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2. BL NM 120 M

SKC Bavaria Karlstadt vs. KV Liedolsheim
7 : 1

(16:8; 3259:3074)

Horst Hammer – Richard Wolfschläger 2:2 (519:517), Phillipp Reinhardt – Hermann Lepold 1:3 (553:567), Wolfgang Götz – Jan Löffler 3:1 (558:515), Michael Burkard – Erich Smasal 3:1 (561:532), Jürgen Albert/56. Dieter Weid – Matthias Michalske 3:1 (510:475), Kurt Burkard – Klaus Warth 4:0 (558:468)


Karlstadt: Es ist vollbracht!

Der erste Saisonsieg von Bavaria Karlstadt ist unter Dach und Fach. Gegen den Vorletzten KV Liedolsheim gelang zwar wieder kein überzeugender Heimauftritt, jedoch zählen am Ende gegen schwache Gäste nur die 2 Punkte, die den Mainfranken zumindest noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt erhalten.

Die Badener, die ohne ihren Besten Stefan Seitz angereist waren, zielten mit ihrer Aufstellung darauf ab, möglichst drei Mannschaftspunkte zu gewinnen und eventuell mit dem besseren Mannschaftsergebnis die Punkte aus Karlstadt zu entführen. So wurden bereits zu Beginn Richard Wolfschläger und Kapitän Hermann Lepold auf Altmeister Horst Hammer und Philipp Reinhardt angesetzt. Hammer gelang nur mit viel Mühe ein knapper Erfolg (2:2/519:517) gegen Wolfschläger, wobei er am Ende durch eine schwache Schlussphase fast noch den sicher geglaubten Mannschaftspunkt verspielt hätte. Ein möglicher Kegelvorsprung wurde hier leichtfertig verspielt.

Gleichzeitig ließ ein gut aufgelegter Lepold dem Youngster Reinhardt 3 Sätze lang keine Chance und konnte mit der 3:0-Führung bereits den Mannschaftspunkt für Liedolsheim sichern. Positiv der Kampfgeist Reinhardts, der mit einem schönen Ergebnis (158:140) auf der Schlussbahn noch wichtige Kegel für das Gesamtergebnis zurückgewann. Am Ende standen für ihn gute 553 Kegel zu Buche.

Man ging also mit einem 1:1 und 12 Kegel Rückstand in das Mittelpaar. Dort wurden mit Wolfgang Götz (gegen Jan Löffler) und Michael Burkard (gegen Erich Smasal) zwei zuletzt starke Spieler aufgeboten. Beide bestätigten ihre aufsteigende Formkurve auch in den ersten beiden Sätzen. Sie legten mit 295 bzw. 302 Kegel zur Halbzeit zwei blitzsaubere Durchgänge aufs Parkett und verwandelten den knappen Rückstand in einen relativ beruhigenden Vorsprung von 67 Kegeln. Doch anstatt mehr Sicherheit und Souveränität zu gewinnen und nachzulegen, versäumte man es hier, das Spiel endgültig zu entscheiden. Zwar holten beide letztlich klar mit 3:1 ihre Mannschaftspunkte, blieben aber am Ende mit 558 bzw. 561 Kegeln doch unter ihren Möglichkeiten.

Nun war es dem Schlusspaar Jürgen Albert und Kurt Burkard vorbehalten, den ersten Erfolg dieser Saison in trockene Tücher zu bringen. Aber auch hier keine Spur von Sicherheit. Beide Mainfranken begannen verhalten und zeigten auch keine gute Leistung. Allein der noch schwächere Auftritt der Gäste im Schlussabschnitt sorgte dafür, dass so etwas wie Spannung nicht mehr aufkam. Dem überforderten Liedolsheimer Ersatzspieler Klaus Warth gelang wenig, so dass Burkard letztlich ungefährdet den Mannschaftspunkt für Karlstadt gewann. Die dabei gezeigten 558 Kegel des Karlstadters waren dabei jedoch auch weit von seinem normalen Leistungsvermögen entfernt.

Jürgen Albert brachte grippegeschwächt rein gar nichts zustande so dass er kurz vor Ende des zweiten Satzes von Dieter Weid abgelöst wurde. Dieser führte sich gleich gut ein und holte mit den letzten verbleibenden Würfen nicht nur die noch von Albert stehen gelassenen 4 Kegel, sondern sorgte mit einer 7 im letzten Wurf sogar noch für den knappen Satzgewinn gegen Matthias Michalske. Dadurch und im Bewusstsein des sich bereits abzeichnenden Sieges gelangen Weid zwei sichere Satzgewinne gegen einen jetzt resignierenden Gegner und sorgte so für einen klaren 7:1 Erfolg des Tabellenletzten.

Letztlich sprang ein klarer Erfolg heraus, der sich auch im Mannschaftsergebnis von 3259:3074 widerspiegelt. Die Gäste erwischten einen rabenschwarzen Tag und machten es Karlstadt leicht. Wichtig sind zwar am Ende die 2 Punkte, was aber dennoch die Frage offen lässt, warum es gerade in den Heimspielen nicht gelingt, das vorhandene Leistungsvermögen auszuschöpfen. Eine Steigerung gerade zuhause ist aber auf jeden Fall erforderlich, will man den Klassenerhalt doch noch schaffen.

Dieter Weid


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