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2. BL NO 120 M

SV Carl Zeiss Jena vs. ATSV Freiberg
5 : 3

(11,5:12,5; 3198:3191)

Wolfgang Oestereicher – Ingolf Stein 3:1 (564:509), Christian Voigtsberger – Felix Wagner 1:3 (530:556), Sascha Schubert – Olaf Lange 1:3 (494:526), Maik Fox – Andreas Liedke/52. Andreas Beger 1:3 (502:542), Alexander Märten – Heiko Wüstling 3,5:0,5 (548:514), Frank Heyer – Michael Hahn 2:2 (560:544)

Freiberg: Unnötige Niederlage in Jena


Im letzten Spiel des Jahres kassierten die Freiberger Bundesliga-Kegler eine überraschende und zudem in ihrer Entstehung völlig überflüssige Niederlage. Dabei sollte das Gastspiel in Jena der vorläufige Höhepunkt einer bisher überaus erfolgreichen Saison werden, doch oftmals kommt es eben anders als man denkt.


Auf den griffigen Bahnen des SV Carl Zeiss eröffneten Ingolf Stein (509/1) und Felix Wagner (556/3) die Partie, denen Wolfgang Oestreicher (564/3), bzw. Christian Voigtsberger (530/1) zugeteilt wurden.Wagner hinterließ dabei von Beginn an einen guten Eindruck, konnte sich 3:1 behaupten und holte somit den ersten Mannschaftspunkt für Freiberg. Bei Stein dagegen lief an diesem Tag nicht all zu viel zusammen und so war es auch nicht verwunderlich, dass er sein Duell relativ deutlich verlor.


Das 1:1 und der Rückstand von 29 Kegeln waren wahrlich kein Traumstart für die Sachsen, jedoch ein ausbaufähiger Beginn, der alle Möglichkeiten offen ließ. Und genau das wollten Olaf Lange und Andreas Liedke zu ihren Gunsten nutzen, um im zweiten Spielabschnitt die Geschicke ihrer Mannschaft in die richtigen Bahnen zu lenken. Doch auch hier fehlte die Souveränität die den Tabellenführer in den letzten Wochen ausgezeichnet hatte. Zwar konnte sich Lange (526/3) gegen seinen Gegenspieler Sascha Schubert (494/1) problemlos durchsetzen, zeigte aber nicht gerade sein bestes Spiel in dieser Saison.


Liedke dagegen startete furios mit 107 Kegeln in die Vollen, kam aber beim Spiel ins Abräumen überhaupt nicht mehr zurecht. Zu allem Überfluss verletzte er sich dann auf seiner zweiten Bahn am Knie und musste durch Andreas Beger ersetzt werden. Dieser fand zum Glück gut ins Spiel, sodass in Summe (542/3) auch hier der Mannschaftspunkt errungen werden konnte. Auf Seiten von Jena konnte Maik Fox (502/1) das Durcheinander bei den Freibergern nicht nutzen weshalb der ATSV nun mit 3:1 und 43 Kegeln führte. Alles in allem also durchaus eine gelungene Vorstellung bis hierher und auch wenn bei weitem nicht alles rund lief konnte man doch zufrieden sein.


Mit Heiko Wüstling und Michael Hahn sollten schließlich zwei Spieler den Sieg perfekt machen, die in der Vergangenheit stets zuverlässige Ergebnisse abgeliefert hatten. Doch wie der Zufall es wollte, sollte es ausgerechnet in diesem Spiel nicht so sein. Wüstling (514/0,5) mühte sich von Beginn an und sah gegen den aufopferungsvoll kämpfenden Alexander Märten (548/3,5) keinen Stich. Dieser hatte das Spiel jedenfalls noch nicht abgeschrieben und sicherte seinem Team damit den zweiten Mannschaftspunkt. Im anderen Duell zwischen Hahn (544/2) und Frank Heyer (560/2) sah es anfänglich nach einer klaren Angelegenheit für den Freiberger aus, denn dieser startete mit einem deutlichen Satzgewinn auf Bahn 1. Auf der zweiten Bahn allerdings brach der Bergstädter völlig ein und musste sich für seine Ansprüche mit magereren 118 Kegeln zufrieden geben. Von da an nahm das Unheil dann seinen Lauf, denn trotz eines weiteren Satzgewinn konnte er den zu großen Rückstand nicht mehr aufholen und so ging auch dieser Punkt nach Jena. Ein schon gewonnen geglaubtes Spiel ging somit 3:5 verloren, da die Hausherren mit 3198:3191 ganze 7 Kegel mehr zu Fall gebracht hatten.


Für Jena bedeutet dieser Sieg einen Hoffnungsschimmer im Abstiegskampf während Freiberg zwar Tabellenführer bleibt aber eine große Chance vertan hat den Abstand auf die Verfolger zu vergrößern. 


Michael Hahn


Vorberichte

Freiberg: Siebter Sieg in Folge angepeilt

Noch vor der Winterpause beginnt für den ATSV Freiberg am Samstag mit dem Spiel in Jena die Rückrunde. Dabei trifft der Tabellenführer aus Sachsen auf den aktuell Vorletzten der Liga und darf sich durchaus Hoffnungen auf eine Fortsetzung der Serie von zuletzt sechs Siegen in Folge machen. Jena konnte zu Hause bisher nur sporadisch überzeugen und musste bereits 3 Niederlagen einstecken, wohingegen die Freiberger auch Auswärts zum Teil sehr überzeugend aufgetreten sind.

Mit einem erfolgreichen Gastspiel nun auch in Jena wollen die Bergstädter ein dickes Ausrufezeichen hinter das Kegeljahr 2013 setzen und die derzeit gute Ausgangsposition im Kampf um die Meisterschaft weiter verbessern. "Wir sind momentan in der glücklichen Lage nicht auf andere schauen zu müssen und können uns voll und ganz auf uns konzentrieren, was sicherlich von Vorteil ist", beschreibt Kapitän Andreas Beger die Situation vor dem Spiel. Nichtsdestotrotz wird man natürlich auch in Freiberg schauen was die Konkurrenz zwischen Rudolstadt und Zerbst macht, die im Verfolgerduell um den Anschluss kämpfen.

Dieser letzte Spieltag in diesem Jahr hält also nochmal ein Höchstmaß an Spannung bereit, denn neben dem Kampf um die Spitzenposition geht es auch im Tabellenkeller weiter heiß her.

Michael Hahn


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