

Michael Hahn


Elsterwerda: Zu Gast beim Ligaprimus

Vor einer schier aussichtslosen Aufgabe stehen Elsterwerdas Bundesligakegler am letzten Spieltag der Hinrunde. Das Team von Kapitän Uwe Scheibe muss zum aktuellen Tabellenführer und Staffelfavoriten ATSV Freiberg ins benachbarte Sachsen reisen. Der ESV geht als krasser Außenseiter in dieses Duell und macht sich keine großen Hoffnungen auf ein Kegelsportwunder. Martin Exner findet deutliche, aber auch kritische Worte vor dieser Begegnung: „Freiberg ist momentan die gefestigste Formation der Liga und steht zurecht dort oben. Dennoch profitiert der Verein von einem für diese Liga unangemessenen Heimvorteil aufgrund ihrer eigenartigen Kunststoffbahnen. Wofür werden Bahnklassifizierungen vor eine Saison herangestellt, wenn solche Läufe für eine Bundesliga zugelassen werden? Bei solchen Entscheidungen vermisse ich persönlich den sportlichen Wettkampfgedanken." (Anmerkung DKBC: Hier handelt es sich um die persönliche Meinung von Martin Exner. Die Bahnanlage in Freiberg wurde am 12.08.2013 abgenommen und ordnungsgemäß klassifiziert).

Martin Exner

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