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2. BL NO 120 M

ATSV Freiberg vs. SV Eintracht Rieth
7 : 1

(19:5; 3459:3150)

Felix Wagner – Uwe Kreußel 4:0 (572:498), Andreas Liedke – Matthias Köhler 4:0 (558:495), Olaf Lange – Stefan Keßler 3:1 (569:554), Michael Hahn – Sven Oehrl 4:0 (632:523), Gerd Tröger – Torsten Frank 0:4 (495:607), Andreas Beger – Michel Adelmann 4:0 (633:473)


Freiberg: Kapitän Andreas Beger sicherte sich noch den Partiebestwert

Rieth: Auswärts auf verlorenem Posten

Erneut souverän zeigte sich das Freiberger Bundesliga-Team beim Spiel auf den eigenen Läufen gegen Eintracht Rieth. Entgegen den letzten Auswärtsauftritten der Sachsen lässt die Mannschaft zu Hause auch weiterhin nichts anbrennen und siegte deutlich.

Richtungsweisend war dabei bereits der erste Durchgang in dem Felix Wagner (572/4) und Andreas Liedke (558/4) ihre Duelle klar dominierten und diese jeweils ohne auch nur eine Bahn abgeben zu müssen siegreich gestalteten. Neben den ersten beiden Mannschaftspunkten sprang so für die Hausherren auch ein nicht unerheblicher Vorsprung von 135 Kegeln heraus, da Uwe Kreußel (498/0) und Matthias Köhler (495/0) kein Bein auf die Bahn brachten und selbst Schwächephasen der Gastgeber nicht nutzen konnten.

Im zweiten Spielabschnitt machten Olaf Lange (569/3) und Michael Hahn (632/4) dann bereits Nägel mit Köpfen, indem auch sie beide Duelle gewannen und ihrerseits das Pluskonto nochmals deutlich anwachsen ließen. Zwar mühten sich die Riether Stefan Keßler (554/1) und Sven Oehrl (523/0) redlich, dem Freiberger Spiel Paroli zu bieten, blieben am Ende aber ebenso erfolglos wie bereits ihre Team-Kollegen zuvor.

Schnappte sich den Partiebestwert mit einem Kegel mehr – Kapitän Andreas beger. Foto: ATSV

Natürlich war das Spiel zu diesem Zeitpunkt längst entschieden und dennoch rundete der abschließende Durchgang mit zwei Spitzen-Ergebnissen – diesmal jeweils eines auf beiden Seiten – das Geschehen würdig ab.
Aufgrund von Personalmangel kam beim ATSV Bezirksklasse-Spieler Gerd Tröger (495/0) zu seinem ersten Bundesligaeinsatz und zeigte dabei ein beherztes Spiel. Leider hatte er dem besten Gästespieler Torsten Frank aber nichts entgegenzusetzen, da dieser mit hervorragenden 607 Kegeln zeigte, wie die Freiberger Läufe zu bespielen sind und damit die Riether Fahne stolz erhob. Das zweite Duell beanspruchte dann aber wieder ein Freiberger für sich. Der Kapitän Andreas Beger zeigte noch einmal Kegeln vom Feinsten und sicherte sich gegen Michel Adelmann (473/0) mit grandiosen 633 Kegeln sogar noch den Partiebestwert vor seinem Teamkameraden Hahn.

Michael Hahn

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Rieth: Auswärts auf verlorenem Posten

Mit einer deutlichen 1:7-Niederlage bei 3150:3459 Kegeln sind die Riether Kegler beim ATSV Freiberg mächtig unter die Räder gekommen.

Erreichte in Freiberg als einziger Eintracht-Akteur Normalform und betrieb mit seinem Mannschaftspunkt Ergebniskosmetik - Torsten Frank. Foto:  SVE

Im ersten Durchgang verpassten Uwe Kreußel (498) und Matthias Köhler (495) zunächst die Chance jeweils mit 1:0 SP in Führung zu gehen. Ab dem zweiten Satz kamen aber dann Felix Wagner (572) und Andreas Liedke (558) immer besser ins Spiel und sicherten mit jeweils 4:0 SP dem Gastgeber die ersten MP. Auch im schwächeren 3.Satz von Wagner kam Kreußel nicht zum Ehrenpunkt.Da beide Gästespieler am Ende sogar noch unter 500er Marke blieben,setzten sich die Gastgeber mit 137 Kegel bereits deutlich ab.

Im Mitteldurchgang nährte Stefan Keßler (554) lange die Hoffnungen auf den ersten MP.Nach klar gewonnenem ersten Satz musste er aber im zweiten Satz unglücklich gegen Olaf Lange (569) mit einem Kegel Unterschied den Ausgleich hinnehmen. Der zweite Spielabschnitt gehörte dann mit 305:263 Kegeln klar dem Gastgeber. So musste er dann im vierten Satz seinen Gegner vorbeiziehen lassen und verlor mit 1:3 SP. Gegen den schnittbesten Spieler der Einheimischen, Michael Hahn(632), hatte Sven Oehrl (523) im anderen Duell wenig dagegen zu setzen. Mit hervorragenden Vollen (409) verschaffte sich Hahn die Grundlage für seine Halbzeitwerte von 314 und 318 Kegeln. Sein klares 4:0 nach SP brachte den 4.MP für Freiberg und lies die Gastgeber mit 261 Kegeln enteilen.

Im Schlussdurchgang gaben die Gastgeber dem Bezirksklassespieler Gerd Tröger (495) die Möglichkeit Bundesligaluft zu schnuppern. Gegen Kapitän Torsten Frank (607), der als Einziger seines Teams Normalform erreichte, war er aber völlig überfordert und verlor mit 0:4 SP. Mit ausgezeichneten 222 Abräumern lag Frank im Bereich der Besten des Gastgebers und sorgte für den einzigen MP für die Gäste. Das letzte Duell des Tages war eine klare Angelegenheit für den Kapitän der Gastgeber,Andreas Beger, mit dem Tagesbestwert von 633 Kegeln.Vor allem im ersten und vierten Satz zeigte er mit 178 und 175 Kegeln was auf den Freiberger Läufen möglich ist. Mit 412 Vollen knackte er ebenfalls die begehrte 400er Marke. Da hatte Michel Adelmann (473) nichts entgegen zu setzen und zog klar mit 0:4 SP den Kürzeren.

Uwe Kreußel


Vorberichte

Freiberg: Mit einem Sieg gestärkt
zum Lehrmeister fahren


Eine Woche vor dem Pokal-Hit gegen Zerbst empfängt der ATSV den SV Eintracht Rieth an der Freiberger Heine-Straße. Nach mehr oder weniger enttäuschenden Wochen, die mit dem Verlust der Tabellenführung einhergingen, will sich die Mannschaft gegen den Tabellenelften ein Stück Selbstvertrauen zurückholen und mit einer geschlossenen Teamleistung punkten. In der Meisterschaft zählen für die Sachsen nur noch Siege, doch davon wollen sie sich nicht verunsichern lassen.


Stimmen zum Spiel

Michael Hahn:
„Leider konnten wir zuletzt nicht die gewünschten Ergebnisse erzielen, waren aber leistungsmäßig nicht so schlecht. Mit ein wenig mehr Geschick hätten wir das ein oder andere Spiel auch für uns entscheiden können, und darauf müssen wir aufbauen."
Von Resignation ist bei den Freibergern also nichts zu spüren, vielmehr werden sie versuchen, eine Jetzt-Erst-Recht-Mentalität zu entwickeln, was mit einem entsprechenden Auftreten gegen Rieth untermauert werden soll. Besonders mit Blick auf das Pokal-Viertelfinale wäre ein deutlicher Erfolg zu Hause wünschenswert, um gestärkt zum deutschen Meister und Weltpokalsieger Zerbst fahren zu können. Denn ohne Prophet sein zu müssen, wird es da für den Zweitligisten eine Lehrstunde geben, die es mit der Gewissheit im Meisterschaftskampf noch dabei zu sein, sicher leichter ertragen lässt.

Michael Hahn

Homepage ATSV Freiberg