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2. BL NO 120 M

ESV Lok Rudolstadt vs. Schönebecker SV 1861
3 : 5

(13:11; 3261:3316)

Lutz Pfotenhauer/103. Siegfried Zipprodt – Stefan Stacke 2:2 (532:549), Gregor Kunstmann – Thomas Stacke 3:1 (545:504), Lars Bliesath – Thomas Große 4:0 (597:560), Heiko Krause – Björn Schulz 3:1 (558:542), Thomas Kerntopf – Matthias Janke 0:4 (513:599), Martin Böhm-Schweizer/61. Felix Gießner – Guido Müller 1:3 (516:562)


Rudolstadt: Negativserie im neuen Jahr setzt sich fort

Nachdem das Jahr 2014 für die Kegler der 1. Männermannschaft vom Bundesligisten ESV Lok Rudolstadt bereits mit der Niederlage im Nachholspiel beim SV Blau-Weiß Auma nicht gut begann, setzte sich die Negativserie mit der zweiten Heimniederlage der Saison fort. Mit dem Schönebecker SV 1861 empfingen die Saalestädter am 13. Spieltag der 2. Bundesliga Nord/Ost der Männer über die 120 Wurf den Tabellensechsten, welcher sich für die Niederlage auf seinen Bahnen am 02. Spieltag eindrucksvoll revanchierte. Beim 3:5 (3261:3316) standen sich die ESV-Akteure jedoch auch zeitweise selbst im Weg.

Lutz Pfotenhauer begann stark, dann riss dem Rudolstädter komplett der Spielfaden. Foto: ESV

Ausgeglichenes Kräfteverhältnis im ersten Durchgang: Lutz Pfotenhauer in seinem Spiel gegen Stefan Stacke sah bis zum dritten 30er wie der sichere Sieger dieses Vergleiches aus. Pfotenhauer gab zwar den ersten Satzpunkt mit 137:139 knapp an den Schönebecker ab, doch die Sätze zwei und drei sahen den ESV-Akteur deutlich vorn. Doch auf der letzten Bahn riss der Spielfaden und nach 102 Wurf setzte Siegfried Zipprodt den Wettkampf fort. Doch leider brachte dieser Wechsel nicht den erhofften Erfolg, so dass der ersten Mannschaftspunkt bei geteilter Satzpunktvergabe mit 532:549 Kegel an die Gäste ging. Gregor Kunstmann gegen Thomas Stacke fand hier nicht nur besser ins Spiel. Der Rudolstädter erspielte sich drei der zu vergebenden Satzpunkte und blieb auch am Ende mit 545:504 Kegel deutlich der Bessere.

Der mittlere Durchgang gehörte dann klar den Gastgebern. In einem 4:0 gegen Thomas Große war es Lars Bliesath, welcher sich hier den Tagesbestwert des ESV Lok mit ausgezeichneten 597:560 Kegel erkämpfte. Und auch Heiko Krause überzeugte in seinem Match gegen Björn Schulz. Nach gewonnenen drei Sätzen blieb Krause auch in der Summe der zu Fall gebrachten Kegel mit 558:542 Zählern der Überlegene dieses Vergleiches. Bei drei Mannschaftspunkten sowie einem Vorsprung von 77 Kegel eine sehr gute Ausgangspostion für die abschließenden Auseinandersetzungen.

Diese jedoch wurden ausgesprochen haarig. Denn ausgerechnet Rudolstadts Mannschaftsführer Thomas Kerntopf patzte gegen den Tagesbesten der Schönebecker, Matthias Janke. Mit dürftigen 513 Kegel und verlorenen 4 Satzpunkten gab Kerntopf an den Gästeakteur viel Boden preis, welcher sich mit sehr guten 599 Kegel aus seinem Spiel verabschiedete. Doch auch beim Auftritt von Martin Böhm-Schweizer gab es nur wenige Lichtblicke. Nach den ersten beiden Sätzen, welche Böhm-Schweizer an an Guido Müller abgab, sah sich der Rudolstädter auch in den gefallenen Kegeln mit 257:300 Kegel deutlich hinten.

Folgerichtig die Aus- und die Einwechslung von Felix Gießler. Doch auch Gießler fand nicht gleich so ins Spiel, wie erhofft. Erst nachdem der Lok-Spieler auch den dritten Satz mit 115:143 an Schönebeck abgab, konnte der letzte Satz den Gastgebern gutgeschrieben werden. In der Summe der Kegel allerdings zogen auch hier die Männer des ESV mit 516:562 deutlich den Kürzeren, was letztlich entscheidend zur Niederlage der Lok-Kegler beitrug.

Es bleibt keine Zeit, Trübsal zu blasen und den verlorenen Tabellenpunkten nach zu trauern. Am kommenden Wochenende geht`s zum Lokalrivalen SV Carl Zeiss Jena. Auch wenn`s schwer werden wird – alles andere als ein Sieg in der einstigen Kegelhochburg des Ostens wäre eine weitere Enttäuschung und würde den ESV Lok weiter in der Tabelle nach unten rutschen lassen.

Holger Reinhold


Vorberichte

Schönebecker SV: Beim Favoriten auf den Staffelsieg zu Gast

Die 1. Männermannschaft um Mannschaftsleiter Thomas Stacke tritt am Samstag um 13:00 Uhr beim derzeitigen Tabellendritten dem ESV Lok Rudolstadt aus Thüringen an. Keine leichte Aufgabe, wenn man bedenkt, dass Rudolstadt mit zu den Favoriten auf den Staffelsieg zählen.

Im Hinspiel überzeugten die Kegler aus Thüringen mit einem hervorragenden Ergebnis auf der Anlage des Schönebecker SV 1861 und konnten verdientermaßen die Punkte mit nach Rudolstadt nehmen. Ein sehr spannendes, aber vor allen Dingen faires Spiel auf sehr hohem Niveau.

SSV-Akteur Thomas Große baut darauf auch auf: „An diesen Leistungen wollen wir auch im Rückspiel in Rudolstadt anknüpfen. Mit einem Sieg könnten wir unsere Position im Mittelfeld der 2. Bundesliga Nord/Ost festigen." Rudolstadt dagegen benötigt die Punkte um am Spitzenreiter ATSV Freiberg dran zu bleiben. Damit sind beste Voraussetzungen für einen spannenden Kegelnachmittag geschaffen.

Thomas Große

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