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2. BL NM 120 M

KV Liedolsheim vs. SKC Staffelstein
1 : 7

(3:21; 3082:3550)

Hermann Lepold – Jaroslav Hazva 2:2 (596:584), Torben Wild – Michal Jirous 0:4 (503:587), Jan Löffler – Florian Bischoff 1:3 (550:566), Richard Wolfschläger – Jiri Vicha 0:4 (532:581), Erich Smasal – Bernd Schwarz 0:4 (545:624), Klaus Warth – Miroslav Jelinek 0:4 (356:608)


Staffelstein: SKC-Schlusspaar wieder dominierend


Einmal mehr zeigte Bernd Schwarz seine Klasse und wurde Partiebester durch fehlerfreie 624 Kegel. Foto: SKC

In dieser Begegnung setzte sich der Tabellenführer klar durch. Allerdings wurde die Partie nicht wie gewünscht mit 8:0 gewonnen, sondern „nur" mit 7:1. Lediglich Jiroslav Hazva verlor sein direktes Duell. Doch gegen eine recht schwache Mannschaft aus Liedolsheim, war es auch nicht nötig bessere Kegelzahlen zu erspielen. Nur die Schlusspaarung der Staffelsteiner Akteure war wieder eine Augenweide, wo sich diesmal Bernd Schwarz als bester Akteur mit 624 Kegeln durchsetzte.


Von Beginn an sah es allemal danach aus, als würde der SKC einen „Durchmarsch" produzieren. Doch der Liedolsheimer Hermann Lepold ließ sich nicht abschütteln. 98 Kegel in die Vollen vom Staffelsteiner Hazva gegen die 101 von Lepold, bedeuteten ein spannendes Duell. Am Ende der ersten Bahn musste sich der SKCler knapp 152:160  geschlagen geben. Auf der zweiten konnte Hermann nichts nachlegen und musste mit 140:151 den Satzpunkt Hazva überlassen. Plötzlich brach der Staffelsteiner ein. In seiner dritten Serie erreichte er nur miserable 127 Kegel. Damit war gegen die 149 vom KVL-Akteur natürlich nichts zu gewinnen.


Auch die 154:149 am Schluss brachten nichts mehr, denn der Rückstand war einfach zu hoch. So gewann die Heimmannschaft durch 596:584 den ersten Punkt. Anders bei Michal Jirous. Mit 146:138 gegen Torben Wild sicherte er sich gleich die erste Bahn. Auf der nächsten zeigte er sein Potential und zauberte 168 Kegel auf die Bahn, wo Wild (126) keine Chance hatte. Zwar schwache 132 und 141 (Gesamt 587) gegen noch schwächere 116 und 123 (503) des Liedolsheimers sicherten den Punktgewinn für die Gäste aus der Badstadt.


Die Hoffnung der gastgebenden Mannschaft weitere Punkte einzufahren, war noch gegeben. Denn Florian Bischoff haderte ein wenig mit sich und der Bahn und erzielte nur 126 Kegel, was sein Kontrahent Jan Löffler mit 132 ausnutzte. Aber die weiteren Runden konnte der Staffelsteiner für sich entscheiden (152:146, 140:130 und 148:142) und erzielte einen wichtigen Mannschaftspunkt. Sein Teamkamerad Jiri Vicha machte keine solchen Anstalten. Er setzte gleich mit 150:129 gegen Wohlschläger ein Zeichen. Auch auf der nächsten Bahn hatte der Liedolsheimer mit 135:158 deutlich das Nachsehen. Dannach baute Vicha ein wenig ab, gewann aber all seine weiteren Duelle mit 143:142 und 130:126, wenn auch knapp. Somit besiegte Vicha mit 581:532 Kegel seinen Gegenspieler und erhöhte den Vorsprung seiner Mannschaft.


Beide Akteure der Adam-Riese-Stadt begannen mit einem Feuerwerk. Jelinek bot mit 108 Kegeln und Schwarz mit 99 Kegel in die Vollen fantastischen Kegelsport. Ihre Gegner Klaus Warth und Erich Smasal hatten hier nichts gegenzusetzen. Jelinek zeigte einmal mehr seine Klasse, und zauberte 179 Kegel (69 Kegel im Abräumen!) auf die Bahn, wo Warth mit 130 hinterherlief. Schwarz setzte im Abräumen nur wenig nach und blieb bei 144 Kegeln hängen, womit er aber auch sein Duell gegen Smasal (137) gewann. Weitere 150 gegen äußerst magere 113 Kegel von Warth folgten vom Tschechen. Anscheinend musste Jelineks Gegner verletzungsbedingt die Bahn nach dem dritten Durchgang verlassen. Eventuell etwas irritiert von der schwachen Leistung seines Gegenparts (113) erreichte der SKCler nur 137 Kegel. Seine letzte Bahn durfte der Tscheche alleine bewerkstelligen, da kein Ersatzspieler vorhanden war. Insgesamt erzielte der mit dem letzten Durchgang mit 145 Kegeln ein Gesamt von guten 608 Kegeln. Bei Bernd Schwarz ging es aufwärts. Gute Serien im zweiten Spiel ließen noch mehr als 149:132 erhoffen. Nach dem Wechsel drehte Schwarz auf. Überragende 162 und 169 Kegel,wobei er 69 und 63 abräumte legte er nach. Hierbei konnte sein Kontrahent mit 137 und 139 (Gesamt 545) nur zusehen und lernen. Mit einem fehlerfreien, fulminanten Schlussspurt sicherte sich der Franke die Lorbeeren für den „Partiebesten" mit 624 Kegeln in dieser Begegnung. Somit besiegte der Tabellenführer das Schlusslicht Liedolsheim klar mit 7:1/3550:3082.


SKC


Vorberichte

Staffelstein: Beim Tabellenletzten ein 8:0 im Visier


In der zweiten Bundesliga 120 Wurf fährt der derzeitige Tabellenführer SKC Staffelstein zum Schlusslicht Liedolsheim. Der Verein aus Baden-Württemberg konnte bislang je einmal auf eigener Anlage und einmal auf einer Gästebahn punkten. Die Bilanz der bisherigen Spiele spricht mehr als deutlich für die Badstädter. Dass ordentliche Ergebnisse auf dieser Kegelbahn erzielt werden können, zeigen die jüngsten Zahlen von Breitengüßbach. Der SKC-Verfolger dominierte diese Begegnung und bezwang den KV mit einem eindeutigen 8:0. Deswegen setzen sich die SKCler nicht nur den deutlichen Sieg als Ziel, sondern auch eine Kegelzahl über 3650.

In Liedolsheim will Michal Jirous seine Schwächephase beenden und zu einem deutlichen Erfolg beisteuern. Foto: SKC

Dies gleich zum Anfang in die Tat umzusetzen gilt für Michal Jirous und Jaroslav Hazva. Jirous` Saison läuft zwar nicht so wie erhofft, Spitzenergebnisse bleiben Mangelware, doch auf der Bahn könnte er einmal aufdrehen. Anders bei Hazva! Wenig Ausrutscher unter 600 Kegel bietet der Staffelsteiner Akteur. Deshalb darf man bei ihm auf ein sensationelles Ergebnis hoffen. Ihre Gegner weisen einen deutlich schwächeren Durchschnitt auf, wodurch die Punkte höchstwahrscheinlich auf Seiten der SKCler zu verbuchen sind. Dies könnten Richard Wolfschläger und Torben Wild sein. In Zahlen vom letzten Heimspiel 554 und schwache 485.

Eine Steigerung der Mittelpaarung ist, was sich Florian Bischoff und Jiri Vicha zu Herzen nehmen sollten. Beide nutzten die Woche Spielpause für Training, um ihr Spiel zu verbessern. Mit ihren Gegenspielern, womöglich Jan Löffler (543) und Erich Smasal (542), stellt der gastgebende Verein keine Topscorer. Daraufhin müsste der SKC Staffelstein eine Führung von 4:0 auf seinem Konto stehen haben.

Im Abschluss werden sich Bernd Schwarz und Miroslav Jelinek untereinander ein spannendes Duell liefern. Was sich daraus ergibt, dass die Heimmannschaft mit Oscar Sellner und Matthias Michalske (Vorwoche 530 & 520) weit unter dem Schnitt der Staffelsteinern liegt. Schwarz wird seine schwächere Auswärtsbilanz mit seiner derzeitigen Form wett machen wollen. Deutlich über 600 im Endergebnis strebt er an. Mannschaftsführer Jelinek wird sich mit dem „Besten" des Tages schmücken wollen und dieses als Maßstab nehmen. Normalerweise dürften die Akteure damit ein deutliches „zu Null" erkämpft haben.

Ob den Adam-Riese-Städtern dies gelingt, wird sich am kommenden Samstag um 12.00 Uhr auf der Kegelbahn des KV Liedolsheim zeigen. Joker Alexander Wellach wird das Team tatkräftig unterstützen und notfalls eingreifen, um den Vorsatz des 8:0 Sieges zu realisieren.

SKC


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