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2. BL NM 120 M

SKC Staffelstein vs. TSG Kaiserslautern
6 : 2

(16:8; 3506:3340)

Jaroslav Hazva – Andreas Nikiel 2:2 (577:589), Bernd Schwarz – Andreas Dietz 3:1 (633:553), Florian Bischoff – Pascal Kappler 2:2 (578:562), Jiri Vicha – Daniel Hitzke 3:1 (564:540), Alexander Wellach – Markus Wagner 2:2 (511:547), Miroslav Jelinek – Sebastian Peter 4:0 (642:549)


Staffelstein: Der SKC ist Meister!


Die Meistermannschaft des SKC Staffelsein nach dem Sieg gegen Kaiserslautern - hinten (v.li.): Florian Bischoff, Jiri Vicha, Jaroslav Hazva; vorne (v. li.): Alexander Wellach, Klaus Kestel, Bernd Schwarz und Miroslav Jelinek. Foto: SKC

Am drittletzten Spieltag sicherte sich der SKC Staffelstein mit einem 6:2-Erfolg gegen die TSG Kaiserslautern den Meistertitel in der 2. Bundesliga Nord/Mitte. Leider dürfen die Badstädter nicht direkt in die erste Bundesliga einziehen, sondern müssen noch Aufstiegsspiele bestreiten. Diese sollen Mitte April ausgetragen werden. Hier müssen die Akteure nochmals alles geben, um den Wiederaufstieg in die erste Liga zu schaffen.

Unerwartet spannend gestalteten die Staffelsteiner die Begegnung. Jaroslav Hazva blieb diesmal unter den Erwartungen der Zuschauer. Vielleicht war es die Nervosität, da der tschechische Nationaltrainer dem Spiel beiwohnte. Er zeigte diesmal nicht sein Können und musste sogar den Mannschaftspunkt an die Gäste abgeben. Gegner Andreas Nikiel spielte auf der ersten Bahn mit 164:139 groß auf. Auf der zweiten verpasste Hazva knapp den Gewinn (143:144). Zwar sicherte sich Hazva die letzten beiden Duelle (138:137 und 155:136) doch im Gesamtergebnis rannte er dem Rückstand der ersten Bahn hinterher, sodass am Ende Nikiel mit 589:577 die Nase vorn hatte und somit den Punkt gewann.

Auf der anderen Bahn kämpfte Bernd Schwarz gegen Andreas Dietz. Auch hier hatte der Gästespieler auf der ersten Bahn das bessere Ergebnis mit 154:150 Holz. Schwarz hatte aber auch sehr viel Pech bei seinen Anwürfen, wo er in der „Gasse" des öfteren nur fünf Kegel bekam. Doch der Staffelsteiner ließ sich nicht verunsichern. Weitere 150 Kegel gegen schwache 118 von Dietz steigerten den Kampfgeist. Daraufhin legte Schwarz erst richtig los. 178 Kegel zauberte er auf die dritte Bahn und setzte so seinen Gegner (145) matt. Auf der letzten sah Schwarz wohl die Möglichkeit seinen bisherigen Bahnrekord deutlich zu steigern, was ihn etwas unsicher machte. Noch gute 155 Holz erzielte Schwarz und konnte seinen bisherigen Bahnrekord mit zumindest einem Kegel erhöhen. Von Dietz kam nicht mehr viel. 136 Kegel und ein Gesamt von 553 Zählern konnte er für seine Mannschaft verbuchen, doch den Punkt holte sich der SKCler mit erstklassigen 633 Kegeln, von denen er 244.

Auch die Mittelpaarung musste um die Punkte mehr als kämpfen. Gleich zu Beginn der Begegnung zwischen Florian Bischoff und Pascal Kappler zog der SKCler mit 140:143 den Kürzeren. In seinem nächsten Durchgang konnte Bischoff im Abräumen überhaupt nicht glänzen (35) und musste auch diesen seinem Gegenpart mit 131:144 überlassen. Im dritten Durchgang wendete sich das Blatt. Kappler kam auf dieser Bahn nicht zurecht und musste zusehen, wie Bischoff aufholte (146:129). Auf der letzten Bahn zeigte Bischoff sein Potential und gewann mit 161:146 sicherte sich damit auch den Mannschaftspunkt (578:562).

Sein Teamkollege Jiri Vicha begann fulminant. 108 in die Vollen legte er seinen Gegenspieler Daniel Hitzke vor. Offensichtlich beeindruckt, standen für ihn nur magere 76 an der Anzeigetafel, doch dann kam das Abräumen. Vicha konnte sein super Spiel nicht fortsetzen und blieb bei immer noch guten 153 Kegeln hängen. Hitzke kegelte nach den Vollen wie ausgewechselt. Viele Neuner und gut geräumte Bilder ließen den SKCler zittern. Doch mit 151 Kegeln von Hitzke siegte Vicha, wenn auch knapp. Auf der nächsten Bahn hatte der Tscheche wieder Probleme im Abräumen und konnte diesmal die Bahn (145:149) nicht für sich entscheiden. Danach konnte Hitzke nicht mehr nachsetzten und musste Vicha den Mannschaftspunkt überlassen. Mit 138:115 und 128:125 zugunsten Vichas beendeten die beiden ihre Begegnung (Gesamt 564:540).

Mit der 3:1-Führung im Rücken galt es nun, den Sieg nach Hause zu bringen. Alexander Wellach betrat für den erkrankten Michal Jirous die Anlage. Er begann recht ordentlich, brach allerdings im Abräumen stark ein (120), sodass es für den Lauterer Markus Wagner ein Leichtes war, den ersten Satzpunkt (138) zu gewinnen. Auf der nächsten Bahn überzeugte Wellach durch gutes Gassenspiel und erntete damit auch den Satzpunkt (139:121). Im vorletzten Durchgang war der Adam-Riese-Städter jedoch chancenlos. Schwache 116 gegen gute 155 von Wagner ließen den Mannschaftspunkt für die TSG erahnen. Wellach besiegte zwar seinen Gegenspieler auf der Schlussbahn mit 136:133, doch insgesamt musste er den Punkt mit 511: 547 an die Gäste abgeben.

Als letzter SKCler nahm Miroslav Jelinek seine Partie gegen Sebastian Peter in Angriff. Dessen Leistungen reichen bei weitem nicht aus, um Jelinek gefährlich zu werden. Der Lauterer bekam eine Lehrstunde vom tschechischen Nationalspieler erteilt. Gleich auf den ersten beiden Bahnen konnte der SKCler überzeugen und sorgte mit 151:130 und 156:147 für die Vorentscheidung. Damit nicht genug. Wie sein Teamkollege Schwarz zuvor spielte er auf der dritten Bahn wie ein Weltmeister. Mit 181 Kegel, 111 Volle und 70 Abräumen, übertrumpfte Jelinek sogar seinen Mannschaftskollegen. Peter war diesem nicht gewachsen und erreichte nur 124 Kegel. Am Ende konnte Jelinek mit 154:148 erneut überzeugen und stellte den Tagesbesten der Heimmannschaft mit 642 Zählern. Mit 549 Kegeln entging Peter dabei äußerst knapp eine Niederlage über einhundert Kegel.

Damit war die Meisterschaft perfekt. Bei der offiziellen Verabschiedung, dem „Sportgruß", beglückwünschte die TSG Kaiserslautern den SKC Staffelstein zum vorzeitigen Titelgewinn und wünscht weiterhin viel Holz bei den Aufstiegsspielen. Der Mannschaftsführer der Gäste fügte noch hinzu, dass die Staffelsteiner Mannschaft für höhere Aufgaben als die 2. Liga gerüstet sei. Der SKC sagt „vielen Dank" und bedankt sich bei seinen treuen Fans für die lautstarke Unterstützung.

SKC


Vorberichte

Staffelstein: Vor Heimpublikum Titel sichern – Jirous fällt noch aus

Das Ziel, in der 2. Bundesliga die Meisterschaft zu holen, haben die Akteure aus Staffelstein selbst in der Hand. – mit dem Vorteil, dies vor heimischen Publikum am Samstag auf der Staffelberg-Kegelbahn einzufahren. Sogar ein Unentschieden gegen die TSG Kaiserslautern würde ausreichen, was aber keinesfalls das Ziel der Badstädter ist. Schon im Vorrundenduell gegen die TSG gewann der SKC 6:2. DieGastgeber müssen zwar auf Michal Jirous verzichten, der noch nicht genesen ist, doch Teamkapitän Alexander Wellach ist bereit, den Sieg und die Punkte für die Badstädter zu sichern.

Rückt für den erkrankten Michal Jirous in die Mannschaft – Alexander Wellach. Foto: SKC

Auch diesmal wird Bernd Schwarz an Stelle von Jirous in die Startformation berufen. Neben Jaroslav Hazva wird er seine zuletzt gezeigten Leistungen auf der Heimbahn wiederholen wollen. Sein Gegenspieler könnte Pascal Kappler sein, der derzeit einen Auswärtsschnitt von 566 Kegeln aufweist. Hier liegt ein kleiner Vorteil auf Seiten des SKClers, der im Schnitt mit 588 etwas höher liegt. Etwas deutlicher ist es bei Jaroslav Hazva. Nach dem klasse Ergebnis des vergangenen Spieles möchte er dieses nochmals beweisen und seinen Durchschnitt von 607 Kegeln aufstocken. Dagegen weist sein möglicher Gegener, Sebastian Peter, nur 553 Kegel im Schnitt auf. Daher sollte eine Führung der Heimmannschaft die Norm sein.

In der Mittelpaarung hat sich gegenüber der Vorwoche nichts geändert. Jiri Vicha dürfte seine Erkältung auskuriert und neue Kraft geschöpft haben. Er wird zusammen mit Florian Bischoff gegen die möglichen TSG-Akteure, Andreas Nikiel und Daniel Hitzke, antreten. Dabei wäre es möglich, dass sie auf rechte Gegenwehr stoßen, da die Gäste im Schnitt 576 und 564 Kegel vorweisen. Die 581 von Bischoff und die 579 von Vicha sind nicht viel besser als die der TSG-Akteure. Um weitere Punkte zu holen, könnten die Fans des SKC ihre Spieler durch lautstarkes Anfeuern unterstützen.

Als letztes gehen diesmal Alexander Wellach und Miroslav Jelinek auf die Bahn. Die Gäste aus Kaiserslautern könnten hier Andreas Dietz ( Schnitt 558) und Daniel Kudla (565) dagegenstellen. Alexander Wellach gibt sein Rückrundendebüt auf eigener Anlage, da Jirous durch Krankheit noch nicht spielbereit ist. Nach fleißigem Training möchte Wellach sich und den Zuschauern beweisen, dass er gute Ergebnisse spielen kann. Unterstützen werden ihn dabei die Fans und seine Mannschaftskameraden. An seiner Seite startet Miroslav Jelinek für die Adam-Riese-Städter. Der Tscheche möchte wie Hazva seinen derzeitigen Heimschnitt von 607 Kegenl noch etwas erhöhen. Sollte er sein direktes Duell nicht gewinnen, wäre dies schon eine Überraschung. Sollte alles nach der Voreinschätzung laufen, könnte der SKC durchaus zu null vor heimischen Publikum spielen und anschließend die Meisterschaft feiern.

SKC

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