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2. BL NM 120 M

SKC Bavaria Karlstadt vs. Fortuna AF Hirschau
6 : 2

(12,5:11,5; 3363:3329)

Horst Hammer – Dominik Benaburger 0,5:3,5 (517:559), Phillipp Reinhardt – Pavel Sreiber 2:2 (541:538), Wolfgang Götz – Julian Stepan 2:2 (562:553), Michael Burkard – Jan Hautmann 4:0 (615:526), Jürgen Albert – Gerhard Benaburger 1:3 (523:548), Kurt Burkard – Milan Wagner 3:1 (606:605)


Karlstadt: Zweiter Sieg in Folge – „Rote Laterne" nach Liedolsheim geschickt

Im Spiel gegen FAF Hirschau gelang es der Bavaria, den Aufwärtstrend des neuen Jahres zu bestätigen. Gegen den Tabellensiebten aus der Oberpfalz gelang ein wichtiger 6:2-Sieg im Kampf gegen den drohenden Abstieg. Erstmals seit langem konnten die Mainfranken damit die „Rote Laterne" abgeben.

Zu Beginn hatte allerdings Altmeister Horst Hammer große Schwierigkeiten, um gegen einen gut aufgelegten Dominik Benaburger zu bestehen. Da sich dieser durch eine großartige Leistung beim Spiel in die Vollen (384 Kegel) stets einen komfortablen Vorsprung erarbeitete, mussten die Gastgeber am Ende fast noch froh sein, dass Hammer lediglich 42 Kegel abgeben musste. Beim 0,5:3,5/517:559 war er letztlich chancenlos. Gleichzeitig machte sich Philipp Reinhardt das Leben gegen seinen tschechischen Kontrahenten Pavel Sreiber unnötig schwer. Ähnlich wie Benaburger auf der anderen Seite erspielte er sich zwar einen Vorteil in die Vollen, musste aber durch schwaches Abräumen bis zum Ende um den verdienten Punktgewinn zittern. Glücklich holte er diesen wichtigen Zähler beim 2:2 aufgrund des besseren Kegelergebnisses (541:538).

Zwar ging es mit einem 1:1 und 39 Kegeln Rückstand ins Mittelpaar, doch nun betrat die starke Bavaria-Mittelachse die Bahn. Wolfgang Götz hatte jedoch immer wieder aufgrund eigener Unkonzentriertheiten große Mühe, um Jürgen Stepan in die Schranken zu weisen. So holte er schließlich beim 2:2 ebenfalls nur aufgrund der mehr erzielten Kegel (562:553) den Mannschaftspunkt für die Mainfranken. Tragisch im Nachhinein: Den 1. Satz verlor Stepan mit einer Zwei im letzten Wurf auf das volle Bild um einen Kegel. Knackpunkt im Spiel, so auch der Hirschauer Kapitän Gerhard Benaburger bei der Verabschiedung, war jedoch das Duell Michael Burkard gegen Jan Hautmann. Der Karlstadter zeigte Kegelsport vom Feinsten, dem Youngster Hautmann – sowas wie der Shootingstar auf Seiten der Gäste in dieser Saison – gelang so gut wie nichts. Am ehesten konnte er noch im 1. Satz (141:148) folgen, aber in der Folge spielte ihn Burkard mit drei blitzsauberen und klasse herausgespielten Sätzen (150/155/161) förmlich an die Wand. Mit seinen beim 4:0-Erfolg herausgespielten 614 Kegeln holte er alleine 88 Kegel und sorgte damit beim Stand von 3:1 für einen vorentscheidenden Vorsprung von 58 Kegeln für die Bavaria.

Dem Schlusspaar fiel nun die Aufgabe zu, den Vorsprung sicher zum dringend benötigten zweiten Saisonsieg nach Hause zu bringen. Dabei gelang es Jürgen Albert und Kurt Burkard bereits im 1. Satz, den Kegelvorsprung auf beruhigende 81 Kegel zu vergrößern. Unerklärlich nur der dann folgende Leistungsabfall von Albert, der sich durch Schwächen im Abräumen ein besseres Ergebnis verbaute und dem zu keiner Zeit aufsteckenden und gut aufgelegten Gerhard Benaburger den hochverdienten 2. Mannschaftspunkt für die Oberpfälzer überlassen musste (1:3/523:548). Dass es am Ende nicht doch noch eng wurde, lag am diesmal wieder glänzend aufgelegten Karlstadter Kapitän Burkard. In einem hochklassigen Match gegen den zweiten Tschechen auf Seiten Hirschaus, Milan Wagner, gelang ihm beim 3:1/606:605 nach zuletzt für ihn eher durchwachsenen Leistungen wieder ein Klasseergebnis.

Am Ende stand ein verdienter Sieg für die Mainfranken, da ihnen rechtzeitig die herbeigesehnte Leistungssteigerung im Mannschaftsergebnis gelang. Wenn sie auf diesem Niveau weiterspielen, sollten noch die nötigen Punkte eingefahren werden, um zumindest zwei Mannschaften in der Abschlusstabelle hinter sich lassen zu können. Unsere besten Wünsche begleiten weiterhin die fränkischen Freunde aus der 1. Bundesliga in Fürth und Schweinfurt, deren Klassenerhalt vorausgesetzt, dann auch für Bavaria Karlstadt noch ein Happy End bedeuten könnten.

Dieter Weid

Vorberichte

Karlstadt: Steigerung nötig nach erstem Saisonsieg

Am kommenden Samstag trifft Bavaria Karlstadt auf Fortuna Alte Freunde aus Hirschau. Hier trifft man wirklich auf alte Freunde, ist man doch seit Gründung der Bundesliga 120 Wurf den Weg gemeinsam gegangen. Die vergangenen Jahre sahen fast immer knappe und spannende Spiele der beiden alten Bekannten, in Karlstadt meist mit dem besseren Ende für Bavaria. Nun sieht es aber stark danach aus, als würden sich die Wege nach dieser Saison trennen. Damit es möglicherweise doch nicht dazu kommt, ist ein Sieg für die Mainfranken unbedingt vonnöten.

Zuletzt gelang Karlstadt ein guter Start in die Rückrunde. Mit einem guten Mannschaftsergebnis in Staffelstein ließ Bavaria aufhorchen und vergangene Woche gelang dann auch der erste Sieg dieser Spielrunde über den KV Liedolsheim. Eine weitere Steigerung wird aber notwendig sein, will Karlstadt den Oberpfälzern ein Bein stellen.

Diese haben sich nach einem Zwischentief zuletzt sehr gesteigert und stehen daher mit nun 14:12-Punkten auf einem relativ sicheren Platz 7. Derzeit herauszuheben ist Michael Wehner, der sich in absoluter Topform befindet. Ihn zu stoppen dürfte fast nicht möglich sein.

Ein spannendes Spiel sollte aber dennoch garantiert sein, da die Bavaren um Mannschaftskapitän Kurt Burkard top motiviert und mit dem Willen in dieses Spiel gehen, den drohenden Abstieg mit allen Mitteln zu verhindern.

Dieter Weid

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