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2. BL NM 120 M

SG Partenstein/Rechtenbach vs. TSG Kaiserslautern
3 : 5

(10:14; 3363:3417)

Edwin Bischoff – Andreas Dietz 3:1 (562:576), Georg Zenglein – Daniel Hitzke 1:3 (593:625), Thomas Breitenbach – Markus Wagner 2:2 (563:530), Andreas Weigand – Andreas Dietz 1:3 (556:582), Marco Kress – Pascal Kappler 2:2 (540:537), Andreas Kranz – Sebastian Peter 1:3 (549:567)


Partenstein: Rückschlag im Kampf um Platz 3
Kaiserslautern: TSG punktet erneut in der Fremde

In der Bundesliga Nord/Mitte musste die SG Partenstein/Rechtenbach auf eigener Anlage eine schmerzhafte Niederlage hinnehmen. Die Gäste aus der Pfalz entführten die Punkte letztlich verdient aus dem Spessart. "Eine geglückte Revanche des Hinspiels", fügte der Mannschaftsführer der Lauterer an.

Georg Zenglein (Foto) spielte starke 593 Kegel, musste sich aber dennoch dem Lauterer Youngster Daniel Hitzke (625) geschlagen geben. Foto: SG

Die Gastgeber begannen mit Edwin Bischoff – Andreas Nikiel und Georg Zenglein – Daniel Hitzke. Im ersten Duell des Nachmittages entwickelte sich – wie schon im Hinspiel – ein packender Schlagabtausch. Beide Akteure auf Augenhöhe konnte Bischoff in den ersten drei Sätzen die Oberhand behalten und den Mannschaftspunkt vorzeitig sichern. Im letzten Durchgang aber verlor er völlig den Faden und musste seinen Kontrahenten auch im Gesamtergebnis noch ziehen lassen. Ebenfalls einen Start nach Maß legte Georg Zenglein auf die Bahn. In einem Hochklassigen Spiel erkämpfte er sich mit 150 Kegeln den ersten Satz. Dann aber begann die Stunde des Pfälzers. Hitzke spielte ab dem 2. Satz wie entfesselt und ließ Zenglein keine Chance auf den Mannschaftspunkt. Am Ende hielt der Spessarter zwar ordentlich mit aber mit 1:3 bei 593:625 war er deutlich unterlegen.

Mit dem Zwischenstand von 1:1 und -46 Kegeln betraten nun Thomas Breitenbach – Markus Wagner und Andreas Weigand – Andreas Dietz die Anlage im Forstgarten. Breitenbach fand trotz der kleinen Pause – die SG war am letzten Wochenende spielfrei – nicht richtig ins Spiel. Mit mäßigen 131 nach dem ersten Durchgang gab er den Satzpunkt ab. Mit zwei starken Sätzen konnte er in der Folge beide male Punkten. Außerdem erspielte er sich einen komfortablen Kegelvorsprung. Im letzten Satz konnte der Pfälzer nochmals knapp Punkten. Am Ende aber standen 563:530 bei Satzgleichstand zu Buche. Weigand geriet gegen seinen Kontrahenten von Beginn an unter Druck. Dietz erspielte sich mit einer 163er Startbahn einen 30 Kegel Vorsprung. Auch im zweiten Satz hatte Weigand das Nachsehen. Eine nahezu aussichtslose Situation, 0:2 Sätze und 44 Kegel Rückstand. Aber mit 163:137 kämpfte er sich zurück ins Spiel. Leider konnte er diesen Schwung nicht in den letzten Satz transportieren und verlor neben diesem auch den MP.

Für die Schlussachse hieß es nun Vollgas. 2:2 MP und – 39 Kegel standen auf der Anzeige. Marco Kreß – Pascal Kappler und Andreas Kranz – Sebastian Peter hießen die Duelle. Kreß konnte sich in die Vollen sofort deutlich von seinem Gegner absetzen. Doch eine unterdurchschnittliche Leistung im Abräumen brachte den Satzpunkt in Gefahr. Kappler aber nutzte die gebotene Chance nicht. 139:137 brachte den ersten Satzpunkt. Im weiteren Verlauf des Spiels konnte keiner der Beiden seine normale Leistung abrufen und am Ende stand in einem allenfalls durchschnittlichen Duell ein 2:2 bei 540:537 Kegel. Ein wichtiger MP für die Mannen um Edwin Bischoff. Im letzten Aufeinandertreffen des Spiels, erwischte Andreas Kranz einen „rabenschwarzen" Beginn. Mit 112 Kegel im ersten Satz war er dem Gästeakteur klar unterlegen. Trotz Steigerung im weiteren Verlauf schaffte er es nicht seinen Gegner entscheidend unter Druck zu setzen. Mit 145:152 und 138:149 musste er auch die beiden folgenden Sätze abgeben. Somit war der letzte MP vorzeitig vergeben.

Nun musste das Gesamtergebnis die Entscheidung bringen. Da hier aber keine Kegel geschrieben werden konnten gingen die Zusatzpunkte an die Gäste aus Kaiserslautern.

Marco Kreß


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Kaiserslautern: TSG punktet erneut in der Fremde

Die Anfangspaarung lief ganz nach dem Motto: „Erstens kommt es anders und Zweitens als man denkt." War beim, im bisherigen Saisonverlauf, stabilsten und stärksten Lauterer Andreas Nikiel ein Mannschaftspunkt fest eingeplant, so sollte sich Juniorenspieler Daniel Hitzke nur auf das Ergebnis konzentrieren und seine vermeintliche Niederlage in Grenzen halten. Aber das reichte dem jungen TSG’ler an diesem Tag einfach nicht. Er zeigte seine bisher beste Leistung im Trikot der Lauterer, hatte seinen erfahrenen Gegenspieler Zenglein immer im Griff, und siegte mit persönlicher Bestleistung von 625 und einem Satzverhältnis von 3:1.Nikiel gab seine drei ersten Satzpunkte ab, ehe er sich im letzten Durchgang toll steigerte und diesen für sich entschied. Hierbei gelang es ihm, seinen zwischenzeitlichen Rückstand im Gesamtergebnis noch in einen Vorsprung umzuwandeln. Allerdings ging der Mannschaftspunkt mit 3:1, bei einem Ergebnis von 562 zu 576, an den Partensteiner Bischoff.

In der Mittelachse lief alles planmäßig. Andreas Dietz hatte seinen Gegner Weigand sicher im Griff und gewann mit 3:1, bei einem Ergebnis von 582 zu 556. Er zeigte sich gegenüber dem Heimspiel am vergangenen Samstag stark verbessert, und spielte seine große Routine im richtigen Moment aus.Auf den Nebenbahnen brachte der Lauterer Markus Wagner seinen Gegenspieler, den stärksten Heimakteur Thomas Breitenbach, anfänglich arg in Bedrängnis und holte sich den ersten Satzpunkt. Danach verlor er aber völlig den Faden und gab die beiden Folgesätze deutlich ab. Durch einen knappen Erfolg im Schlussdurchgang endete das Duell der beiden 2:2 nach Sätzen, der Heimakteur sicherte sich aber den Mannschaftspunktmit 563 zu 530.

Vor den Schlusspaaren stand die Partie 2:2 nach Mannschaftspunkten, die Lauterer führten im Gesamtergebnis mit 39 Kegel Differenz.Das junge Schlussduo der TSG, Pascal Kappler und Sebastian Peter, musste also mindestens ein direktes Duell für sich entscheiden und den Kegelvorsprung über die Ziellinie retten.Sebastian Peter ließ auch von der ersten Kugel an keinen Zweifel aufkommen, dass er den Mannschaftspunkt unbedingt holen wollte. Er dominierte seinen Gegner die ersten drei Durchgänge, und hatte den Punkt damit bereits erspielt. Die Niederlage auf der letzten Bahn hatte daher keine Auswirkung mehr.Sein Partner Pascal Kappler dagegen erwischte einen rabenschwarzen Tag. Obwohl dessen Gegenspieler ebenfalls schwach agierte, bekam der Lauterer ihn nie in den Griff und so wechselte die Führung zwischen den beiden ständig. Letztendlich konnten beide je zwei Sätze für sich entscheiden, der Partensteiner holte sich den Mannschaftspunkt dann aber doch mit drei Kegel Differenz im Ergebnis.

Da die beiden Schlussspieler den Vorsprung im Gesamtergebnis noch einmal um 15 Kegel ausbauen konnten, holte die TSG die zwei Zusatzpunkte und gewann mit 5:3.

Michael Müller


Vorberichte

Kaiserslautern: Endlich wieder auswärts

So seltsam es klingen mag: im Lager der Lauterer ist man froh, nach den vier sieglosen Heimspielen in Folge endlich mal wieder auswärts antreten zu dürfen. Vielleicht tut es der Mannschaft gut, einmal nicht die Favoritenrolle inne zu haben und sich nur auf die eigene Leistung und das eigene Ergebnis zu konzentrieren.

Andreas Dietz steht beim Gastspiel in Partenstein in der Pflicht. Foto: TSG

Im Hinspiel auf der lukrativen Lauterer Anlage sahen die Zuschauer eine spannende und hochklassige Partie, in der die Gäste mit 5:3 und einem Ergebnis von 3656 zu 3635 die Oberhand behielten. Auch diesmal sind Partensteiner eindeutiger Favorit. Sie konnten bisher sechs ihrer sieben Heimspiele siegreich gestalten und mussten sich nur dem Mitfavoriten Breitengüßbach geschlagen geben. Hierbei agierten die Partensteiner sehr konstant, und kamen auf einen Ergebnisschnitt von 3430 Kegel. In einer ausgeglichen besetzten Mannschaft gibt es eigentlich keinen Schwachpunkt, die spielstärksten Akteure dürften Zenglein und Breitenbach sein. Diese Ausgeglichenheit macht es dem Lauterer Trainer Michael Müller diesmal auch etwas schwerer, durch taktisches Dagegensetzen Mannschaftspunkte sicher einzuplanen.

Entgegen den Heimspielen konnte die TSG im bisherigen Saisonverlauf in der Fremde durchaus überzeugen. Mit bereits vier Siegen, bei einer Niederlage in Hirschau, zählt man zu den erfolgreichsten Auswärtsteams der Liga. Bester Akteur war hierbei Andreas Nikiel mit durchschnittlich 588 Kegel, womit er alle seine direkten Duelle gewinnen konnte. Da ihm dieses Kunststück auch in den Heimspielen gelang, ist er einer von nur zwei Spielern der 2.Bundesliga, die immer siegreich blieben. Darauf setzt man im Lager der Lauterer auch am kommenden Samstag und hofft zusätzlich auf ein hohes Einzelergebnis des Leistungsträgers, um einen Grundstock für das Gesamtergebnis der Mannschaft und die damit verbundenen zwei Zusatzpunkte zu legen.

Stimmen zum Spiel

Michael Müller (Kaiserslautern):

„Ein Ziel der laufenden Saison war es, das Team zu verjüngen und den nachrückenden Spielern mehr Einsatzzeit zu geben. Deshalb gab auch Jugendspieler Nico Zschuppe im Heimspiel gegen Lorsch sein Debüt in der Startformation."
Ebenfalls in der Pflicht ist, nach seiner schwachen Vorstellung vor Wochenfrist, Andreas Dietz. Er weiß selbst am besten, dass seine Leistung deutlich unter seinen Möglichkeiten war und er somit die Gäste gleich zu Beginn auf die Erfolgsspur brachte. Dies wird er sicher wieder gut machen wollen und hoch konzentriert auf die Bahnen gehen.

Für den erstmals von Beginn an eingesetzten Jugendspieler Nico Zschuppe, der seine Sache unter diesen Umständen gut machte, wird wohl wieder Daniel Kudla in die Anfangsformation rücken. Er gehört ganz klar zu den spielerisch stärksten Akteuren der TSG, muss aber lernen seine Emotionen besser im Griff zu haben und sich nicht selbst aus dem Konzept zu bringen.

Neben den genannten Routiniers werden wieder die drei Juniorenspieler Daniel Hitzke, Sebastian Peter und Pascal Kappler an die Kugel gehen. Sie haben im Laufe der Saison den Sprung zum Stammspieler der ersten Mannschaft gemeistert, sind aber noch zu schwankend in ihren Leistungen. Dies ist sicherlich auch ihrer noch mangelnden Erfahrung geschuldet, weshalb ihnen Trainer Müller weiterhin das Vertrauen schenkt.

Kader der TSG:Andreas Dietz, Daniel Hitzke, Daniel Kudla, Andreas Nikiel, Nico Zschuppe, Markus Wagner, Sebastian Peter, Pascal Kappler, Michael Müller

Michael Müller



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