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2. BL NM 120 M

TSG Kaiserslautern vs. Fortuna AF Hirschau
3 : 5

(10:14; 3489:3595)

Daniel Kudla – Michael Wehner 0:4 (547:678), Andreas Dietz – Julian Stepan 3:1 (618:568), Daniel Hitzke/31. Markus Wagner – Dominik Benaburger 1:3 (548:568), Pascal Nikiel – Pavel Sreiber 2:2 (602:595), Sebastian Peter – Milan Wagner 1:3 (574:613), Pascal Kappler – Jan Hautmann 3:1 (600:573)

Liveticker


Kaiserslautern: TSG enttäuscht auf ganzer Linie

Stimmen zum Spiel

Trainer Michael Müller: „Meine Mannschaft zeigte heute eine enttäuschende Leistung. Nicht alleine das Weltklasseergebnis von Wehner war entscheidend, auch dass wir als Heimmannschaft die zwei schwächsten Tagesergebnisse auf die Bahnen brachten, darf uns nicht passieren."
Nach einer schwachen Mannschaftsleistung und einer verdienten Niederlage gehen die Lauterer in die Weihnachtspause.

Schon in der Startpaarung waren die Gastgeber nicht in der Lage, dem Hirschauer Team Paroli zu bieten. Dies lag natürlich hauptsächlich an der Weltklasseleistung von Michael Wehner. Er hatte jede Bahn von der ersten Kugel an im Griff, zeigte begeisternden Kegelsport und bekam Szenenapplaus vom fachkundigen Publikum. Mit einem Gesamtergebnis von unglaublichen 678 Kegeln – der zweitbesten Auswärtsleistung der Saison über 120 Wurf aller DKBC-Bundesligen – gewann er gegen den völlig enttäuschenden Daniel Kudla (547) mit 4:0. Auf den Nebenbahnen haderte Andreas Dietz die Hälfte der Spieldistanz mit sich und seinem Spiel, ließ dabei jede Menge Kegel liegen und war auch nicht in der Lage, die Gastgeber auf Schlagdistanz zu halten. Erst auf den beiden letzten Bahnen besann er sich auf seine Stärken und gewann letztendlich sicher mit 3:1 bei soliden 618 Kegeln gegen Julian Stepan.

Bei einem 1:1 nach Mannschaftspunkten und einem Rückstand von 81 Kegeln war der Plan der Gastgeber bereits gehörig durcheinander geraten. Nun ruhten die Hoffnungen auf Andreas Nikiel. Aber auch er fand nicht wirklich zu seinem Spiel, konnte sich nie von seinem Gegner Pavel Sreiber lösen, holte aber den Mannschaftspunkt nach Satzgleichheit mit 602:595. Nikiels Partner Daniel Hitzke wurde nach schwacher erster Bahn durch Markus Wagner ersetzt. Dieser kam zwar etwas besser zurecht, musste sich aber seinem Gegner Benaburger mit 1:3/548:568 geschlagen geben.

Die Marschroute für das Schlusspaar der TSG war nun klar: Beide Duelle mussten gewonnen werden, um noch ein Unentschieden zu retten. Der Rückstand von 94 Kegeln war gegen das ebenfalls spielstarke Gästepaar kaum aufzuholen. Lange Zeit schien es auch so, als könnten Sebastian Peter und Pascal Kappler ihre Gegner besiegen. Aber Milan Wagner, der gegen Peter antrat, zeigte ab der zweiten Bahn sein Können und distanzierte den jungen Lauterer mit 3:1/613:574. Pascal Kappler konnte gegen Hautmann zwar den Spieß umdrehen, dies reichte aber nur zu einer leichten Ergebniskorrektur.

Michael Müller



Vorberichte

Kaiserslautern: Drittes Heimspiel in Folge

Hat Chancen auf einen Platz im Stammsechser – Markus Wagner (Foto) soll Daniel Hitzke ersetzen. Foto: TSG

Zum Rückrundenauftakt empfängt die TSG im dritten Heimspiel in Folge den Tabellensiebten aus Hirschau. Die Gäste brachten den Lauterern beim 3:5 am ersten Spieltag die bisher einzige Auswärtsniederlage bei. Allerdings konnten die Hirschauer im bisherigen Saisonverlauf in den fünf Auswärtsbegegnungen noch nicht überzeugen, und kassierten durchweg Niederlagen. Bester und stabilster Akteur hierbei war Milan Wagner mit vier Einzelsiegen bei einem Schnitt von 566 Kegeln. Ebenfalls nicht unterschätzen darf man den ehemaligen Juniorennationalspieler Michael Wehner, der im Hinspiel mit einem Ergebnis von 604 Kegeln der überragende Akteur war. Nachdem die TSG in den beiden letzten Heimspielen trotz überzeugender Leistungen nur einen Punkt holen konnte, wird es mal wieder Zeit für ein Erfolgserlebnis.

Mit dem zuletzt überragenden Andreas Dietz und Daniel Kudla im Startpaar sollen gleich zu Beginn die Weichen auf Sieg gestellt werden. Dietz zeigte bei der knappen Niederlage gegen Partenstein mit starken 650 Kegeln seine bisher beste Saisonleistung und möchte dieses Ergebnis natürlich bestätigen. Kudla (590) dagegen blieb etwas unter seinem Leistungsvermögen und wird deshalb besonders motiviert sein. Die Gäste werden sicherlich versuchen, mit zwei starken Startspielern hier Paroli zu bieten, um nicht gleich zu Beginn einem Rückstand hinterherzulaufen.

Eine Umstellung wird es wahrscheinlich im Mittelpaar geben. Für Juniorenspieler Daniel Hitzke, der in beiden Heimspielen Probleme hatte, rückt wohl Markus Wagner in die Startformation. Er soll mit all seiner Erfahrung seinen direkten Gegner kontrollieren und vor allem ein hohes Einzelergebnis auf die Bahnen bringen. Ihm zur Seite steht der in dieser Runde noch ungeschlagene Andreas Nikiel. Er war am vergangenen Spieltag trotz Punktgewinns gegen seinen direkten Kontrahenten mit seinem Gesamtergebnis nicht zufrieden und kreidete die Niederlage deswegen auch ein wenig sich selbst an. Er wird versuchen, wieder eine Zahl im deutlichen 600er-Bereich auf die Bahnen zu bringen, um seinen Gegner zu distanzieren.

Die beiden jungen Akteure Sebastian Peter und Pascal Kappler konnten zuletzt als Schlussduo zwar überzeugen, hatten aber jeweils gegen deutlich erfahrenere Gegner im Gesamtergebnis keine Chance. Dies ist auch ein Lernprozess, den man auf Seiten der Lauterer gern in Kauf nimmt, um die hochtalentierten Junioren für zukünftige Aufgaben und Ziele zu stärken. Trainer Michael Müller ist sich sicher, dass die beiden motiviert und konzentriert an ihre Aufgabe herangehen werden, um damit die Punkte für die TSG zu sichern.

Kader TSG:
Daniel Hitzke, Daniel Kudla, Andreas Dietz, Andreas Nikiel, Pascal Kappler, Sebastian Peter, Michael Bernhardt, Christian Klaus, Markus Wagner, Nico Zschuppe, Michael Müller

Michael Müller


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