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2. BL NO 120 M

SV Carl Zeiss Jena vs. ESV Lok Elsterwerda
5 : 3

(11:13; 3238:3143)

Andy Tänzer –Benjamin Kube 2:2 (590:536), Frank Heyer – Heiko Jach 3:1 (564:498), Christian Voigtsberger – Rüdiger Werner 3:1 (519:496), Alexander Märten– Martin Exner 1:3 (533:551), Karol Jäger – Uwe Scheibe 1:3 (524:540), Maik Fox – Robert Groschopp 1:3 (508:522)



Elsterwerda: Trotz Niederlage oben auf 

Heiko Jach (rechts) war in Jena im Duell mit dem starken Frank Heyer (links) nur zweiter Sieger. Foto: ESV


Aufatmen in Elsterwerda. Der ESV Lok bleibt trotz Niederlage beim Tabellenletzten in Jena im Rennen um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga Nord/Ost, weil auch der Schönebecker SV sein Heimspiel gegen Eintracht Rieth nicht erfolgreich bestreiten konnte. Somit haben die Elsterstädter am letzten Spieltag (05.04.) zuhause gegen Wünschendorf die große Möglichkeit, mit Schönebeck (spielt zeitgleich in Freiberg) gleichzuziehen. Dafür wird sich der Lok-Sechser jedoch im Vergleich zum Auftritt in Jena erheblich steigern müssen. Die Thüringer präsentierten sich keineswegs wie ein Absteiger und haben sich mit einer starken Leistung von den eigenen Zuschauern aus der zweiten Liga verabschiedet.

Die anspruchsvollen Jenaer Plattenbahnen verlangten allen Spielern höchste Konzentration ab, denn jeder noch so kleine Abspielfehler machte sich an der Anzeige negativ bemerkbar. Das bekam Heiko Jach gleich auf seiner ersten Bahn mit nur 97 Kegeln bitter zu spüren. Sein Gegner Frank Heyer nutzte die Startschwierigkeiten aus und enteilte frühzeitig. Benjamin Kube machte gegen den Tagesbesten ein ordentliches Spiel, agierte ausgeglichen und leistete sich keinen Fehlwurf. Dennoch blieb er gegen den bärenstarken Andy Tänzer chancenlos, nachdem der mit einer erstaunlichen dritten Serie (178) den Deckel über dieses Duell legte.

Der ESV ging mit 0:2 und satten 120 Kegeln Rückstand in den zweiten Spielabschnitt. Das hatten sich die Lausitzer natürlich ganz anders vorgestellt. Und es roch auch in dieser Phase der Begegnung nicht gerade nach einer Wende. Rüdiger Werner hatte von Beginn an Schwierigkeiten und konnte gegen Christian Voigtsberger nur reagieren, statt selbst Akzente zu setzen. Auf der zweiten Bahn wechselte der ESV dann Klaus Ziesche für Werner ein, doch der erhoffte Aufschwung blieb aus. In der anderen Paarung holte Martin Exner gegen Alexander Märten nach zähem Kampf den ersten Zähler für die Lok.

Das nach wie vor beruhigende Kegelpolster der Hausherren raubte der Partie jegliche Spannungsmomente. Elsterwerda gab sich aber nie auf und hielt im letzten Durchgang gut dagegen. So setzten sich Uwe Scheibe und Robert Groschopp gegen ihre thüringischen Kontrahenten durch und sicherten zwei weitere Punkte für ihre Farben. Mehr als das letztliche 3:5 war aus Gästesicht allerdings nicht drin.

Martin Exner

Vorberichte

Elsterwerda: ESV Lok will Abstieg in Jena abwenden

Stimmen zum Spiel

Kapitän Uwe Scheibe (Elsterwerda):

„Wir wollen und wir müssen in Jena doppelt punkten, alles andere interessiert uns momentan nicht und steht außen vor."
Auch nach dem überzeugenden Heimauftritt gegen Schönebeck stecken Elsterwerdas Bundesligakegler im Abstiegssumpf der 2. Liga. Die vorletzte Pflichtbegegnung führt die Elsterstädter zum Tabellenschlusslicht nach Jena. An der Spielstätte des SV Carl Zeiss ist bereits seit einigen Wochen klar, dass der Gang nach unten nicht mehr zu verhindern ist. Ein Grund dafür ist die magere Ausbeute der Thüringer auf den eigenen Bahnen mit lediglich fünf Siegen aus 10 Partien – zu wenig für die hohen Ansprüche in dieser Klasse.

Dennoch hatten die Hausherren durchaus auch Lichtblicke zuhause, die klar aufzeigten, dass die Mannschaft Potenzial besitzt. Da wäre beispielsweise der Erfolg über den ATSV Freiberg. Unabhängig davon will sich Elsterwerdas Lok-Sechser geschlossen stark auf des Gegners Anlage präsentieren, um am Ende die so wichtigen Zähler einzufahren.

Im Kampf um den begehrten Platz sieben empfängt Schönebeck – derzeit zwei Punkte vor dem ESV - den SV Eintracht Rieth. Die Voraussetzungen für ein enorm spannendes Saisonfinale sind gegeben.

Für alle Fans und Kegelsportinteressierten aus dem Elbe-Elster-Kreis wird wie immer ein Live-Ticker (erreichbar über www.esvlokelsterwerda.de) zur Verfügung gestellt. Offizielle Anwurfzeit in Jena ist um 13 Uhr.

Martin Exner



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