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2. BL NM 120 M

SKC Bavaria Karlstadt vs. TSV Breitengüßbach
2 : 6

(10,5:13,5; 3306:3416)

Matthias Schwarzenbrunner – Markus Löhnert 1:3 (475:536), Philipp Reinhardt – Florian Fritzmann 1:3 (562:598), Wolfgang Götz – Christian Jelitte 3:1 (578:583), Michael Burkard – Michael Seuß 4:0 (575:538), Jürgen Albert – Christian Wilke 1:3 (547:569), Kurt Burkert – Zoltan Hergeth  1:3 (569:592)

Liveticker


Breitengüßbach: Alles andere als ein Selbstläufer für den Tabellenführer

Mit einem 6:2-Auswärtserfolg im Gepäck trat der TSV die Heimreise aus Karlstadt an. Doch noch kurz zuvor mussten die Oberfranken um den Sieg beim unterfränkischen Schlusslicht bangen.

Als sein Duell zu kippen drohte, machte er im letzten Abräumen alles klar und gewann mit 3:1 – Schlussspieler Christian Wilke. Foto: TSV

Nachdem die Aufstellung der Hausherren vorlag, entschieden sich die Gäste diesmal für eine etwas aggressivere Aufstellung, um im Fernduell mit Staffelstein möglichst viele Mannschaftspunkte gegen den Tabellenletzten mitzunehmen. Im Startpaar kam dadurch Markus Löhnert neben Florian Fritzmann zum Einsatz. Dieser hatte mit seinem Gegenspieler Schwarzenbrunner (475) keinerlei Probleme, um sein Duell mit 536 Kegeln und 3:1 für sich zu entscheiden. Nur den schwachen dritten Satz (120) musste er knapp abgeben (-2), welcher auch das Gesamtresultat ausbremste. Fritzmann musste sich schon mehr anstrengen, um gegen einen guten Reinhardt (562) die Oberhand zu behalten. Aber durch vier starke, konsequente und konzentrierte Durchgänge (143/152/155/148) ließ er ihm bei 3,5:0,5 keine Chance und erzielte nebenbei das fehlerfreie Partiebestergebnis von 598 Kegeln.

Vor dem Mitteldurchgang lief also alles nach Plan, die Taktik hatte sich ausgezahlt. Umso mehr, als als Christian Jelitte mit einer sehenswerten Startbahn (168) nachlegte und sofort einige Kegel gegen Götz (146) gutmachte und diesen noch mehr unter Druck setzte. Doch Götz hielt stand,  sein gleichbleibend hohes und ausgeglichenes Niveau reichte, um gegen Jelitte die weiteren Sätze immer knapp für sich zu entscheiden. Zwar erzielte Jelitte  mit starken 583 das bessere Gesamtergebnis, musste aber den MP dennoch an Götz (575) mit 1:3 abgeben. Michael Seuß erwischte einen schwachen Start (127/131) und geriet sofort mit 0:2 gegen Michael Burkard ins Hintertreffen. Nachdem dieser auch den dritten Durchgang knapp mit 143:140 für sich entschieden hatte, stand der nächste Punktverlust vorzeitig (am Ende 0:4/538:575) fest.

Die Gäste mussten den 2:2-Ausgleich hinnehmen, lagen aber in Gesamtresultat noch 65 Kegel in Front. Es lag nun am Schlussduo, den Vorsprung zu halten und mindestens einen weiteren MP für den Auswärtserfolg einzufahren. Für Wilke als auch Hergeth, stand nach drei gespielten Durchgängen 2:1-Sätze auf der Habenseite, doch sowohl Albert (-15) und vor allem auch Kurt Burkard K. (+2) blieben im Gesamtergebnis auf Schlagdistanz, sodass vor dem letzten Durchgang noch ein 4:4 für die Hausherren machbar schien. Das anschließende Vollespiel brachte keine Entscheidung, sie wurde ins Abräumen vertagt. Wilke (569) setzte sich dort nach Rückstand ins Volle (84:93) noch mit 135:128 durch und gewann 3:1. Hergeth (592) ließ mit starken 150:125 dem am Ende stark nachlassenden Heimkapitän Burkard (569) keine Chance mehr und untermauerte mit seinem 3:1 den Auswärtserfolg.

Der TSV Breitengüßbach, dem der Nichtantritt des KV Mutterstadt am 8. Spieltag mit 8:0 gutgeschrieben wurde, überwintert bis zum nächsten Spieltag am 11.01.14 – zu Hause gegen Lorsch II  – als Tabellenführer mit 20:2-Punkten in der 2.Bundesliga Nord/Mitte 120, weiterhin punktgleich mit dem Verfolger SKC Staffelstein.

Tobias Stark

Vorberichte

Karlstadt: Punktlos – und nun gegen den Tabellenersten
Breitengüßbach: Start in die Rückrunde beim Schlusslicht

Zum Rückrundenauftakt und gleichzeitig letzten Spiel im Jahr 2013 empfängt die noch punktlose Bavaria den Tabellenführer aus Breitengüßbach. Sollte alles normal verlaufen, werden die schlingernden Karlstadter wohl auch gegen den oberfränkischen Titelaspiranten wenig zu bestellen haben. Aus diesem Grund wird wohl auch der eine oder andere Spieler aus der 2. Mannschaft eine Chance erhalten. Dennoch wird das Spiel nicht einfach abgeschenkt, zumal es am Saisonende bei Punktgleichheit auf jeden Mannschaftspunkt ankommt.

Darüber hinaus wird die Weihnachtspause sehnsüchtig herbeigesehnt, um im neuen Jahr dann eventuell das fast schon Unmögliche doch noch möglich zu machen. Dann wird auch der zwischenzeitlich an der Bandscheibe operierte Wolfgang Schwab, der sich im Hinspiel im September schwer verletzte, wahrscheinlich wieder zur Verfügung stehen. Sollten dann alle Spieler endlich ihr Potential ausschöpfen und die noch ausstehenden Heimspiele gegen die direkte Konkurrenz gewonnen werden, ist noch alles möglich.

Dieter Weid

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Breitengüßbach: Start in die Rückrunde beim Schlusslicht

Zum Beginn der Rückrunde kommt es zum Frankenderby und gleichzeitig dem letzten Spiel im Kalenderjahr 2013. Dabei reist der oberfränkische Tabellenführer aus Breitengüßbach zum Schlusslicht nach Unterfranken. Die Vorschau der Karlstädter vom 1. Spieltag hat sich nahezu bewahrheitet! Schon damals kündigte der Mannschaftsführer Kurt Burkard eine schwere Saison für seine Mannen an, um nicht in Abstiegsgefahr zu kommen. Dem TSV schätzte er bei den damals erzielten Ergebnissen bereits als Mitfavoriten auf die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die 1. Bundesliga ein. Nach jetzigem Tabellenstand wäre dies auch so eingetroffen.

Bisher konnten die Hausherren noch keine Punkte auf der Habenseite verbuchen und weisen nach zehn Spieltagen eine bitter Bilanz von 0:20-Punkten auf. Damit hätte wohl – auch bei all den Verletzungssorgen – keiner der Verantwortlichen beim letztjährigen Bundesligaabsteiger gerechnet. Die dabei erzielten 21 MP verteilen sich zum großen Teil auf drei Akteure. Angeführt vom Routinier Kurt Burkard (9) kommt dieser zusammen mit seinem Bruder Michael (3) und Wolfgang Götz (6) auf 17 MP-Erfolge. Auch zu Hause kassierte man bisher vier Niederlagen und konnte dabei nur magere 8 MP erzielen. Der TSV Breitengüßbach hingegen wird nach der nun offiziellen Spielwertung gegen Mutterstadt (8:0 wegen Nichtantritt) wieder an dem Dauerrivalen SKC Staffelstein vorbei und somit an die Spitze der Tabelle klettern.

Der somit feststehende „Herbstmeister" möchte seine Siegesserie weiter ausbauen und wird dementsprechend auch in Karlstadt offensiv gegen die Gastgeber aufstellen. „Wir respektieren jeden Gegner und unterschätzen werden wir den jetzigen sicher auch nicht, auch wenn dieser noch ohne Punktgewinn am Tabellenende steht. Gerade auswärts können schnell sicher geglaubte Punkte doch noch verloren gehen. Wenn das Spiel von beiden Seiten allerdings so verläuft, wie es die bisherige Saison zeigt, so wird unser Ziel dennoch sein, die maximale Mannschaftspunktausbeute aus Karlstadt zu entführen. Aber gerade der Altmeister Kurt Burkard wird uns dort bestimmt einen Strich durch die Rechnung machen wollen", so der Mannschaftsführer des TSV Breitengüßbach vor dem ersten Rückrundenspiel.

Tobias Stark


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