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2. BL NM 120 M

TSG Kaiserslautern vs. SKC Victoria Bamberg II
4 : 4

(12,5:11,5; 3522:3513)

Markus Wagner - Andreas Kaiser 2:2 (562:574), Andreas Dietz – Johannes Dill/73. Andre Roos 4:0 (595:542), Daniel Hitzke – Christopher Wittke 1:3 (542:572), Andreas Nikiel – Manuel Weiß 4:0 (637:542), Pascal Kappler – Albert Kirizsan 0,5:3,5 (594:642), Sebastian Peter – Norbert Strohmenger 1:3 (592:641)

Liveticker

Kaiserslautern: Gerechte Punkteteilung

In einer hochdramatischen Partie sahen die Gastgeber nach dem Mittelpaar schon wie der sichere Sieger aus, aber die Weltklasseergebnisse von Norbert Strohmenger und Albert Kirizsan bescherten den Gästen noch einen Punkt.

Tagesbester mit 642 Kegeln: Bambergs Albert Kirizsan. Foto: Bamberg

Im Startpaar traf Markus Wagner für Lautern auf Andreas Kaiser. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Duell, dass der Gästespieler nach Punkteteilung in den Sätzen mit 574 zu 562 für sich entscheiden konnte. Auf den Nebenbahnen hatte Andreas Dietz keine Probleme gegen Johannes Dill, der auf der vorletzten Bahn wegen Verletzung ausgewechselt wurde. Dietz gewann auch in dieser Höhe verdient mit 4:0 und einem Gesamtergebnis von 595 zu 542.

Eine Galavorstellung lieferte Andreas Nikiel im Mittelpaar für Kaiserslautern ab. Keiner der drei jungen Mitspieler konnte ihm folgen, und er diktierte das Geschehen nach Belieben. Sein Gegner, der international erfahrene Manuel Weiss stand auf verlorenem Posten und musste beim 0:4 und 542 zu 637 die Überlegenheit von Nikiel anerkennen. Im zweiten direkten Duell hatte Gästeakteur Christopher Wittke seinen Gegenspieler Daniel Hitzke ebenfalls sicher im Griff, und gewann mit 3:1 Satzpunkten und einem Gesamtergebnis von 572 zu 542.

Kaiserslautern führte vor den Schlusspaaren mit 106 Kegel, bei 2:2 Mannschaftspunkten.Für die Gäste betraten nun die sehr erfahrenen Strohmenger und Kirizsan die Bahnen, während auf Lauterer Seite die jungen Pascal Kappler und Sebastian Peter aufgeboten wurden.Die beiden Bamberger zeigten von der ersten Kugel an Kegeln auf allerhöchstem Niveau, dominierten ihre Gegner und holten Kegel um Kegel auf. Höhepunkt war die dritte Bahn der Gäste auf der Strohmenger 181 und Kirizsan 175 Kegel fällten. In diesem Gewitter konnten einem die beiden Junioren fast schon leid tun, aber sie wehrten sich vorbildlich und retteten einen kleinen Vorsprung auf die Schlussbahn.

Hier wechselte die Führung ständig, kein Team konnte sich absetzen und die begeisterten Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten. Die Mannschaftspunkte waren den beiden Bambergern schon sicher, nun galt es die Zusatzpunkte für das höhere Gesamtergebnis über die Ziellinie zu retten. Dies gelang auch mit einem Vorsprung von gerade mal 9 Kegel, und brachte die erste Punkteteilung der Saison.Kiriszan erzielte 642 Kegel, sein Partner Strohmenger 641. Für Lautern kamen Peter auf 592 und Kappler auf 594.

Letztendlich eine gerechte Punkteteilung. Gegen das Bamberger Schlussduo war kein Kraut gewachsen.

Michael Müller


Vorberichte

Kaiserslautern: Bamberger Reserveteam kommt als Titelfavorit
Bamberg: Mit Selbstvertrauen in die Pfalz

Stimmen zum Spiel

Michael Müller: „Bamberg wird auf unserer sehr lukrativen Anlage ein Ergebnis Richtung 3700 erzielen. Meine Mannschaft ist also gefordert, ähnlich stabil und konzentriert auf die Bahnen zu gehen wie gegen Breitengüßbach. Dann ist auch ein Sieg gegen die bundesligaerfahrene Truppe im Bereich des Möglichen."
Mit der Victoria aus Bamberg gibt nach Staffelstein der nächste Titelfavorit seine Visitenkarte im Buchenloch ab. Da die erste Mannschaft der Gäste in der 1. Bundesliga spielt, darf die Zweite nicht in die deutsche Eliteliga aufsteigen, aber um den Titel wollen die durchweg erstligaerprobten Akteure trotzdem mitspielen. Zusätzliche Motivation ist für sie sicher auch, mit entsprechenden Ergebnissen in der Zweiten aufzuwarten, um den Sprung in die erste Mannschaft zu schaffen.

Im bisherigen Saisonverlauf kassierte die Victoria bereits drei Heimniederlagen, unter anderem in den Lokalderbys gegen die Mitfavoriten aus Staffelstein und Breitengüßbach. Bei den erst zwei Auswärtsbegegnungen in Hainstadt und Karlstadt blieben die Domstädter siegreich und erzielten jeweils höhere Gesamtergebnisse als Kaiserslautern auf diesen Anlagen. Überragend hierbei Johannes Dill mit zwei Einzelsiegen und einem Ergebnisschnitt von 619 Kegeln.

Rückt vielleicht in das Startduo: Pascal Kappler. Foto: TSG

Für die TSG wird aller Wahrscheinlichkeit nach die gleiche Sechs auf die Bahnen gehen wie beim überzeugenden Auswärtserfolg in Liedolsheim, wobei Pascal Kappler eventuell in die Starformation für Markus Wagner rücken könnte. Wie die Heimniederlage gegen Staffelstein mehr als deutlich gezeigt hat, kommt dem Gesamtergebnis auch beim neuen Spielsystem eine immense Bedeutung zu. Nicht alleine die zwei Zusatzpunkte spielen hierbei eine Rolle, sondern auch die Auswirkungen auf den Spielverlauf. Wenn beide Teams auf Augenhöhe agieren, und die Partie ausgeglichen gestalten, werden automatisch auch die Einzelduelle um die Mannschaftspunkte enger. Staffelstein konnte beim Sieg in Kaiserslautern ab der Hälfte der Partie locker aufspielen, da man bereits einen kaum einholbaren Vorsprung hatte, und so gerieten die Gästespieler auch in schwierigen Phasen nie wirklich unter Druck.

Hauptaugenmerk für die Lauterer Akteure wird es am Samstag also sein, erst einmal das eigene Leistungsvermögen abzurufen und die entsprechenden Ergebnisse auf die Bahnen zu bringen. Dann werden sich im zweiten Schritt auch Möglichkeiten ergeben, den ein oder anderen Mannschaftspunkt zu erzielen.

Kader TSG: Daniel Hitzke, Daniel Kudla, Andreas Dietz, Andreas Nikiel, Pascal Kappler, Sebastian Peter, Michael Bernhardt, Christian Klaus, Markus Wagner, Michael Müller

Michael Müller
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Bamberg: Mit Selbstvertrauen in die Pfalz


Die Bundesligareserve des SKC Victoria hat an diesem Wochenende einen harten Brocken vor der Brust. Gegen den letztjährigen Bundesligisten (200 Wurf) muss eine sehr gute Leistung abgerufen werden, wenn man nach Punkten mit den Pfälzern gleichziehen will. Hohe Ergebnisse sind auf der gut fallenden Lauterer Anlage möglich, wie die vorangegangenen Heimspiele zeigen. Mit dem Sieg im DKBC-Pokal im Rücken und viel Selbstvertrauen macht man sich auf den Weg in die Pfalz.

Markus Habermeyer

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