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2. BL NO 120 M

SKV Rot-Weiß Zerbst II vs. ESV Lok Rudolstadt
6 : 2

(13:11; 3478:3400)

Robert Heydrich – Gregor Kunstmann 3:1 (584:554), Cosmin Craciun – Lutz Pfotenhauer 2:2 (611:567), Steffen Heydrich – Lars Bliesath 2:2 (525:540), Stefan Heckert – Heiko Krause 2:2 (547:527), Christian Helmerich – Felix Gießler 3:1 (622:602), Nicola Just – Thomas Kerntopf 1:3 (589:610)

Liveticker


Zerbst: Sieg im Spitzenspiel bringt Platz 2 in der Tabelle
Rudolstadt: Gastgebern Paroli geboten

Behielt gegen den Rudolstädter Heiko Krause (links) die Nerven und nach 2:2/547:527 die Oberhand – Stefan Heckert. Foto: Simone Zander

Mit dem dritten Sieg in Folge verabschiedet sich die zweite Zerbster Mannschaft aus dem Jahr 2013 von den eigenen Fans. Im Spitzenspiel gegen den Zweitplatzierten ESV Lok Rudolstadt gab es einen verdienten 6:2-Sieg. „Meine interne Vorgabe war, diese drei Spiel bis Weihnachten auf heimischer Anlage zu gewinnen. Die Mannschaft hat dies sehr gut umgesetzt und ist in den letzten Wochen enger zusammengerutscht", freute sich Mannschaftsleiter Martin Herold.

Im Startpaar legten Robert Heydrich und Cosmin Craciun den Grundstein für den Sieg. Beide nutzten dabei die Anfangsprobleme der Gäste aus Thüringen und gewannen die ersten beiden Sätze und brachten konzentriert die Duelle im Anschluss nach Hause. Heydrich erzielte gegen Gregor Kunstmann ein 3:1, Craciun zeigte eine ausgeglichene Partie und siegte gegen Lutz Pfotenhauer nach 2:2 mit dem besseren Kegelergebnis von 611:567.

Im Mitteldurchgang entwickelte sich dann das erwartet spannende Match, wenn auch nicht mehr auf dem Niveau des Starts. Stefan Heckert, der wieder ins Team gerutscht war, behielt gegen Heiko Krause im richtigen Moment die Nerven und konnte in einem umkämpften Match nach 2:2/547:527 die Oberhand behalten. Steffen Heydrich, der es mit Lars Bliesath auf Rudolstädter Seite zu tun bekam, erreichte heute nicht die Form der vergangenen Partien. Trotzdem hatte er bis zuletzt die Chance, erneut den MP zu gewinnen. Erst auf der letzten Bahn fiel die Entscheidung zu Gunsten seines Kontrahenten. Nach 2:2 unterlag er knapp mit 525:540.

In den Schlusspaarungen zwischen Christian Helmerich und Felix Gießler sowie Nicola Just und Thomas Kerntopf wurde es dann wieder das erwartete Spitzenspiel. Helmerich, der besonders in der zweiten Spielhälfte brillierte, lieferte sich ein spannendes Spiel mit Gießler (602). Ebenso mit Satzgleichheit, aber dem Partiebestwert von 622 Kegeln, behielt er die Oberhand. Youngstar Nicola Just hatte gegen den Routinier auf Thüringer Seite einen schweren Stand. Dass er sich von Drucksituationen aber nicht abschrecken lässt, stellte er erneut unter Beweis. Dass es diesmal nicht ganz zum Punktgewinn reichte, lag auch an der Stärke von Kerntopf. Mit einem guten Ergebnis von 589:610-Kegeln unterlag Just mit 1:3.

„Letztendlich war es das erwartet schwere Spiel zweier Spitzenmannschaften der 2. Bundesliga geworden", unterstrich der Zerbster Teamkapitän. Nach ausgeglichenen 12:12-Sätzen begünstigt durch das bessere Kegelergebnis behielt der SKV mit 6:2 die Punkte auf eigener Anlage. In der Tabelle konnten die Zerbster an den Rudolstädtern nun vorbei auf Rang zwei ziehen. Da der Tabellenführer ATSV Freiberg überraschend in Jena verlor, fehlt den Rot-Weißen nur noch ein Punkt auf Rang 1.

Martin Herold

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Rudolstadt: Gastgebern Paroli geboten

Am 12. Spieltag gastierten die Saalestädter in Zerbst. In einem brisanten Match gegen die Reserve des Weltpokalsiegers mit durchaus sehenswerten Leistungen setzten sich letztlich die Hausherren mit 6:2/3478:3400 durch. Mit dieser Niederlage beendeten die Lok-Spieler zwar das Jahr 2013 nicht so wie erhofft, doch auf Tabellenplatz drei in den Jahreswechsel zu gehen, kann als durchaus positiv betrachtet werden.

Bester Gästeakteur mit 610 Kegeln war der Rudolstädter Mannschaftsführer Thomas Kerntopf. Foto: ESV

In Durchgang eins gingen die Gastgeber auch gleich mit 2:0 in Führung. Robert Heydrich maß seine Kräfte mit Gregor Kunstmann. Hierbei gingen die ersten beiden Sätze an den Zerbster Akteur, der auch in der Kegelzahl mit 283:259 das Maß aller Dinge in dieser Auseinandersetzung blieb. Satz Nummer drei konnte dann für Gregor Kunstmann verbucht werden, der jedoch bei 156:154 nicht allzuviel wettmachen konnte. Im abschließenden 30er kam Robert Heydrich nochmals auf 147:139, sodass der SKV-Akteur am Ende 3:1 gewann. Lutz Pfotenhauer indes hatte es mit dem rumänischen Allrounder Cosmin Crasiun zu tun. Dieser sicherte sich die Sätze eins und zwei und brachte hierbei bereits 308:261 Kegel zu Fall. Die Sätze drei und vier allerdings gehörten Lutz Pfotenhauer, der trotz ausgezeichneter 306 Kegel zwar die Sätze, das Match jedoch nicht mehr gewinnen konnte, denn Cosmin Crasiun blieb am Rudolstädter dran und siegte mit 611:567.

Vom Ergebnis etwas dünner wurde es im mittleren Durchgang. Mit einer fehlerfreien Leistung präsentierte sich Lars Bliesath in einem 4-Satz-Sieg. Die 540 zu Fall gebrachten Kegel entsprachen sicherlich nicht seinem Anspruch, doch seinen Widerpart Steffen Heydrich (525) hielt er in Schach. In der vierten Paarung teilten sich Stefan Heckert und Heiko Krause die Sätze mit besserem Ende für den Zerbster Kegler (547:527).

In den verbleibenden Matches bot Felix Gießler seinem Konkurrenten Christian Helmerich auf den ersten beiden 30ern ganz kräftig die Stirn. Bei Satzpunktteilung sowie 300:295 gab‘s sogar ein Plus für den ESV. Hiernach nutzte der fehlerfrei agierende Christian Helmerich seinen Heimvorteil und präsentierte die beste Bahn des Tages mit 174 Kegeln (103 Volle/71 Abräumer). Zuviel für Felix Gießler, der seine Bahn bei 147 Kegeln beendete. Den hier entstandenen Rückstand von 22 Kegeln vermochte der Rudolstädter auf der noch verbleibenden Bahn nicht mehr wettzumachen. Mit 157:155 ging der Satz immerhin noch an den ESV, die Lücke ließ sich dennoch nicht mehr schließen. Das Endergebnis von 622:602 war indes von Beiden erstligareif. Doch auch der noch sein Wettspiel bestreitenden Thomas Kerntopf reihte sich in die Riege der bestechenden Resultate ein. Hierbei gab der Saalestädter den ersten Satz bei 152:165 ab. Doch im Anschluss schlug die Stunde des Lok-Keglers: Drei Gewinnsätze sowie 458:424-Kegel sahen Thomas Kerntopf (610) vorn, der mit dieser Leistung die Ehre der Thüringer gemeinsam mit Felix Gießler wieder herstellte.

Bislang eine überwiegend tolle Saison für den ESV Lok Rudolstadt, die hoffentlich im kommenden Jahr fortgesetzt werden kann. Für die bevorstehenden Feiertage wünschen die Aktiven der Bundesligamannschaft aus Rudolstadt ihrer treuen Anhängerschar ein friedvolles Fest sowie einen feucht fröhlichen Rutsch nach 2014. Auf das es im neuen Jahr mit den bislang gezeigten klasse Leistungen so weiter geht.

Holger Reinhold

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