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2. BL NO 120 M

SV Grün-Weiß Langendorf vs. ATSV Freiberg
2 : 6

(7:9; 3317:3349)

Sven Meyer – Ingolf Stein 2:2 (560:526), Marco  Klein – Felix Wagner 2:2 (585:596), Christoph Krause – Michael Hahn 2:2 (552:584), Jens Wittow – Olaf Lange 1:3 (532:565), Christoph Schmidt – Andreas Beger 2:2 (568:552), Christian Speck – Heiko Wüstling 2:2 (520:522)



Freiberg: Es selbst im Schlussgang noch einmal spannend gemacht

Am viertletzten Spieltag der Saison ist den Bundesliga-Keglern des ATSV Freiberg ein echter Befreiungsschlag gelungen. Nach einer elend langen Durststrecke ohne Punktgewinn in der Fremde, hat die Mannschaft in einem unglaublich packenden und bis zur letzten Kugel spannenden Spiel in Langendorf zurück in die Erfolgsspur gefunden. Dabei begegneten sich beide Teams von Beginn an auf Augenhöhe. Es war sofort zu spüren, um was es ging, denn sowohl die Grün-Weißen als auch der ATSV brauchten die Punkte dringend, um die selbst gesteckten Saisonziele noch zu erreichen.

Für die Freiberger war es einmal mehr Felix Wagner, der im ersten Durchgang die Kohlen aus dem Feuer holte und den ersten Mannschaftspunkt erringen konnte. Er begann furios mit Bahnen über 143 und 153 Kegel, hatte aber zu  diesem Zeitpunkt in Marco Klein einen ebenbürtigen Gegner, der immer noch einen Tick besser war. 0:2 in Rückstand liegend ließ sich Wagner allerdings nicht aus der Ruhe bringen und drehte in der Folge den Spieß noch um. Mit Partiebestwert von 598 Kegeln gewann er so das Duell gegen Klein ( 585 Kegel). In der anderen Paarung verlor dagegen Ingolf Stein (528/2) trotz Satzgleichstand recht deutlich gegen Sven Meyer (560/2), wodurch die Langendorfer in Summe erst einmal in Führung lagen.

Der zweite Spielabschnitt begann für die Hausherren dann ebenfalls sehr verheißungsvoll, da beide Langendorfer ihre erste Bahn mit jeweils einem Kegel Vorsprung für sich verbuchen konnten. Olaf Lange (565/3) gelang aber bereits auf der zweiten Bahn die Wende und besiegte Jens Wittow (532/1) letztlich klar. In der zweiten Begegnung zwischen Michael Hahn (584/2) und Christoph Krause (552/2) ging der Langendorfer 2:0 in Führung, aber wie zuvor Klein, kämpfte sich  auch hier der Freiberger Gast zurück und gewann am Ende noch das Duell über die Gesamtkegel. Bereits diese beiden Duelle zeigten, dass der ATSV an diesem Tag ein Stück weit leidenschaftlicher kämpfte, was allerdings noch lange keine Garantie auf den Sieg war.

Dass sich die Grün-Weißen nämlich trotz des 1:3-Rückstandes und über 40 Kegel weniger auf der Habenseite noch lange nicht aufgaben, zeigte sich im abschließenden Durchgang deutlich. Unter gütiger Mithilfe der Sachsen war die Partie nach zwei von vier zu spielenden Bahnen wieder völlig ausgeglichen und stand auf des Messers Schneide. Andreas Beger stand gegen Christoph Schmidt mit 0:2 kurz vor dem K.O., während Heiko Wüstling mit seiner Körpersprache trotz eines 1:1 gegen Christian Speck auch nichts Gutes verhieß. Abermals aber bissen die Freiberger kräftig auf die Zähne, was bei Wüstling (522/2) sogar noch zum Duellsieg gegen Christian (520/2) führte und bei Beger immerhin zum Satzausgleich (552/2 : 568/2). Durch diesen beherzten Schlussspurt behielt der ATSV am Ende die Oberhand und siegte 6:2.

Für Freiberg ist damit im Hinblick auf die Meisterschaft auch weiterhin alles möglich, während Langendorf wohl endgültig als Absteiger feststeht.

Michael Hahn

Vorberichte

Langendorf: Trotz Heimvorteils nur Außenseiter
Freiberg: Bei Niederlage endet Meisterschaftstraum

Einziger im Duell erfolgreicher Langendorfer beim Hinspiel – Sebastian Sitter. Foto: GWL

Nach den Heimsieg am letzten Spieltag gegen Elsterwerda gastiert am Samstag der Tabellenzweite ATSV Freiberg auf der Langendorfer Kegelbahn. Die Sachsen sind in einer guten Verfassung und von den Grün-Weißen derzeit ein ganzes Stück entfernt. Im Hinspiel gab es für die Langendorfer eine deutliche 1:7-Niederlage, bei der nur Sebastian Sitter sein Duell gewannen.

Auch in diesen Spiel sind die Langendorfer trotz des Heimvorteils nur Außenseiter, wie ein Blick auf die aktuelle Tabelle zeigt. Für die Grün-Weißen heißt es im Kampf um den Klassenerhalt weiterhin, die Pflichtaufgaben zu erfüllen: nämlich die Heimspiele zu gewinnen. Der ganzen Mannschaft ist bewusst, dass auch dieses Spiel kein einfaches wird. Wenn Langendorf den Gästen aus Sachsen Paroli bieten will, wird jeder Spieler an die Grenze seines Leistungsvermögens gehen müssen. Mannschaftskapitän Jens Wittow stehen alle Spieler zur Verfügung. Anwurf ist 14 Uhr.

Jens Wittow

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Freiberg: Bei Niederlage endet Meisterschaftstraum

Am kommenden Wochenende steht für die Kegler des ATSV Freiberg wieder der Liga-Alltag auf dem Programm. Nachdem die Mannschaft im Pokal überraschend an Titelverteidiger Zerbst gescheitert ist ;), gilt es nun alle Kräfte für das anstehende Auswärtsspiel in Langendorf zu mobilisieren.

Noch können die Sachsen aus eigener Kraft Meister werden, doch dazu müssen alle der letzten vier verbleibenden Spiele gewonnen werden. Für die Langendorfer geht es derweil um nichts Geringeres als den Verbleib in der Liga, was besonders in diesem Jahr bei mindestens vier Absteigern alles andere als einfach wird. Im Vorjahresvergleich sieht der ATSV über die 200 Wurf-Distanz alles andere als gut aus und auch in dieser Spielzeit hinken die Freiberger auf auswärtigen Bahnen ihren eigenen Ansprüchen hinterher.

„Von vornherein zu sagen, wir hätten keine Chance, wäre ein wenig übertrieben. Die Erfahrung hat uns allerdings gelehrt, nicht mit allzu großen Erwartungen in solche Spiele zu gehen, denn immer, wenn wir glaubten, heut‘ geht was, ist es gründlich schief gegangen."

Die Grün-Weißen jedenfalls werden alles geben, um dieses Spiel zu gewinnen, da es fast schon deren letzte Chance auf den Klassenerhalt ist. Andersrum jedoch gilt genau das Gleiche, denn sollten die Freiberger dieses Spiel verlieren, war‘s das wohl mit dem Meisterschaftstraum.

Michael Hahn

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