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2. BL NO 120 M

ESV Lok Elsterwerda vs. ESV Lok Rudolstadt
5.5 : 2.5

(12:12; 3299:3266)

Benjamin Kube – Martin Böhm-Schweizer 3:1 (574:551), Robert Groschopp – Gregor Kunstmann 2:2 (551:523), Rüdiger Werner – Felix Gießler 0:4 (524:551), Stefan Kläber – Heiko Krause 2:2 (521:521), Martin Exner – Thomas Kerntopf 2:2 (557:566), Uwe Scheibe – Lutz Pfotenhauer 3:1 (572:554)



Elsterwerda: ESV bleibt in der Erfolgsspur

Dank einer kämpferisch überzeugenden Vorstellung bleiben Elsterwerdas Bundesligakeglern auch nach dem Heimspiel gegen Rudolstadt in der Erfolgsspur. Das Team von Kapitän Uwe Scheibe setzte sich am Wochenende gegen starke Gäste aus Thüringen durch und zog mit nunmehr 16 Tabellenzählern mit dem Siebenten Schönebecker SV gleich.

Stimmen zum Spiel

Uwe Scheibe
, ESV-Kapitän: „Das war ein Sieg für die Moral. Wir konnten uns in der engen Schlussphase behaupten und Rudolstadt auf Distanz halten. Die großartige Stimmung, für die unsere Fans gesorgt haben, war mal wieder phänomenal und hat uns über die gesamte Partie hinweg mitgetragen. Einfach klasse!",.
Benjamin Kube landete im ersten Durchgang mit 574 Kegeln das beste Ergebnis in dieser Begegnung und behielt gegen seinen gut aufgelegten Kontrahenten Martin Böhm-Schweizer die Oberhand. Die Grundlage zum Erfolg legte der Elsterwerdaer gleich zu Beginn, als ihm mit 174 Kegeln (79 Abräumer) ein beeindruckender Start gelang. Wegen des kurzfristigen gesundheitsbedingten Ausfalls von Frank Beier stellten die Gastgeber um und schickten Robert Groschopp mit nach vorn. Groschopp konnte sich im Vergleich zu seinem Auftritt vor Wochenfrist steigern und nährt sich langsam wieder seiner alten Form an. Nach abgegebenem 1. Satz (130:136) hatte er gegen Gregor Kunstmann mit 159 Kegeln sofort die passende Antwort. Das deutlich bessere Ergebnis sicherte den Hausherren letztlich auch im zweiten Duell trotz Satzgleichstand den Mannschaftspunkt.

Die beiden Tagesbesten im Gespräch –  Benjamin Kube (links)  und Uwe Scheibe. Foto: Martin Exner

Den gelungenen Auftakt konnte der ESV im zweiten Spieldrittel nicht vollends bestätigen. Zwar erwischte Rüdiger Werner mit 149 Kegeln einen guten Start, doch sein Gegenüber Felix Gießler konnte noch einen draufpacken und mit 151 Kegeln den Satz einfahren. Danach riss der Faden bei Werner, und er gab auch die folgenden drei Serien an den Thüringer ab. Mit nur 524 Kegeln blieb der Drittplatzierte der diesjährigen Seniorenkreismeisterschaft diesmal weit unter seinen Möglichkeiten. Dasselbe Schicksal ereilte auch Stefan Kläber, der sein wahres Leistungsvermögen gegen Heiko Krause nur in Ansätzen demonstrierte. Dennoch sollte er nicht gänzlich leer ausgehen, weil auch Krause mit sich und den anspruchsvollen Plattenbahnen haderte. Beide Spieler erreichten 521 Gesamtkegel und holten jeweils zwei Sätze. Somit wurde der Mannschaftspunkt geteilt.

Mit 2,5:1,5-Mannschaftspunkten und 24 Kegeln Vorsprung ging Elsterwerda in den entscheidenden letzten Abschnitt. Rudolstadt hatte sich längst nicht aufgegeben und sorgte mit Thomas Kerntopf und Lutz Pfotenhauer noch einmal für Spannung. Zum einen, weil beide groß aufspielten, zum anderen, weil Martin Exner nur sehr schwerfällig in sein Spiel fand. Nach zwei gespielten Sätzen führte Kerntopf klar mit 2:0 und 281:254-Kegeln. Als die Begegnung aus Sicht der Elsterstädter komplett zu kippen drohte, besann sich Exner und präsentierte sich wie ausgewechselt. Mit 154 und 149 Kegeln brachte er sich zurück ins Geschehen und ließ die eigenen Fans jubeln. Grund zur Freude hatte auch Uwe Scheibe. Im Duell mit Lutz Pfotenhauer gab sich der Lok-Kapitän von den ersten Würfen an präsent und gewann mit 3:1 und hervorragenden 572 Kegeln. Die Gäste wehrten sich mit Resultaten von 566 und 554 Kegeln bis zum Schluss gegen die Niederlage. Doch die Punkte, die sich der gastgebende ESV mit viel Wille und Kampfgeist verdient hat, blieben schließlich in Elsterwerda.

Martin Exner


Vorberichte

Elsterwerda: "Es ist ein Ruck durch die Spieler gegangen"

Eine schwere Heimmission wartet auf die Bundesligakegler aus Elsterwerda am Samstag ab 14 Uhr auf den Bahnen in der Frauenhorststraße. Der derzeitige Spitzenreiter und Namensvetter aus Rudolstadt gastiert im Elbe-Elster-Land, zumindest was die Auswärtsbilanz der laufenden Saison anbetrifft.

Es ist bereits der 17. Saison-Spieltag, und für die Mannschaften der oberen Tabellenhälfte als auch in der Kellerregion geht es in die entscheidende Phase. Rudolstadt belegt mit aktuell 20 Zählern den vierten Platz und hat lediglich zwei Punkte Rückstand auf den Staffelfavoriten ATSV Freiberg. Dementsprechend offensiv dürfte die Ausrichtung der Thüringer im bevorstehenden Lok-Duell sein.

Das Hinspiel ging aus Elsterwerdaer Sicht höchstunglücklich mit 3:5 verloren. Das Unentschieden wäre damals absolut machbar gewesen, doch am Ende waren es die Nerven, die den Elster-Städtern einen Strich durch die Rechnung machten. Diesmal wird es allerdings besser laufen, ist sich Martin Exner sicher: „Nach den beiden letzten Erfolgserlebnissen ist ein Ruck durch alle Spieler gegangen. Wir sind als Einheit aufgetreten und konnten auch die Ergebnisse zum Sieg liefern. So muss es weiter gehen".

Martin Exner

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