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2. BL NO 120 M

SV Senftenberg vs. ATSV Freiberg
5 : 3

(13,5:10,5; 3318:3263)

Ben Ungermann – Andreas Liedke 2:2 (527:559), Olaf Neumann – Heiko Wüstling 3;5:0,5 (563:536), Sven Seiffert – Felix Wagner 1:3 (525:537), Jens Harder – Olaf Lange 3:1 (577:541), Steffen Kretzschmar – Michael Hahn 3:1 (602:574), Stefan Mitrenga – Andreas Beger 1:3 (524:527)



Freiberg: Vierte Auswärtspleite in Folge kostete Tabellenführung

Die Niederlagenserie des ATSV Freiberg hält an: Mittlerweiles sind es vier verlorene Gastauftritte in Folge. Nach einer überragenden ersten Halbserie treten die Sachsen damit weiter auf der Stelle und mussten mit ansehen wie die Tabellenspitze immer enger zusammenrückt. Die Tabellenführung jedenfalls ging an Zerbst verloren – und mit Roßlau, Senftenberg, Rudolstadt und Auma stehen gleich vier weitere Mannschaften auf dem Sprung vorbei am ATSV.

„Eigentlich wollten wir an diesem Spieltag mal wieder ein positives Signal setzen. Es wurde jedoch ein Griff ins Klo."

Nach dem souveränen Sieg im Pokal-Achtelfinale gegen Senftenberg hatten sich die Gäste natürlich einiges ausgerechnet für das Punktspiel an gleicher Stelle. Auf zwei Positionen verändert (Heiko Wüstling und Michael Hahn kehrten zurück ins Team) wollte der ATSV von Beginn an reichlich Druck entwickeln, um den Spielfluss der Gastgeber früh zu unterbinden. Leider war es aber ausgerechnet Wüstling (536 Kegel/0,5 Satzpunkte), der keine Bindung zur Bahn fand und gegen Olaf Neunann (563/3,5) ziemlich alt aussah. Die zweite Auseinandersetzung im Startduell führte derweil Andreas Liedke (559/2) gegen Ben Ungermann (527/2), dieses Duell entschied der Gast zu seinen Gunsten. Von der Leichtigkeit des Pokalspiels war allerdings nicht mehr viel übrig, weshalb er zeitweise um diesen Erfolg bangen musste.

Mit einem leichten Plus auf der Habenseite sollte im zweiten Durchgang die Vorentscheidung fallen, um gar keine Zweifel erst aufkommen zu lassen. Entschlossen gingen deshalb Felix Wagner (536/3) sowie Olaf Lange (541/1) ans Werk und während Wagner mit Sven Seifert (525/1) keine Probleme hatte, konnte Lange sein super Ergebnis von vor zwei Wochen nicht wiederholen. Dies nutzte Sven Harder (577/3) konsequent aus und erspielte das zweite Duell für Senftenberg.

In der dritten und letzten Runde lag das „Weh und Wohl" der Mannschaft in den Händen des Freiberger Kapitän Andreas Beger (524/3) und seinem Mitstreiter Michael Hahn (574/1), die sich einem leichten Rückstand sowie den beiden Hausherren Stefan Mitrenga (524/1) und Steffen Kretzschmar (602/3) gegenüber sahen. Während Beger, zwar nicht auf allerhöchstem Niveau aber effektiv, seinen Gegenspieler in Schach halten konnte, hatte Hahn einen schweren Stand. Angetreten, um dem stärksten Senftenberger Paroli zu bieten, verpasste er die erste Bahn völlig und verlor gut 30 Kegel. Mit dieser Hypothek im Rücken war der Kampf schon früh recht ausweglos, was sich im weiteren Verlauf des Duells auch bestätigte. Hahn blieb zwar hartnäckig, aber Kretzschmar ließ an diesem Tag absolut keine Luft ran, sicherte sich den Partiebestwert und seiner Mannschaft den Sieg, der am Ende bei den Gesamtkegeln (3318:3263)sogar noch deutlich ausfiel.

Michael Hahn
Vorberichte

Freiberg: Pokalsieg in der Liga wiederholen

Die Freiberger Kegler dmüssen Ihr können mal wieder auswärts unter Beweis stellen. In der Liga setzte es in der Fremde zuletzt drei Pleiten in Folge, ehe vor zwei Wochen im Pokal-Achtelfinale der SV Senftenberg auf dessen Bahnanlage bezwungen werden konnte.

Diesen Erfolg wollen die Männer um Kapitän Beger nun unbedingt wiederholen und das anstehende Punktspiel an gleicher Stelle ebenfalls erfolgreich gestalten. Wie wichtig dabei ein Sieg gegen die Brandenburger ist, zeigt ein Blick auf die Tabelle. Nur drei Punkte hinter Freiberg steht Senftenberg derzeit auf Platz 6, hat allerdings bei noch sechs ausstehenden Begegnungen komfortable fünf Heimspiele. Der ATSV hingegen muss noch nach Langendorf und Zerbst, wo nicht zwangsläufig mit Punkten gerechnet werden kann.

„Wir wissen das dass bevorstehende Spiel ein ganz anderes wird als das im Pokal und gehen deshalb hoch konzentriert an diese Aufgabe heran. Wenn wir allerdings unser Saisonziel erreichen wollen, muss ein Sieg her – egal wie."

Michael Hahn

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Homepage ATSV Freiberg