Rieth: Unnötige Heimpleite

Mit einer überraschenden und zugleich unnötigen Heimpleite haben die Riether Männer einen herben Dämpfer im Abstiegskampf erlitten. Beim 2:6 gegen den SV Senftenberg boten sie mit 3319:3354 Kegeln das schwächste Heimspiel der Saison.

Tagesbester mit 603 Kegel: Torsten Frank. Foto: Rieth

Im ersten Durchgang konnten sich Sven Oehrl (561) und Uwe Kreußel (546) in den ersten beiden Sätzen klare Vorteile nach den Vollen verschaffen.Doch leider reichte es gegen Stefan Mitrenga (578) und Steffen Kretschmar (562) jeweils nur zu einem SP. Mitrenga schaffte mit 114 Vollen im dritten Durchgang die Grundlage um nach diesem Satz in Führung zu gehen.Mit 306:268 Kegeln im zweiten Abschnitt hatte er letztlich wenig Mühe um gegen Oehrl den ersten MP für die Gäste zu sichern.Ähnlich erging es Kreußel,der ebenfalls im dritten Satz vorentscheidend in Rückstand geriet,und im letzten Satz trotz 2:2 nach SP den zweiten MP für Senftenberg nicht verhindern konnte.

Im Mitteldurchgang durchlebte Michel Adelmann (538) ein Wechselbad der Gefühle.Ein schwacher erster Satz brachte ihm gegen Sven Seiffert (574) einen Rückstand von 41 Kegeln ein.Doch schon im folgenden Satz konnte er seine Vorteile nach den Vollen zum Satzausgleich nutzen. Aber Seiffert zeigte sich unbeeindruckt und schaffte im dritten Satz wieder die 2:1 Führung.Mit einer 163er Schlussbahn gelang Adelmann noch der Satzausgleich und eine wichtige Verkürzung der Gesamtkegel. Im anderen Duell musste Stefan Keßler (574) gegen den erst 15 jährigen Ben Ungermann (556) den ersten Satz abgeben. Doch 306 Kegel auf den folgenden Bahnen brachten ihn zwei SP und den nötigen Vorsprung ein,um trotz knapper Niederlage im letzten Satz den ersten MP für die Gastgeber zu sichern.

Das 1:3 bei 51 Kegeln Rückstand versprach noch viel Spannung für den Schlussdurchgang. Hier konnte Torsten Frank den ersten Satz gegen Olaf Neumann (546) klar für sich entscheiden,während Kai Adelmann gegen Ingo Lieschke (538) knapp unterlag. Im hart umkämpften zweiten Satz hatte Frank das bessere Ende für sich,doch Adelmann verlor klar gegen Lieschke,so dass die Gäste ihren alten Vorsprung wieder herstellten. Frank steigerte sich weiter,doch nach verlorenem dritten Satz von Adelmann war maximal noch ein Unentschieden möglich.Leider war nach indiskutablen 497 Kegeln und einem 0:4 nach SP von Adelmann keine Wende mehr möglich. Da gingen leider die 314 Kegel in der zweiten Halbzeit von Frank und der Tagesbestwert von 603 Kegeln bei 4:0 SP in der Enttäuschung über die Niederlage völlig unter.

Uwe Kreußel