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2. BL NM 120 M

TSG Kaiserslautern vs. SG Partenstein/Rechtenbach
3 : 5

(12:12; 3635:3656)

Daniel Kudla – Georg Zenglein 1:3 (590:617), Andreas Dietz – Frank Bonarius 4:0 (650:581), Daniel Hitzke – Andreas Weigand 1:3 (564:609), Andreas Nikiel – Edwin Bischof 2:2 (591:589), Pascal Kappler – Thomas Breitenbach 2:2 (617:645), Sebastian Peter – Andreas Kranz 2:2 (623:615)


Kaiserslautern: Gäste entführen die Punkte glücklich, aber nicht unverdient

Partenstein: Wahnsinns-Match auf Augenhöhe

Wie im Vorfeld erwartet, gestaltete sich die Partie zwischen dem Dritten und dem Tabellenvierten ausgeglichen und auf Augenhöhe. Keine der beiden Mannschaften konnte sich im Laufe der Begegnung absetzen, und so entschieden die letzten Wurf über Sieg oder Niederlage.

Andreas Dietz erzielte mit starken 650 Kegeln den Tagesbestwert. Foto: TSG

Kaiserslautern bot im Startpaar die erfahrenen Andreas Dietz und Daniel Kudla auf, sie hatten es mit Georg Zenglein und Frank Bonarius zu tun. Zenglein zeigte von der ersten Kugel an, warum er im bisherigen Saisonverlauf immer als Sieger aus den direkten Duellen hervorgegangen war. Er hatte seinen Gegner Kudla sicher im Griff, und gewann mit 3:1 Sätzen und einem Ergebnis von 617 zu 590.

Andreas Dietz zeigte auf den Nebenbahnen sein bisher bestes Saisonspiel für die TSG, hatte seinen Gegner jederzeit unter Kontrolle, und sicherte sich den Mannschaftspunkt mit 4:0 Sätzen und sehr starken 650 zu 581 Kegel.Lautern schickte nun seinen besten Heimspieler, Andreas Nikiel, auf die Bahn, ihm zur Seite stand Daniel Hitzke. Für die Gäste gingen der erfahrene Edwin Bischoff und sein Partner Andreas Wiegand an die Kugel. Bischoff lieferte sich mit Nikiel ein ausgeglichenes Duell, und brachte ihn an den Rand seiner ersten Saisonniederlage. Durch das 591 zu 589 mit gerade mal zwei Kegel mehr, bei einem Satzgleichstand von 2:2, rettete Andreas Nikiel seinen Mannschaftspunkt ins Ziel. Im zweiten Mittelpaarduell hatte Gästeakteur Wiegand keine Mühe mit Hitzke und gewann souverän mit 3:1 Sätzen und einem Gesamtergebnis von 609 zu 564.

Vor den Schlusspaarungen führten die Gäste mit einem Kegel Vorsprung, bei einem Mannschafts-punktestand von 2:2. Was die vier Akteure nun auf die Bahnen zauberten war Kegelsport der besonderen Art. Kein Team konnte sich einen entscheidenden Vorsprung verschaffen, und die Spannung war kaum zu steigern. Partensteins Andreas Kranz zeigte sein bisher bestes Saisonspiel, hatte keine Schwächen und gewann gegen seinen ebenfalls starken Lauterer Kontrahenten Pascal Kappler mit 645 zu 617, bei 2:2 Sätzen.

Im zweiten Duell standen sich Sebastian Peter für Lautern, und Thomas Breitenbach für die Gäste gegenüber. Auch sie boten tollen Sport, schenkten sich nichts und teilten am Ende die Satzpunkte. Der Mannschaftspunkt ging an den Heimakteur, da er im Gesamtergebnis mit 623 zu 615 vorne lag.

Fazit:In einem tollen Zweitligaspiel, das keinen Sieger verdient gehabt hätte, setzten sich die Gäste glücklich mit 5:3 durch.

Michael Müller
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Partenstein: Wahnsinns-Match auf Augenhöhe

In einem hochklassigen Spiel, konnten die Gäste aus dem Spessart, am Ende etwas glücklich, aber dennoch verdient, die Punkte aus der Pfalz entführen. Beide Mannschaftsführer waren sich nach Spielschluss einig: „Diese Begegnung war Werbung für den Kegelsport – auf höchstem Niveau. Zwei Mannschaften auf Augenhöhe haben sich ein Wahnsinns-Match geliefert."

Zu Beginn des Spiels traten Daniel Kudla – Georg Zenglein und Andreas Dietz – Frank Bonarius an. Bonarius, der nach seiner Verletzungspause erstmals wieder im Team stand, startete optimal und konnte sich leichte Vorteile im ersten Satz erarbeiten. Diese wurden jedoch durch Dietz mit einer „Neunerserie" zum Ende des Durchganges zunichte gemacht und der SP ging an die Lauterer. Im Weiteren spielte der Partensteiner auf hohem Niveau, hatte aber gegen seinen Kontrahenten, der ein Weltklasse Spiel ablieferte, insgesamt mit 4:0 bei 650:581 Kegeln das Nachsehen.

Anders war dies bei Georg Zenglein, dieser musste seinen Gegenüber jeweils in die Vollen der ersten beiden Sätze ziehen lassen. Durch sein starkes Spiel im Abräumen konnte er beide Durchgänge auf den letzten Würfen für sich entscheiden. Im Dritten legte er noch mal nach. Mit 168 Kegeln konnte er neben dem SP auch den MP bereits vorzeitig für sich entscheiden. Durch leichte Schwierigkeiten auf der Schlussbahn musste der Rot-Weiße die Aussicht auf den Viersatzsieg begraben. Mit 1:3 und 617:590 Kegeln sorgte er für einen ausgeglichenen Zwischenstand. Dieser lautete 1:1 und +42 Kegel für Kaiserslautern.

Eine schwere Aufgabe für die Mittelachse Daniel Hitzke – Andreas Weigand und Andreas Nikiel – Edwin Bischoff, kannte man doch die Heimstärke der TSG. Weigand verbuchte den ersten Satz für sich, obwohl er anfänglich Probleme hatte. Im Folgenden fand er immer besser ins Spiel aber dennoch reichte es im zweiten Satz nicht. Hier musste er Hitzke ziehen lassen, auch was die Gesamtkegelzahl betrifft. In den Sätzen drei und vier drehte er noch mal auf und mit 160 und 161 Kegeln ließ er dem Kaiserslauterer keine Chance mehr. 1:3, 564:609 Kegel standen am Ende auf der Anzeige.

Zeitgleich lieferten sich Nikiel und Bischoff einen offenen Schlagabtausch. Nach Verlust des ersten Durchganges, konnte Bischoff die beiden folgenden für sich entscheiden. Ein Duell, das an Spannung nicht zu überbieten war. Jeder der Akteure war für den anderen immer in Schlagdistanz und die Entscheidung fiel erst in den letzten Würfen. So auch im vierten Satz. Auf die Vollen konnte sich keiner nennenswerte Vorteile herausarbeiten. So wechselte der Spielstand auch ständig. Ein mäßiger Anwurf von Bischoff sollte am Ende entscheidend sein. 2:2 Sätze und 591:589 Kegel brachten den Gastgebern den zweiten MP. Nun sah es für die Gäste schon etwas freundlicher aus. 2:2 bei 2395:2396 Kegel. Eine durchaus lösbare Aufgabe für die Gäste.

Sebastian Peter – Thomas Breitenbach und Pascal Kappler – Andreas Kranz hießen die Begegnungen des Schlussquartetts. Kranz, der mit der Anlage in Kaiserslautern schon immer sehr gut zurechtkam, zeigte dies von Beginn an. Deutlich markierte er den ersten Satz. Auch im zweiten Abschnitt sah er sehr lange wie der Sieger aus, ehe Kappler mit dem letzten Wurf für die hauchdünne Wendung sorgte.

Davon motiviert konterte der Gästespieler und übertrumpfte seinen Gegenüber, trotz 160er Durchgang. Mit 172 stellte er auf 2:1 nach Sätzen. Im Abschlußdurchgang spielte er weitere 159 Kegel, diese sollten aber nicht zum Satzgewinn reichen, da sich Kaiserslautern nun mit aller Klasse gegen die drohende Niederlage wehrte. 617:645 bei Satzgleichstand brachten Kranz eine neue persönliche Bestleistung und den Bischoff-Schützlingen einen weiteren MP.

Das letzte Duell des Tages begann Breitenbach sehr stark und konnte den ersten SP markieren. Danach fand Peter immer besser ins Spiel und konnte mit 159 und 170 Kegeln die SP einfahren. Eine „Neunerserie" von Breitenbach, im Abräumen des dritten Satzes, sorgte dafür, dass die höhere Gesamtholzzahl auf Seiten der Gäste stand. Diese war auch notwendig, als der Partensteiner im letzten Durchgang nicht richtig zu seinem Spiel fand. Der Pfälzer nutzte dies aus und erspielte sich Vorteile.

Nun drohte auch das Gesamtergebnis zu kippen. Im Abräumen aber zeigte er seine Klasse und konnte wie zuvor schon, mit mehreren Neunern den Auswärtssieg der Rot-Weißen, aufgrund der Kegelzahl besiegeln. Der letzte MP blieb in Kaiserslautern.

Marco Kreß


erichte

Kaiserslautern: Verfolgerduell unter Freunden

Im Duell des Dritten gegen den Tabellenvierten empfängt Kaiserslautern die Mannschaft der SG Partenstein / Rechtenbach. Mit den Gästen aus dem Main-Spessart Kreis verbindet die TSG seit einigen Jahren eine Clubfreundschaft, die meist mit einem gemeinsamen Essen nach den Begegnungen gepflegt und vertieft wird.

Daniel Kudla kehrt gegen Partenstein ins Aufgebot der Lauterer zurück. Foto: TSG

In den etwas mehr als drei Stunden zuvor ruht allerdings diese Freundschaft, denn beide Mannschaften möchten sicherlich ihre gute Tabellensituation beibehalten und einen direkten Konkurrenten distanzieren.Partenstein gelang am ersten Spieltag eine mittlere Sensation, als man die Punkte beim Mitfavoriten Bamberg entführen konnte. In den beiden weiteren Auswärtsspielen gab es jeweils eine 3:5-Niederlage in Staffelstein und in Mutterstadt. Mit der optimalen Ausbeute von drei Siegen war Zenglein der herausragende Akteur der Gäste in diesen Begegnungen.

Nach der Punkteteilung am vergangenen Wochenende gegen Bamberg, und dem damit verbundenen Nachweis, dass man auf den Heimbahnen jedem Gegner Paroli bieten kann, gehen die Lauterer mit verstärktem Selbstbewusstsein an den Start. Der gegen die Victoria wegen beruflicher Verpflichtungen ausgefallene Daniel Kudla wird wieder in die Mannschaft rücken. Er ist einer der stabilsten Heimspieler und ein absoluter Leistungsträger.Zusammen mit Andreas Dietz soll er im Startpaar möglichst für zwei Mannschaftspunkte und einen Vorsprung im Gesamtergebnis sorgen.

Im Mittelpaar wird der derzeit herausragende Lauterer Akteur Andreas Nikiel zum Einsatz kommen. Er spielt besonders auf den Heimbahnen ein konstant hohes Niveau, und konnte im bisherigen Saisonverlauf alle seine neun Einzelduelle gewinnen. Diese Serie möchte er natürlich weiter ausbauen und somit die TSG auf der Siegerstraße halten. An seiner Seite kommt entweder Markus Wagner oder Junior Daniel Hitzke zum Einsatz. Beide hatten im Spiel gegen Bamberg einige Probleme, und verloren ihre Einzelduelle. Wer letztendlich nominiert wird, entscheidet Trainer Müller im Anschlusstraining.

Durch das couragierte Auftreten beim Unentschieden gegen Bamberg haben der 20-jährige Pascal Kappler, und sein 22-jähriger Partner Sebastian Peter bewiesen, dass sie trotz ihrer Jugend bereits ein starkes Schlussduo bilden. Nach dem Kegelfeuerwerk durch ihre Kontrahenten vom vergangenen Samstag werden sie diesmal sicher mit ihren Gegnern auf Augenhöhe agieren. Beide sind jederzeit in der Lage, ein hohes Einzelergebnis zu erzielen und ihren Mannschaftspunkt zu sichern.

Kader TSG: Daniel Hitzke, Daniel Kudla, Andreas Dietz, Andreas Nikiel, Pascal Kappler, Sebastian Peter, Michael Bernhardt, Christian Klaus, Markus Wagner, Nico Zschuppe, Michael Müller

Michael Müller


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