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2. BL NM 120 M

SKC Bavaria Karlstadt vs. SKC Victoria Bamberg II
2 : 6

(9,5:14,5; 3363:3426)

Michael Burkard – Matthias Dirnberger 1,5:2,5 (587:599), Wolfgang Götz – Johannes Dill 2:2 (601:590), Wolfgang Weid – Albert Kiriszan  1:3 (534:574), Philipp Reinhardt – Norbert Strohmenger 0:4 (564:603), Dieter Weid – Andreas Kaiser/31. Axel Roos 2:2 (515:526), Kurt Burkard – Dominik Teufel 3:1 (562:534)

Karlstadt: Gastgeber verloren im Schlusssatz in die Vollen den Faden

Bavaria empfing die Bamberger Bundesligareserve auf den heimischen Bahnen am Baggertsweg. Zu Beginn zeigte das Startpaar auf beiden Seiten hochklassigen Kegelsport. Wolfgang Götz geriet gegen Matthias Dirnberger schnell mit zwei denkbar knapp verlorenen Sätzen (141:143, 150:153) in Rückstand. Mit großem Kampfgeist und einer abschließenden fantastischen 164er-Runde holte er sich beim 2:2 (601:590) doch noch den Mannschaftspunkt gegen einen keineswegs enttäuschenden Dirnberger. Michael Burkard und Johannes Dill standen den Beiden nicht nach. Auch hier Kegeln auf höchstem Niveau. Zu Beginn teilte man sich noch die ersten Sätze (144:143, 147:156). Im dritten Satz vergab Burkard die große Chance zur Führung mit einer Drei im letzten Wurf, sodass sich beide Akteure den Satzpunkt teilten. Es kam also auf den letzten Satz an, in dem Dill wiederum knapp der Bessere (151:147) war und mit 2,5:1,5/599:587 den ersten Mannschaftpunkt nach Bamberg entführte. Nach dem Startpaar war mit 1:1/+1 nur ein hauchdünner Vorsprung für die Gäste auszumachen.

Im Mittelpaar stellte Bamberg ebenfalls stark auf. So bekam es der langsam wieder in Form kommende Wolfgang Weid mit Albert Kirizan zu tun. Schwierigkeiten im Abräumspiel führten dazu, dass es schnell 0:3 stand und der Mannschaftspunkt damit weg war. Im letzten Satz zeigte Weid aber dann noch einmal, was wirklich in ihm steckt und er holte sich den verdienten Ehrenpunkt (147:134). Im anderen Duell konnte Phillipp Reinhardt durch sein unbekümmertes und erfrischendes Auftreten voll überzeugen. Er unterlag gegen Norbert Strohmenger in den ersten drei Sätzen nur jeweils knapp (142:146,142:149,140:143), bevor er am Ende gegen eine tolle 165er-Schlussbahn doch noch deutlich Kegel gegen den Bamberger Tagesbesten abgeben musste (0:4/564:603). Doch das klare Resultat sieht deutlicher aus, als es am Ende war. Mit seinen vier ausgeglichenen Bahnen dürfte sich der Youngster im Team der Mainfranken erstmal festgespielt haben, zumal im Schlusspaar der erneut schwache Dieter Weid nicht zu seiner Form fand.

Zunächst hatte dieser aber mit Andreas Kaiser einen dankbaren Gegner, der noch weniger ins Spiel kam und gewann mit 133:117 den 1. Satz. Gleichzeitig holte Kurt Burkard gegen Dominik Teufel beim 147:124 ebenfalls 23 Kegel auf, womit der 80-Kegelrückstand aus dem Mittelpaar schon im 1. Durchgang halbiert wurde.

Die Anfeuerung der Bamberger Fans wurde bereits etwas ruhiger und der Coach reagierte. Mit Andre Roos wurde ein neuer Mann für Kaiser ins Spiel gebracht. Weid lies sich davon leider aus dem Konzept bringen und vergab im 2. und 3. Satz die Vorentscheidung in diesem Duell leichtfertig. Trotzdem holte er gemeinsam mit Burkard, der gewohnt zuverlässig seine Kreise zog und seinem Gegner keine Chance lies, weitere Kegel auf, sodass es vor dem Schlussabschnitt lediglich 18-Kegel-Rückstand waren. Unerklärlicherweise verloren nun beide Bavaren in die Vollen völlig den Faden, sodass die Bamberger uneinholbar davonzogen. Da spielte es bereits keine Rolle mehr, dass Andre Roos dem enttäuschenden Weid mit zwei „Naturneunern" noch den Mannschaftspunkt wegschnappte (2:2, 515:526). Der Punktgewinn von Kurt Burkard (3:1, 562:534) stellte letztlich nur noch Ergebniskosmetik dar. Ein knappes und bis (fast) zum Ende spannendes Spiel hatte seinen verdienten Sieger gefunden.

Für die Bavaren bleibt die Erkenntnis, dass sich der leichte Aufwärtstrend aus den letzten Wochen fortführt und man nach dem schweren Auftaktprogramm mit drei Meisterschaftsanwärtern in den ersten vier Spielen etwas hoffnungsvoller in die nächsten Spiele gegen gleichwertige Gegner blicken kann.

Dieter Weid

Vorberichte

Karlstadt: Erneut ohne verletzten Wolfgang Schwab

Am kommenden Samstag empfängt die Bavaria die Reserve von Victoria Bamberg zum zweiten Heimspiel.

Nachdem die Oberfranken ihr erstes Saisonspiel gegen Partenstein etwas überraschend verloren haben, gelangen ihnen in der Folge zwei Siege, sodass sie derzeit mit 4:2-Punkten Vierter sind. Da bisher immer auch Spieler eingesetzt wurden, die nominell zum Bundesligakader gehören, ist mit einem starken Gegner zu rechnen.

Bei den Bavaren muss weiterhin auf den verletzten Wolfgang Schwab verzichtet werden. Ansonsten kommen wohl dieselben Spieler wie in den letzten Matches zum Einsatz. Nach schleppendem Beginn kommen die Karlstädter langsam besser in Fahrt. Eine Chance auf die ersten Saisonpunkte wird aber nur möglich sein, wenn es gelingt, dass auch die noch formschwachen Spieler ihr Potential abrufen.

Dieter Weid


Bamberg II: Selbstvertrauen nach zwei Siegen am Stück

Ein schweres Auswärtsspiel wartet auf die Bundesliga-Reserve des SKC. Die Bamberger müssen zum Absteiger nach Karlstadt reisen, wo die Trauben für gewöhnlich recht hoch hängen.

Allerdings hat sich Karlstadt bisher in der neuen Liga noch nicht etablieren können und noch keinen Sieg eingefahren.

Mit zwei Siegen am Stück fährt Victoria mit viel Selbstvertrauen in die Mainstadt und möchte auch dort punkten, um in der Tabelle weiter nach oben zu klettern.

Markus Habermeyer


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