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2. BL NM 120 M

SKC Staffelstein vs. SKC Bavaria Karlstadt
6 : 2

6:2 (15:9; 3460:3364)

Jaroslav Hazva – Matthias Schwarzenbrunner 4:0 (600:526), Michal Jirous – Phillipp Reinhardt 3:1 (571:540), Florian Bischoff – Michael Burkard 2:2 ((578:603), Jiri Vicha – Wolfgang Götz 1:3 (559:574), Bernd Schwarz – Kurt Burkard 2:2 (585:581), Miroslav Jelinek – Jürgen Albert 3:1 (567:540)


Staffelstein: Heim-Erfolg auf den letzten Kugeln


Dass es bei der Begegnung zwischen dem SKC Staffelstein und den Gästen aus Karlstadt auf die letzten Kugeln ankommt, damit hat keiner gerechnet. Unerwartet stark traten die Unterfranken auf der Staffelberg-Kegelbahn auf. So sollte bei diesem 120 Wurf Spiel nicht unbedingt auf die Statistik geachtet werden, vielmehr auf die Tagesform der Akteure. So stellten die Gäste den Tagesbesten dieses Spieles mit 603 Kegel, was jeden überraschte. Letzten Endes war die Schlusspaarung entscheidend über ein Unentschieden oder Erfolg der Heimmannschaft.

Das SKC-Schlusspaar: Bernd Schwarz (li.) und Miroslav Jelinek zeigten wieder ihre Nervenstärke. Auf den letzten 10 Wurf dieser Partie sicherten sie den engen 6:2-Erfolg für ihre Mannschaft. Foto: SKC

Nach „Anpfiff" der Begegnung schien es, wie erhofft, gut für den SKC zu laufen. Jaroslav Hazva haderte etwas, konnte aber mir seiner Erfahrung jede Bahn für sich entscheiden. Sein Gegenspieler Schwarzenbrunner kam auf der Anlage nicht zurecht und musste Hazva die Punkte überlassen. Mit 600 zu 526 Kegel (142:124, 150:133, 145:136 und 163:133) stellte Hazva den besten Akteur der Staffelsteiner und sicherte wichtige 74 Kegel für die Heimmannschaft. Auch Michal Jirous sicherte sich gleich die erste Bahn, mit engen 143:141 gegen Reinhardt. Weitere zwei Durchgänge entschied der Tscheche für sich (143:136 und 148:123) sodass der Mannschaftspunkt sicher war. Auf der letzten Bahn konnte Gastspieler Reinhardt nochmals auftrumpfen und mit 137 zu 140 diese gewinnen. Mit 571:540 von Jirous war wie erwartet ein Vorsprung von 105 Kegel auf Seiten des SKC.

Unerwartet stark allerdings die Mittelpaarung der Karlstädter. Michael Burkard fing mit 131 miserabel an, was Florian Bischoff durch gute 155 Kegel ausnutzte. Doch die folgenden 165 und 171 ließen den SKC Akteur keine Chance. Mit 131 und 136 Kegel lief er seinem Kontrahenten hinterher. Lediglich die letzte Bahn konnte Bischoff nochmals auftrumpfen und mit 156 zu 136 für sich entscheiden. Mit 2:2 Satzpunkten, doch den schlechteren Gesamtergebnis von 578 zu 603 Kegel, musste Bischoff seinen Punkt abgeben. Auch Jiri Vicha begann mit 159 Kegel fulminant. 131 seines Gegenübers waren recht mau auf der ersten Bahn, was einen Satzpunk für Vicha bedeutete. Doch der Staffelsteiner zeigte eine schwache Vorstellung auf den weiteren Durchgängen. 133,132 und 135 brachten ihn auf magere 559 Kegel, was Wolfgang Götz von den Gästen ausnutzte. Mit 147,155 und 151, somit 574 Gesamt, holte dieser einen weiteren Punkt für seine Mannschaft. Nun betrug der Zwischenstand 2:2 mit einem kleinem Vorteil der Staffelsteiner durch die knappe Führung von 65 Kegel.

Somit war die Schlusspaarung gefordert um den Sieg zu sichern. Allerdings begannen Miroslav Jelinek und Bernd Schwarz zurückhaltend. 130:142 und 133:146 ließen keinen Satzgewinn zu. Mit viel Glück setzte sich Jelinek bei schwachen 129:123 Kegel gegen Jürgen Albert durch. Schwarz konnte den Aufschwung ebenso nutzen und gewann seinen zweiten Durchgang gegen Kurt Burkard (152:140), wie sein Mannschaftskamerad. Die Staffelsteiner machten es weiterhin spannend. Schwarz musste sich im dritten Durchgang mit 139 zu 144 geschlagen geben, doch Jelinek hatte mit 147:130 die Nase vorn. Sollten nun beide Spieler des SKC verlieren, würde ein Unentschieden zu Buche stehen. Doch die Schlusskegler behielten die Nerven. Erst auf den letzten 10 Kugeln wurden durch wichtige Neuner und gutem, fehlerfreiem Abräumen das Spiel entschieden. Klasse 161:151 von Bernd Schwarz (585:581) und 161:145 durch Miroslav Jelinek (567:540) sicherten somit den 6:2 Gewinn ihrer Mannschaft. Einmal mehr bewies das Schlusspaar seine Stärke unter extremen Druck.

SKC


Vorberichte

Staffelstein: Klarer Favorit zum Jahresauftakt
Karlstadt: Unglücksserie reißt nicht ab

Ihr erstes Saisonspiel im Jahr 2014 bestreiten die Badstädter gegen den bekannten Verein aus Karlstadt, der derzeit den letzten Tabellenplatz belegt. Es ist nicht nur die weiße Weste auf der Heimbahn, vielmehr die Statistik ist ein Indiz dafür, dass der SKC die Favoritenrolle in dieser Begegnung trägt. Selbst die jüngst erzielten Leistungen sprechen deutlich für die Staffelsteiner Akteure. Im Hinspiel auf der Bavaria-Anlage konnte Steaffelstein mit einem recht deutlichem 6:2-Erfolg glänzen. Eine Wiederholung streben die Spieler genau so wie eine erneute Leistungssteigerung an. Ob dies nach der kurzen Winterpause gelingt, wird man nach dem Spiel feststellen. Der Startschuss dazu fällt am Samstag um 13 Uhr auf der Staffelberg Kegelbahn bei weiterhin freiem Eintritt.

Sie bilden auch nach der kurzen Weihnachtspause das Startpaar der Staffelsteiner – Michal Jirous (links) und Jaroslav Hazva. Foto: SKC

Eröffnen wird diese Begegnung Jaroslav Hazva zusammen mit Michal Jirous. Beide Akteure wollen an ihre gezeigten Leistungen anknüpfen und ihren Verein in Führung bringen. Ihre Gegenspieler aus Karlstadt sollten Schwarzenbrunner und Reinhardt sein. Beide müssten mehr als über sich hinaus wachsen, um gegen das gute Startduo der Heimmannschaft zu punkten.

Im zweiten Durchgang gehen Jiri Vicha und Florian Bischoff auf die Bahn. Bavaria Karlstadt könnte Götz und Michael Burkard dagegenstellen, um einen Mannschaftspunkt zu ergattern. Sollten die Oberfanken aber ihren Lauf fortsetzten, dürften die Gastakteure auch hier keine Chance haben.

Sicher den Pflichtsieg nach Hause fahren möchten Miroslav Jelinek und Bernd Schwarz, was sie in den bisherigen Duellen durchaus umzusetzen wussten. Sie bilden das erfolgreiche Schlusspaar der Staffelsteiner. Die Gastmannschaft hätte noch Albert und Kurt Burkard zum Dagegenstellen. Wie die exakte Aufstellung der Gäste am Spieltag ausfällt, wird sich natürlich erst an diesem zeigen. Um notfalls seine Mannschaft zu unterstützen steht Alexander Wellach als Joker/Ersatzmann bereit. Für den SKC dürfte diese Begegnung eine Generalprobe für das eine Woche spätere Topspiel gegen den derzeitigen Tabellenführer Breitengüßbach sein.

SKC

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Karlstadt: Unglücksserie reißt nicht ab

Das Vorhaben, das Seuchenjahr 2013 schnellstmöglich hinter sich zu lassen und positiv in die restliche Rückrunde zu starten, war schnell Makulatur.

2014 war noch nicht mal angebrochen, da erreichte die Verantwortlichen der Bavaria die nächste Hiobsbotschaft. Der bereits die gesamte Vorrunde ausgefallene und sich wieder im Aufbau befindliche Wolfgang Schwab erlitt erneut einen gesundheitlichen Rückschlag, der einen weiteren Krankenhausaufenthalt erforderlich machte. Er wird daher weiterhin auf unbestimmte Zeit ausfallen.

Für den kommenden Auftritt beim Tabellenzweiten in Staffelstein eine eher unbedeutende Tatsache, da man dort sicher auch in Bestbesetzung nur schwer bestehen könnte, aber doch ein Schlag für die weitere Gestaltung der Saison. Die Oberfranken, die sich nach holprigem Saisonauftakt im Lauf der Vorrunde immer mehr steigerten, nehmen nun auch zurecht eine Spitzenposition im Kampf um die Meisterschaft ein. Mit Sicherheit werden die Staffelsteiner mit Blick auf das kommende Spitzenspiel gegen Breitengüßbach bemüht sein, eine konzentrierte und überzeugende Leistung abzuliefern. Möglicherweise kann man auf Seiten der Bavaria auf den einen oder anderen Mannschaftspunkt hoffen. Dies wäre bereits als Erfolg zu werten.

Bei der Bavaria kommen wie gewohnt Kurt und Michael Burkard, Wolfgang Götz, Philipp Reinhardt und Jürgen Albert zum Einsatz. Dazu erhält Matthias Schwarzenbrunner aus der 2. Mannschaft erneut eine Bewährungschance.

Dieter Weid

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