zurück

2. BL NO 120 M

SV Grün-Weiß Langendorf vs. ESV Roßlau 1951
5 : 3

(11,5:12,5; 3271:3254)

Sebastian Sitter – Henry Hennig 1:3 (503:521), Sven Meyer – Wolfgang Grötzner 3:1 (546:533), Christoph Krause – Ron Seidel 2:2 (562:563), Jens Wittow – Matthias Pawlyk 2,5:1,5 (557:568), Christoph Schmidt – Jens Sobeck 2:2 (552:521), Marco Klein – Frank Pahlisch 1:3 (551:548)


Roßlau: Ein richtiger Krimi für die Teufel in Langendorf


Der Auswärtsauftritt der Roßlauer „Roten Teufel" in Langendorf erwies sich als wahrer Krimi. Die Teufel überraschten die Langendorfer mit einer überaus offensiven Aufstellung, die sich als richtig und clever erweisen sollte.  Ein bis zur letzten Kugel wirklich spannender Wettkampf fand mit den Gastgebern den Sieger – wenn auch knapp. Hoch erhobenen Hauptes konnten die „Roten Teufel" die Langendorfer Läufe verlassen, wenn auch, mit etwas mehr Glück, ein Unentschieden gerechter gewesen wäre.


Stimmen zum Spiel

Jens Wittow
, Mannschaftleiter der Grün-Weißen: „Heute hat das glücklichere, nicht das bessere Team, gewonnen."
Den Auftakt des Krimis erlebten die vielen und sehr fairen Fans des SV Grün-Weiß Langendorf mit gemischten Gefühlen. Henry Hennig kämpfte gegen Sebastian Sitter um den ersten Mannschaftspunkt. Sitter legte eine gute erste Bahn vor, hatte aber im weitern Verlauf gegen den immer stärker werdenden Roßlauer nichts mehr entgegenzusetzen. Der Plan ging auf, Hennig erspielte sein 3:1 ganz souverän, wenngleich er viel Pech in seinen Anwürfen auf das volle Bild wegstecken musste. Seine Emotionen kochten hoch, schrammte er doch knapp an einer gelben Karte vorbei. Dennoch, seine Souveränität und der „Tunnel", in den er sich spielte, waren der Grundstein seines Sieges. Wenn auch mit seinem Ergebnis nicht zufrieden, der erste Mannschaftspunkt war gewonnen. Sein Partner, Wolfgang Grötzner, wollte es ihm gleich tun. Doch zur Hälfte seines Wettkampfes lag sein Gegner, Sven Meyer, doch schon recht deutlich mit 2:0 vorn. Wer ihn kennt, weiß, dass nun die Aufholjagd beginnt. Leider konnte Grötzner das Spiel nicht mehr drehen, obwohl er doch sehr sicher agierte – sich keinen Fehlwurf in den Abräumern leistete - Schade. Er kämpfte um jede Kugel. Die ersten beiden Duelle endeten mit je einem Mannschaftspunkt für die Teams – nur in der Kegelwertung leuchtete es grün für die Gäste - +5 Kegel bei Roßlau.


Spannung pur versprach auch die zweite Paarung. Ron Seidel bekam es mit Christoph Krause zu tun. Er wurde Bester seines Teams. Seidel konnte heute leider nicht die Leichtigkeit ausstrahlen, die alle von ihm, aber auch er von sich, gewohnt sind. Er haderte mit seinem Spiel – hatte ein ums andere Mal mehr mit sich selbst zu kämpfen, als mit dem Gegner. Doch - „Ende gut, alles gut." Er flehte regelrecht um die Anfeuerungsrufe seines Teams, die ihn anheizen sollten, was er später zugab, doch lieferte er einen spannenden und fast perfekten Wettkampf ab. Sprichwörtlich, und auch tatsächlich, mit der letzten Kugel, bezwang er seinen Gegner und holte sicher einen weiteren Mannschaftspunkt. Anders bei unserem Joker Matthias „Matze Pawel" Pawlyk. Von Beginn an triumphierte er über seinen Gegner Jens Wittow, was die geworfene Kegelanzahl betraf. Wie eng lagen doch „Freude und Leid" beieinander. Matze startete sehr überzeugend und immer „einen Kegel mehr" als sein Gegner, stand es zum Wechsel, trotz allem, nur 1:1 nach Satzpunkten. Und, mit einem Mal wurde sein Gegner stärker – die 3. Bahn war futsch – in Satzpunkten, 2:1 für Langendorf. Die 4. Bahn musste wegen des Mannschaftspunktes gewonnen werden. Dann kam die Tragödie - Matze`s letzte Bahn - letzter Wurf, eine sieben musste her - was fiel war eine sechs – unentschieden, je 0,5 Satzpunkte für Matthias, der Mannschaftspunkt war weg. Nichtsdestotrotz, Pawel gewann mit seinem hervorragenden Ergebnis (568 Kegel) erneut den „Roten Teufel", das Maskotchen der Elbestädter und wurde Partiebester. Seinen Frust kann wohl jeder verstehen– aber– es stand immer noch 2:2.


Jetzt noch einen Mannschaftspunkt holen und den Vorsprung (17 Kegel) verteidigen – so die Aufgabe der „Letzten". Jens Sobeck und Frank Pahlisch hatten von Beginn an genau dieses Ziel im Kopf (vielleicht verkehrt). Christoph Schmidt konnte gegen Sobeck immer eine Schippe mehr draufhauen und gegenhalten, wenn es darauf ankam. Der Vorsprung schmolz. Doch Sobeck versucht ständig, wenn auch unterlegen, seinen Gegner zu ärgern. Leider wurde nichts daraus. Schmidt konnte 31 Kegel gegen ihn herausholen. Mit 2:2 ging das Spiel wegen der besseren Kegelzahl an Langendorf. Pahlisch dagegen konnte seinen Gegner Marco Klein überraschen. Klein, sonst das „Gewinneisen", hatte heute deutlich mehr Probleme. Pahlisch, die erste Bahn gewonnen, die 2. ebenfalls – was geht da noch? Leider war es dann mit seiner „Herrlichkeit" erst einmal vorbei. Die dritte Bahn abgeben zu müssen, war wahrscheinlich der Knackpunkt für ihn. Nur noch Krampf statt Kampf. Doch, seine letzte Bahn, Kegel um Kegel, holte Klein auf, auch wenn Pahlisch den Mannschaftspunkt holen konnte, fehlte es letztendlich an dem Ergebnis.


Harry Hennig


Vorberichte

Langendorf: Vorfreude auf den Tabellenführer

Stimmen zum Spiel

Kapitän Jens Wittow (Langendorf):

„Roßlau wird sicher keine leichte Aufgabe. Obwohl Roßlau zu Hause eine Macht ist, so haben sie in den bisherigen Auswärtsspielen nichts Zählbares herausholen können und gingen als Verlierer vom Platz. Damit das auch so bleibt, müssen wir von Beginn an, von der ersten bis zur letzten Kugel, präsent sein und dürfen Roßlau keine Angriffspunkte liefern"
Nachdem positiven Start in das Kalenderjahr 2014 mit zwei Siegen aus drei Spielen bittet Grün-Weiß Langendorf nun den aktuellen Tabellenführer ESV Roßlau zum Tanz.

Aufgrund der des Auswärtssieges in Wünschendorf hat die Mannschaft wieder Tuchfühlung zu den Nichtabstiegsplätzen geschaffen, welche nur noch zwei Punkte entfernt sind. Mit den bisherigen couragierten Leistungen in den letzten drei Spielen scheint in der laufenden Saison noch alles möglich zu sein.

Mit dem ESV Roßlau kommt kein unbekannter Gegner auf die Bahnen der Grün-Weißen wurden die Roßlauer doch vorige Saison recht souverän besiegt. Jedoch sollte dies nicht täuschen, da mit dem neuen Spielsystem die Karten komplett neu gemischt werden. Jeder der Spieler wird auch gegen die Roten Teufel an die Grenze seines Leistungsvermögens gehen müssen, wenn man das Spiel gewinnen will.

Mannschaftskapitän Jens Wittow stehen bis auf Christian Speck alle Spieler zur Verfügung. Vorbeischauen lohnt sich um wie immer attraktiven Kegelsport zu erleben.

Anwurf ist wie immer 14:00 Uhr. Alle Fans, Interessierte und Gönner des Kegelsports sind recht herzlich eingeladen.Der Eintritt ist wie immer frei und für Verpflegung ist gesorgt.

Jens Wittow








Homepage SV Grün-Weiß Langendorf
Homepage ESV Roßlau 1951