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2. BL NO 120 M

SV Grün-Weiß Langendorf vs. ESV Lok Elsterwerda
5.5 : 2.5

(11:13; 3355:3286)
Marco Klein – Benjamin Kube 2:2 (563:563) , Sven Meyer – Frank Beier 2:2 (561:551), Jens Wittow – Heiko Jach  1:3 (551:554) , Sebastian Sitter/Thomas Spiegelberg – Rüdiger Werner  0:4 (521:557), Christoph Schmidt – Robert Groschopp/Mathias Born  4:0 (591:496) , Christian Speck – Martin Exner 2:2 (568:565)




Langendorf: Wichtiger Heimsieg
Elsterwerda: ESV unterliegt starken Langendorfern

Erwartet spannend war die Partie zwischen Langendorf und Elsterwerda. Clever aufgestellte Gäste brachten die Grün-Weißen immer wieder in arge Bedrängnis. Um so erfreulicher der Ausgang für die Langendorfer, die am Ende den Sieg feiern konnten. 

Im Starterpaar konnte Sven Meyer die ersten beiden Bahnen recht souverän gewinnen. Die anderen beiden Bahnen gewann ein nie aufsteckenter Frank-Rüdiger Beier und konnte zum 2:2 ausgleichen. Durch das bessere Gesamtergebnis von 561:551 konnte Meyer den Punkt für sich entscheiden. Im Duell Marco Klein – Benjamin Kube konnte sich der Gästespieler den ersten Satz mit 137:128 sichern. Die Bahnen zwei und drei entschied Klein (151:148/143:134) für sich. Die vierte Bahn gewann dann  Kube mit 144:141 und glich nach Sätzen und Kegeln (563:563) aus. Langendorf führte mit 1,5:0,5 und zehn Kegeln.

Im Mittelpaar verlor Mannschaftskapitän Jens Wittow 1:3 und 551:554 gegen Heiko Jach. Im anderen Duell zwischen Sebastian Sitter  und Rüdiger Werner lief der Spieler der Langendorfer weiterhin seiner eigentlichen Form hinterher. Für ihn wurde Thomas Spiegelberg eingewechselt. Beide erreichten 521 Kegel und verloren gegen Rüdiger Werner (557).

Die Schlussakteure betraten die Bahnen bei einen Zwischenstand von 1,5:2,5 /-29. Das Duell Christoph Schmidt – Robert Groschopp ist eigentlich schnell erzählt. Der Langendorfer zeigte ein überragendes Spiel auf höchsten Niveau und ließ Groschopp, der nach der dritten Bahn Platz machen musste für Matthias Born, nicht den Hauch einer Chance. Mit 4:0 und 591:496 beendete er das Spiel. Im zweiten Duell begann Martin Exner sehr stark und konnte die ersten beiden Bahnen deutlich für sich entscheiden. Christian Speck aber gab sich keineswegs geschlagen und konterte auf der dritten und vierten Bahn. Mit 2:2 und 568:565 konnte Speck durch das bessere Ergebnis seinen MP holen.

In einen spannenden Spiel von der ersten bis zur letzten Kugel konnte Langendorf das Spiel recht deutlich mit 5,5:2,5 für sich entscheiden.

Jens Wittow

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Elsterwerda: ESV unterliegt starken Langendorfern

Ersetzte den verletzten ESV-Kapitän und gewann sein Duell mit ansprechenden 554 Kegeln - Heiko Jach. Foto: ESV

Es wurde nichts aus dem lupenreinen „Goldenen Februar" für die Bundesligamänner des ESV Lok Elsterwerda. Die Lausitzer waren in Langendorf zwar lange spielbestimmend, doch am Ende verdienten sich die Hausherren den Sieg mit einer grandiosen Schlussoffensive und der geschlosseneren Mannschaftsleistung. Ein so sicherlich nicht zu erwartender Totalausfall auf Seiten der Gäste sorgte im letzten Drittel für eine deutliche Kegeldifferenz. Zudem musste Kapitän Uwe Scheibe verletzungsbedingt passen. Da die Konkurrenz aus Schönebeck zuhause gewinnen konnte, fiel Elsterwerda wieder auf den abstiegsbedrohten achten Tabellenplatz zurück. Der nächste Bundesligaspieltag findet in 14 Tagen statt, wenn der ESV beim Spitzenreiter in Zerbst gastiert.

Die Grün-Weißen, die sich auch nach diesem Erfolg in größter Abstiegsnot befinden, legten stark los. Sven Meyer ging gegen Frank Beier 2:0 in Führung. Die zweite Hälfte gehörte dann Beier, der mit 296 Kegeln über zwei Bahnen noch den Ausgleich schaffte. Dank des besseren Gesamtergebnisses blieb der Mannschaftszähler bei den Anhaltinern. Gleichermaßen hochklassig ging es auch zwischen Langendorfs besten Schnittspieler Marco Klein und Benjamin Kube zu. Beide spielten auf Augenhöhe und gaben sich kaum Anlauffläche zur Entfaltung. Mit dem letzten Wurf vergab Kube die Chance auf den ganzen Punkt, als er nur einen von zwei stehenden Kegeln traf. So konnten die Gastgeber mit einer 1,5:0,5-Führung und zehn Kegeln vor in die zweite Phase der Partie gehen.

Nun wendete sich das Blatt zugunsten des Lok-Sechsers. Ersatzmann Heiko Jach spielte zunächst groß auf und hatte seinen Gegenpart Jens Wittow unübersehbar im Griff. Bereits nach dem dritten Satz stand der Sieg für Jach fest, der auf seiner vierten Bahn abbaute (122). Wittow nutzte die Möglichkeit und holte wichtige Kegel auf. Im zweiten Duell des Mitteldurchgangs wechselte die Heimmannschaft einen konsternierten Sebastian Sitter auf der zweiten Bahn gegen Thomas Spiegelberg aus. Doch auch der sollte gegen Rüdiger Werner, der starke 557 Kegel zu Fall brachte, keinen Stich sehen, sodass diese Paarung mit 4:0 klar und deutlich Elsterwerda gehörte.

Der ESV wollte den zweiten Auswärtssieg im letzten Abschnitt perfekt machen. Martin Exner distanzierte sich vor allem dank seiner starken Vollen auf den Startbahnen (111/102) von Christian Speck. Aber gegenüber fand Robert Groschopp überhaupt nicht statt und kam nicht annährend an sein eigentliches Leistungspensum heran. Christoph Schmidt bestrafte ihn dafür gnadenlos und erwischte mit der unangefochtenen Bestleistung von 591 Kegeln einen grandiosen Tag. Auch die Einwechslung von Mathias Born brachte keine Wende mehr, wodurch die Begegnung faktisch entschieden war. Mit einer schwachen vierten Bahn verschenkte auch Exner seinen Mannschaftspunkt gegen den immer stärker werdenden Speck noch leichtfertig. Trotz eines ordentlichen Bundesligagastauftritts mit 3286 Kegeln verlor Elsterwerda bei starken Langendorfern, die den höheren Spitzenwert und auch die wesentlich höhere Ergebnisdichte vorzuweisen hatten.

Martin Exner

Vorberichte

Langendorf: Zum Siegen verdammt
Elsterwerda: Chance auf „Goldenen Februar"

Steht gegen Elsterwerda wieder zur Verfügung – Christoph Krause. Foto: GWL

Nach dem Auswärtsspiel am letzten Wochenende empfangen die Langendorfer an diesen Wochenende den brandenburgischen Vertreter aus Elsterwerda. Nach der doch deutlichen Auswärtsniederlage in Rieth stehen die Kegler des SV G.-W. Langendorf erneut zu Hause unter Zugzwang. Damit der Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen nicht größer wird, sind die Langendorfer vor heimischen Publikum nach wie vor zum Siegen verdammt.

Die Vorzeichen für beide Mannschaften sind klar. Ein Blick auf die aktuelle Tabellensituation zeigt, dass mit einen Sieg gegen den direkten Konkurrenten aus Elsterwerda die Hoffnung vom Klassenerhalt weiter lebt und Elsterwerda steckt weiter mit im Abstiegskampf. Verlieren die Langendorfer, ist der Abstieg fast schon besiegelte Sache.

Auch wenn es in den letzten Wochen nicht den aller besten Kegelsport gezeigt hat, hofft das Team wieder auf seine Zuschauer die trotzdem immer zahlreich erschienen sind. Die Mannschaft appelliert hier noch mal an die Fans: "Lasst uns auch in diesen Heimspiel gegen Elsterwerda noch einmal die Kegelbahn in eine Festung verwandeln und für tolle Stimmung sorgen!!!"

Mannschaftskapitän Jens Wittow stehen bis auf Christoph Krause alle Spieler zur Verfügung. Anwurf ist 14:00 Uhr. Alle Fans, Interessierte und Gönner des Kegelsports sind recht herzlich eingeladen. Eintritt ist wie immer frei und für Verpflegung ist gesorgt.

Jens Wittow

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Elsterwerda: Chance auf „Goldenen Februar"

Ranglistenbester Lok-Spieler auf Rang 20 (Schnitt 565,29) – Martin Exner. Foto: ESV

An ein Gastspiel beim anhaltinischen Bundesligavertreter in Langendorf hegt der ESV Lok Elsterwerda bislang ausschließlich positive Erfahrungen, denn das erste und einzige Aufeinandertreffen auf des Gegners Anlage konnten die Südbrandenburger in der letzten Saison für sich entscheiden. Damals allerdings noch über die 200-Wurfdistanz ohne Punktesystem.

Die Vorzeichen für dieses Spiel sind klar. Beide Mannschaften müssen sich aufgrund der aktuellen Tabellensituation um so viele weitere Punkte wie möglich bemühen, da noch nicht absehbar ist, wie hoch die Anzahl von Absteigern sein wird. Die Gastgeber mussten in 17 absolvierten Begegnungen bereits elf Niederlagen einstecken, davon drei auf eigener Anlage. Mit elf Zählern rangieren die Grün-Weißen auf dem alleinigen 10. Platz.

Der ESV hat fünf Punkte mehr auf der Habenseite und teilt sich Platz 7 mit dem Schönebecker SV. Mit einem Auswärtstriumph würde sich der Lok-Sechser weiter von der Gefahrenzone distanzieren und könnte auf einen wahrlich „Goldenen Februar" mit vier Siegen aus vier Spielen zurückblicken.

Offizielle Anwurfzeit in Langendorf ist um 14 Uhr.

Martin Exner




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