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2. BL SW 120 M

TSV Niederstotzingen vs. ASV 1860 Neumarkt
6 : 2

(14:10, 3422:3363)

Gernot Ulbrich – Matthias Hüller 3:1 (579:581), Michael Reiter – Dominik Danzl 1:3 (538:552), Frank Lorenz – Jürgen Weinberger 3:1 (604:575), Thomas Schweier – Andreas Bayer 1:3 (547:532) Wolfgang Wehling – Mario Bayer 3:1 (570:568), Thomas Schmid – Tobias Jehle 3:1 (584:555)

Gastgeber sichern sich Sieg auf den Schlussbahnen
Trotz Leistungssteigerung keine Punkte für Neumarkt

Die TSVler Gernot Ulbrich und Michael Reiter erwischten einen guten Start und lagen gegen Matthias Hüller und Dominik Danzl nach dem Vollen vorne. Während Reiter den Satz mit 141:119 klar für sich entschied, wurde es bei Ulbrich gegen Hüller noch einmal eng. Der Niederstotzinger behielt mit 151:149 aber die Oberhand und ging ebenfalls mit 1:0 in Führung. Ulbrich blieb überlegen und entschied auch die Sätze zwei und drei für sich, sodass der erste Mannschaftspunkt für Niederstotzingen bereits vorzeitig feststand. Die Schlussbahn ging allerdings klar an Hüller, der Ulbrichs 579 Kegel damit sogar noch um zwei Zähler übertraf. Reiter verlor nach dem guten Start den Faden und büßte seinen klaren Vorsprung im zweiten Durchgang rasch wieder ein, denn Danzl spielte mit 152 Kegeln eine tadellose Serie. Bahn drei ging knapp mit 136:139 an den Gast und auch auf der Schlussbahn konnte Reiter nicht mehr zulegen. Die Neumarkter führten 1:1 /+16.

Das Mittelpaar verlief etwas kurios. Frank Lorenz spielte eine starke erste Bahn, setzte sich gegen Jürgen Weinberger aber erst im Räumen mit 160:151 durch. Ähnlich kam es auch im zweiten Durchgang, doch hier konnte der Lorenz den Rückstand nach dem Vollen nicht mehr gutmachen und der Gast glich aus. Auch das dritte Volle ging an den Gegner, Lorenz räumte jetzt aber wieder tadellos und gewann den Satz mit 156:151. Auf der Schlussbahn ließ der TSVler dann keine Zweifel mehr aufkommen, machte weitere 27 Kegel gut und schraubte sein Ergebnis auf hervorragende 604 Kegel. Diese bedeuteten gleichzeitig neue persönlich Bestmarke für den Niederstotzinger. Thomas Schweier verlor die ersten beiden Sätze gegen Andreas Bayer knapp, gewann die dritte Bahn aber mit mehr als 30 Kegeln Vorsprung und hatte so wieder alle Trümpfe in der Hand. Der letzte Durchgang ging aber wieder an den Gegner und so hatte Schweier (547:532) das "taktische" Nachsehen. Niederstotzingen hatte trotzdem beim Teamergebnis (2:2-MP) um 28 Kegel die Führung übernommen.

Im Schlusspaar sah dann zunächst alles nach einer klaren Sache aus. Wolfgang Wehling tat sich zwar zuerst schwer, gewann den Auftaktsatz gegen Mario Bayer aber knapp. Thomas Schmid entschied die Bahn gegen Tobias Jehle deutlich für sich und so baute der TSV seinen Vorsprung aus. Wehling steigerte sich dann, ebenso zog aber auch Bayer mit und der zweite Durchgang wurde wieder eine knappe Sache. Der TSV-Kapitän behielt aber mit 148:146 die Nase vorn, Schmid hingegen verlor die Bahn im Räumen. Wehling musste den dritten Satz trotz starkem Abräumen abgeben, während Schmid den Durchgang gewann und damit wieder in Führung ging. Die Entscheidung war somit auf die Schlussbahn verschoben. Hier dominierten beide TSVler klar und ließen schließlich nichts mehr anbrennen.

Thomas Abele

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Trotz Leistungssteigerung keine Punkte für Neumarkt

Die Kegler des ASV Neumarkt mussten sich am vergangenen Wochenende auch im zweiten Auswärtsspiel der Saison mit 2:6 bei 3363:3422 Kegeln geschlagen geben. Die Leistungskurve der ASV Akteure zeigt zwar nach oben, nichtsdestotrotz war der Bundesligaabsteiger TSV Niederstotzingen am Ende doch zu stark und durfte die Punkte durch einen verdienten Sieg behalten.


Kommt langsam im neuen System
in Tritt: Jürgen Weinberger. Foto: TSV



TSV-Stimmen zum Spiel:

Sportwart Dominik Danzl: „Wieder ein kleiner Rückschlag. Auch wenn man hier nicht gewinnen muss, wollten wir doch einen Überraschnungscoup landen."

Matthias Hüller: „Wir müssen jetzt schnell unser Köpfe wieder oben haben, denn schon nächste Woche geht es erneut in die Fremde nach Scherzheim/Helmlingen. Dort wollen wir natürlich den nächsten Anlauf nehmen um endlich unser erstes Auswärtsspiel in dieser Saison zu gewinnen."
Aufgrund konstanter Leistungen konnten die Gäste das Match bis zur Halbzeit offen gestalten, doch es fehlte zum Schluss das ein oder andere herausragende Ergebnis. Kapitän Weinberger doch etwas enttäuscht nach dem Spiel: „Wir haben hier besser gespielt als letzte Woche zuhause oder gar zum Auftakt in Lonsee. Doch am Ende müssen wir uns eingestehen, dass der Gegner heute etwas stärker und vor allem cleverer war." Im Neumarkter Lager erkannte man nach dem Spiel, dass vor allem die knappen Sätze hauptsächlich an die Württemberger gingen. Dort machte sich das Mehr an Erfahrung im 120-Wurf-System bemerkbar.


In der Startpaarung vertrauten die Jurastädter wieder mal auf Matthias Hüller, der diesmal zusammen mit Dominik Danzl auflief. Hüller zeigte erneut eine sehr gute Leistung und wurde mit 581 Kegeln bester Gästespieler. Leider musste er sich mit 1:3 geschlagen geben, trotz insgesamt zwei Kegeln plus auf seinen Kontrahenten. Hüllers Gegner gewann die ersten drei Durchgänge jeweils um weniger als sechs Kegler, so dass Hüllers Aufholjagd im letzten Satz nur den Gesamtkegeln galt. Bei Danzl lief es etwas besser. Nach einem schwachen ersten Durchgang steigerte er sich von Bahn zu Bahn und gewann verdient mit 3:1/552:538.


So ging die Mittelachse des ASV mit einem 1:1 bei plus 16 Kegeln auf die Bahn. Bei Jürgen Weinberger lief es ähnlich wie bei Hüller. Trotz tollen Ergebnissen von 151, 149 und 151 auf den ersten Bahnen, lag er mit 1:2 zurück. Auf der letzten Bahn verlor Weinberger etwas seine Konstanz und musste sich am Schluss mit 1:3 geschlagen geben. Seine guten 575 Kegel waren am Ende doch nur Schadensbegrenzung, da er es mit dem besten Spieler der Niederstotzinger zu tun hatte: Frank Lorenz, der mit 604 Kegeln Tagesbestwert erspielte. Andreas Bayer drehte den Spieß etwas um. Aufgrund einer miserablen Bahn 3 holte er sich den Duellsieg über die Sätze (3:1/ 532:547). Vor dem Schlussabschnitt hieß es somit 2:2 bei -28 Holz gegen die Neumarkter.


Eine harte aber nicht unlösbare Aufgabe. Mario Bayer begann schwach, steigerte sich aber enorm und kam am Ende zu guten 568 Kegeln. Nur leider erging es ihm ähnlich wie schon anderen zuvor. Insgesamt gab er nur 2 Kegel ab, aber verlor 1:3. Tobias Jehle daneben konnte leider ebenfalls kein Mittel gegen seinen Kontrahenten finden. Trotz Satzbestleistung der Partie (161) im zweiten Satz musste sich Jehle mit 1:3/555:584 geschlagen geben.


Stephan Drexler


Vorberichte

Neumarkt: Schwere Aufgabe im Württembergischen

Erneut reist der ASV nach Baden-Württemberg zu einem neuen Gegner – dem TSV Niederstozingen. Trotz des Sieges gegen Ravensburg am letzten Wochenende, werden die Trauben dort wieder sehr hoch hängen.

Stephan Drexler Hofft auf seinen ersten Auswärtseinsatz. Foto: ASV


Niederstotzingen ist auch ein Absteiger aus der Bundesliga 120 Wurf und konnte bisher beide Spiele in der noch jungen Saison für sich entscheiden. Auch wenn die Tabelle noch nicht sehr aussagekräftig sein mag, heißt es dennoch 4:0- gegen 2:2-Punkte und somit dürften die Heimischen klarer Favorit für diese Partie sein. Tobias Jehle zeigte sich unter der Woche aber mit der richtigen Einstellung: „Erneut eine unbekannte und angeblich schwere Bahnanlage. Alle Fakten sprechen gegen uns, aber wir werden nicht zum verlieren hin fahren und versuchen alles um die Punkte zu stehlen."

Auch der TSV Niederstotzingen ist aufgrund der „Gebietsreform" ein neuer Gegner für die Jurastädter und dessen Spieler sind daher mehr oder weniger unbekannt für den ASV. Somit ist es wohl wieder an Teammanager Danzl, der alle Fakten für das Match am Samstag zusammentragen muss, um die richtigen Schlüsse zu ziehen bzw. Aufstellung zu finden. Außer Daniel Lindwurm, der leider immer noch nicht fit ist, sind alle Mann an Bord.

Aufgrund der doch durchwachsenen Leistungen im letzten Heimspiel dürfte wohl nur Matthias Hüller gesetzt sein. Alle anderen Spieler (Andreas und Mario Bayer, Stephan Drexler, Dominik Danzl, Tobias Jehle, Jürgen Weinberger, Matthias Zähr) müssen sich unter der Woche erst noch im Training anbieten. „Bei diesem großen und ausgeglichenen Kader können wir von Woche zu Woche neu überlegen, wer für unsere Farben aufläuft; das ist echt ein großer Vorteil", so Kapitän Weinberger.

Wie zumeist in den letzten Wochen, wollen sich die ASV-Kegler alle Chancen und Möglichkeiten offen halten und hoffen auf das glückliche Händchen am Samstag um vielleicht einen Überraschungssieg zu landen. Auch der hart umkämpfte Heimsieg vom letzten Spieltag dürfte bei den Spielern die nötige Motivation geweckt haben.

Stephan Drexler


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