zurück

2. BL NM 120 M

Fortuna AF Hirschau vs. SG Partenstein/Rechtenbach
6 : 2

(15:9; 3331:3290)

Michael Wehner – Marco Kress 4:0 (604:554), Manuel Donhauser – Georg Zenglein 3:1 (569:532), Pavel Sreiber – Frank Bonarius 1:3 (508:539), Dominik Benaburger – Andreas Weigand 2:2 (525:571), Milan Wagner – Thomas Breitenbach 3:1 (556:541), Jan Hautmann – Andreas Kranz 2:2 (569:553)


Hirschau: FAF nutzt den Heimvorteil
Partenstein: Offenes Spiel bis zum Schluss

Im Spiel gegen die Kegler der SG Partenstein/Rechtenbach brachten der glänzend aufgelegte Michael Wehner und Jugendnationalkegler Manuel Donhauser FAF Hirschau gleich zu Beginn weit in Front. Nach einem schwachen Tag des Mittelpaares hatten die Schlussleute trotzdem ordentlich zu kämpfen, um den Sieg mit 6:2 bei 3331:3290 unter Dach und Fach zu bringen. Die Kaoliner haben sich damit vorerst im Mittelfeld festgesetzt.

Michael Wehner übertraf gegen Partenstein mit 604 Kegeln als einziger Spieler die 600er-Marke. Foto: FAF

Zum Auftakt ließ Michael Wehner Marco Kress nur im zweiten Lauf auf fünf und im dritten auf vier Kegel ran, die beiden übrigen Durchgänge agierte Wehner überlegen. Ein super Finallauf mit 169 Zählern zog ihn auf starke 604 hinauf. Ohne Satzverlust holte er mit 604:554 überlegen den Punkt. Manuel Donhauser hatte mehr zu kämpfen. Der Start ging knapp an Georg Zenglein, dann hatte Donhauser mit 131:128 das Glück auf seiner Seite und lag einen Kegel vorn. Mit zwei weiteren starken Läufen 146 und 152 hängte er Zenglein ab der Hälfte ab und punktete verdient 3:1 bei guten 569:532 Kegel.

Zwei gewonnene Duelle und 87 Gute im Rücken, mehr kann sich ein Mittelpaar kaum wünschen. Doch Pavel Sreiber und Dominik Benaburger kamen das gesamte Spiel nie ins Laufen spielten zwischen 120 und 137 ohne echten Höhepunkt. Sreiber konnte nach zwei verlorenen Durchgängen lediglich magere 103 von Frank Bonarius zum Satzgewinn nutzen, im Finale übernahm Bonarius wieder das Kommando. Er punktete mit 3:1 bei 539:508 ohne Anstrengung. Ähnlich erging es Benaburger. Andreas Weigand war mit 3:1 bei 525:571 Zählern der klar bessere Kegler. Die Gäste hatten die Duelle auf 2:2 ausgeglichen und das Hirschauer Polster bis auf 10 Kegel abgeschmolzen, ein spannendes Finale kündigte sich an.

Milan Wagner hatte anfangs zu beißen, das bessere Abräumen sicherte ihm den ersten Lauf. Dann baute Wagner mit 150 die Führung aus. Im dritten Lauf bäumte sich  Breitenbach mit 150:125 energisch auf, hatte sieben Zähler Vorsprung. Wagner musste das Finale gewinnen. Das gelang mit 141:123 leichter als gedacht, der Punkt war mit 3:1 bei 556:541 gesichert. Jan Hautmann agierte vom Start weg überlegen und holte sich den ersten Satz mit 13 Plus. Postwendend egalisierte Andreas Kranz die Sätze. Hautmann ließ sich nicht aus der Ruhe bringen zog mit 150 im dritten Lauf wieder weg. Im Finale schien es als könnte ihn Kranz noch bremsen. Mit den letzten Würfen wehrte Hautmann die Attacke ab und erkämpfte bei ausgeglichenen Sätzen mit 569:553 den  Punkt.

Die Partie verlief trotz des scheinbar klaren 6:2 spannend. Bis zum letzten Lauf waren die Gäste dran, die Hirschauer Schlussleute durften sich keinen Ausrutscher erlauben. Letztlich entschieden vier starke Zahlen für die Hausherren, wobei die Gäste es mit den ihnen bislang unbekannten  Bahnen nicht einfach hatten.

Gerhard Fleischmann


#
Partenstein/Rechtenbach: Offenes Spiel bis zum Schluss

Keine Punkte gab es am Ende im Sportpark Hirschau. Die SG Partenstein/Rechtenbach trat die Heimreise mit einer 2:6-Niederlage an. Trotz des Ergebnisses war die Partie bis zum letzten Bahnwechsel völlig offen. Im Schlussspurt aber fanden die Spessarter kein Rezept mehr, auf die Vorstöße der Gastgeber zu antworten.

Andreas Weigand war in Hirschau mit 571 Kegeln bester Partensteiner. Foto: SG

Zu Beginn der ersten Begegnung des Jahres 2014 trafen Michael Wehner – Marco Kreß und Manuel Donhauser – Georg Zenglein aufeinander. Kreß der seit Ende November kein Spiel mehr absolvierte konnte mit vier gleichmäßigen Sätzen überzeugen. Immer wieder kämpfte er sich an den Akteur der Gastgeber heran, stand am Ende aber mit leeren Händen da. Wehner holte alle vier Sätze und punktete mit dem Tagesbestwert von 604:554 Kegeln. Nebenan sah es im ersten Satz etwas besser aus. Zenglein erarbeitete sich einen kleinen Vorsprung in die Vollen. Diesen gab er auch im Abräumen nicht mehr ab und sicherte sich den Satzgewinn. Im Anschluß aber fand Donhauser besser ins Spiel und Zenglein bekam Zusehens mehr Probleme mit seinem Kegelschlag. Ohne weiteren Satzgewinn standen am Ende 3:1 Sätze bei 569:532 Kegeln zu Buche und auch in diesem Duell punkteten die Oberpfälzer.

Mit einem Zwischenstand von 0:2/-87 aus Partensteiner Sicht betraten nun Pavel Sreiber – Frank Bonarius und Dominik Benaburger – Andreas Weigand die Anlage im Sportpark. Bonarius fand sofort zu seinem Spiel und ließ seinem Kontrahenten mit 149 und 146 in den ersten beiden Sätzen kaum eine Chance. Neben den beiden Satzpunkten erspielte er sich außerdem einen komfortablen Vorsprung von 29 Kegeln. Ein kurzfristiger Blackout im dritten Durchgang verhalf Sreiber zum Anschluß. Der Tscheche verkürzte auf 1:2 und ließ den Kegelvorteil auf 10 Kegel schrumpfen. Bonarius aber fand zur alten Stärke zurück, und konterte im letzten Durchgang mit 141:120. Somit entschied er drei Sätze für sich und errang bei 508:539 den ersten MP für die Gäste.

Im zweiten Duell der Mittelachse ließ sich Weigand nicht lange bitten und startete ähnlich furios wie sein Mannschaftskollege. 141 und 144 standen hier nach den ersten beiden Durchgängen auf der Anzeige. Dies bedeutete ebenfalls zwei Satzpunkte und eine Führung von 28 Kegeln. Hier entwickelte sich im dritten Satz ein offener Schlagabtausch, in dem die Emotionen auch kurz vor dem Ende einmal hoch kochten. Weigand fand auf der schwer zu spielenden Bahn 1 kein rechtes Mittel und musste Benaburger mit 133:132 ziehen lassen. Im Schlußabschnitt jedoch erhöhte er den Druck und entschied den Satzpunkt deutlich für sich. Mit 3 Sätzen und 571:525 Kegeln, erspielte er den MP und brachte seine Farben etwas näher an das Gesamtziel.

Mit zwischenzeitlich 2:2 Mannschaftspunkten und – 10 Kegeln war dieses Ziel nun wieder greifbar. Denn mit Milan Wagner – Thomas Breitenbach und Jan Hautmann – Andreas Kranz schickten die Rot-Weißen aus dem Spessart zwei ihrer stärksten Spieler ins Rennen. Breitenbach konnte die Form aus den vergangenen Spielen nicht mit ins neue Jahr nehmen. Zwar konnte er das Spiel in die Vollen sowohl im ersten, als auch im zweiten Satz für sich entscheiden, musste seinen Gegner in beiden Sätzen am Ende ziehen lassen. Im dritten Abschnitt drehte er den Spieß um und sicherte sich neben dem SP auch noch 25 Kegel. Dies sorgte für die Führung nach Kegeln bei 1:2 Satzrückstand. Wagner aber ließ sich dadurch nicht beeindrucken und konterte dies mit 143 im letzten Satz, den er damit auch für sich entscheiden konnte.

Auch Kranz hatte zu Beginn seiner Begegnung Probleme und musste den ersten Satz klar abgeben. Im zweiten Durchgang steigerte er sich deutlich und kam mit 147 zum Ausgleich nach Sätzen. Im weiteren Verlauf kämpfte auch er – wie Weigand – mit Bahn 1 und fand kein Konzept, was Hautmann ausnutzte und neben dem Satzpunkt auch 18 Kegel plus schrieb. Der Partensteiner legte im Schlußabschnitt noch einmal zu, konnte sich aber nicht mehr entscheidend absetzen, sodass zwar der Satzpunkt geschrieben werden konnte, nicht aber der MP. Somit konnte Kranz zum ersten mal in dieser Saison nicht direkt Punkten und am Ende einer spannenden Partie stand ein 6:2 für die Hausherren.

Marco Kress


Homepage Fortuna AF Hirschau
Homepage SG Partenstein/Rechtenbach