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2. BL SW 120 M

ESV Ravensburg vs. SVH Königsbronn 05
4 : 4

Walter Mattheis – Achim Vetter 2,5:1,5 (529:535), Herbert Fäßler – Thomas Rieck 2:2 (544:563), Hans-Peter Saile – Manuel Weiß 3:1(536:511), Andreas Kovac – Pascal Weidl 2:2 (546:509), Stefan Kranjec/61. Richard Ballauer – Kai Lebzelter 1:3 (500:530), Uwe Hofmann – Paul Oker 3:1 (539:552)


Ravensburg: ESV-Kegler holten den ersten Punkt

Stimmen zum Spiel

ESV-Trainer Ralf Ruckgaber:
„Dieser Punkt ist jetzt mal ein Anfang,. Ich bin mir sicher, dass wir demnächst nachlegen werden, weil wir in vier der bisherigen fünf Spielen absolut gleichwertig mit unseren Gegnern waren."
Mit einem Unentschieden gegen Königsbronn hat der ESV Ravensburg immerhin seinen ersten Punkt geholt. So wirklich freuen wollte sich nach dem Spiel aber keine der beiden Mannschaften. In der insgesamt schwachen Partie wechselte die Führung mehrmals, beide Teams liebäugelten mit einem Sieg, am Ende stand aber die gerechte Punkteteilung zu Buche.

Ruckgaber musste sein Team kurzfristig umstellen. Der zuletzt mit sehr guten Leistungen überzeugende Matthias Reiter musste sich krankheitsbedingt abmelden, für ihn rutschte Stefan Kranjec wieder ins erste Glied. Zunächst aber starteten für den ESV Walter Mattheis und Herbert Fäßler gegen die Gästespieler Achim Vetter und Thomas Rieck. Mattheis gestaltete den ersten Satz ausgeglichen (130:130) und  konnte danach die Sätze zwei und drei knapp für sich entscheiden, sodass er mit 2,5:0,5 bereits vorzeitig den Mannschaftspunkt für den ESV gewinnen konnte. Nur die Schlussbahn gab Mattheis ab. Herbert Fäßler konnte seine guten Trainingsleistungen nicht in den Wettkampf mitnehmen und leistete sich mit 121:151 Kegeln einen totalen Fehlstart. Diesem Rückstand lief Fäßler praktisch während der gesamten Partie hinterher. Letztlich schaffte er zwar noch den 2:2-Satzausgleich, der Mannschaftspunkt ging aber aufgrund des höheren Gesamtergebnisses (544:563) an Thomas Rieck. Nach den jeweils ersten beiden Startern stand es nach Einzeln 1:1, in der Gesamtkegelzahl führten die Gäste von der Ostalb knapp mit 25 Kegeln.

Andreas Kovac zeigte im Schlusssatz Nervenstärke und holte sich noch sicher sein Duell. Foto: Oliver Scholler/Archiv

In der Mittelpaarung erwischte Hans-Peter Saile für den ESV einen sehr guten Start (145:134). Nach einem verkorksten Abräumen im zweiten Satz musste er das 1:1 hinnehmen, steigerte sich aber wieder, gewann die beiden Schlusssätze relativ sicher und holte gegen Manuel Weiß den zweiten Punkt für Ravensburg. Andreas Kovac hatte es in seinem Duell mit Pascal Weidl zu tun. Die ersten drei Durchgänge waren jeweils hart umkämpft, vor der Schlussbahn lag Kovac knapp mit 1:2/396:390 Kegel zurück. Dann zeigte Kovac aber seine Kämpferqualitäten, zog nochmals deutlich an und holte sich mit 150:119 Kegeln den letzten Satz zum Sieg, da er in den Gesamtkegeln ohnehin schon vorn war. Neben einem 3:1 in den Duellen führten die Oberschwaben jetzt auch im Kampf um die beiden Punkte für die bessere Gesamtkegelzahl mit 37 Kegeln.

Im spannenden Finale fand Stefan Kranjec überhaupt nicht zu seinem gewohnten Spiel und lag nach zwei Sätzen klar mit 0:2/233:264 zurück. Ruckgaber reagierte und brachte Richard Ballauer für Kranjec. Ballauer konnte das Duell gegen Kai Lebzelter aber nicht mehr umbiegen. Uwe Hofmann dagegen ging gegen Paul Oker 2:0/275:262 in Führung. Als der Königsbronner aber einen unwiderstehlichen dritten Durchgang auf die Bahn zauberte (126:157) und Königsbronn in der Gesamtkegelzahl wieder mit 29 Kegeln in Führung ging, schien der ESV erneut ein lange Zeit enges Spiel zu verlieren. Doch Hofmann schlug nochmals zurück, schaffte ein 3:1/539:552 und damit den vierten Punkt für den ESV. Die beiden Mannschaftspunkte für die bessere Kegelzahl gingen wegen gerade einmal sechs Kegeln (3194:3200) auf das Konto der Gäste. Nach diesem Punktgewinn bleibt der ESV auf dem elften Platz, drei Punkte hinter dem rettenden achten Platz. Allerdings hat der ESV durch das verlegte Spiel beim Schlusslicht SKV Brackenheim noch ein Spiel mehr zu bestreiten.

Herbert Fäßler

Vorberichte

Ravensburg: Mit Walter Matthais im Sextett

Trainer Ralf Ruckgaber: "Besser als andere Teams der Liga". Foto: ESV

Der ESV Ravensburg steht am fünften Spieltag der 2. Bundesliga Süd/West bereits gehörig unter Druck. Die ersten vier Spiele wurden allesamt verloren, folglich stehen die Oberschwaben mit 0:8-Punkten auf dem vorletzten Platz der Tabelle.

Mit dem SVH Königsbronn kommt der aktuell Siebte am Samstag nach Ravensburg. Das Team von der Ostalb hat bereits ein Spiel mehr absolviert und steht mit 4:6-Punkten im Mittelfeld. Für den ESV ist ein Sieg in diesem Spiel schon beinahe Pflicht, will man den Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen nicht früh in der Saison abreißen lassen. ESV-Coach Ralf Ruckgaber blickt trotz der Auftaktniederlagen seiner Truppe positiv auf die kommende Aufgabe: „Nach meiner Überzeugung hat gerade das letzte Spiel in Helmlingen unabhängig vom Ausgang gezeigt, dass wir nicht nur mithalten können, sondern dass wir auch ganz sicher besser sind als andere Teams in der Liga."

Gegen Königsbronn wird Ruckgaber den wiedergenesenen Walter Mattheis in die Startformation beordern: „Walli hat sich seine Chance erarbeitet und verdient", lobt er Mattheis. Königsbronn stellt mit Manuel Weiß den aktuell schnittbesten Spieler der Liga, verfügt aber mit Achim Vetter, Thomas Rieck und dem ehemaligen Ravensburger Paul Oker über weitere sehr starke und erfahrene Kegler. Bisher können die Gäste auswärts eine ausgeglichene Bilanz vorweisen, neben einer 1:7-Niederlage in Villingen, gab es in Brackenheim auch einen Auswärtssieg. Spielbeginn im Ravensburger Bowling & Kegelpark ist um 13 Uhr.

Herbert Fäßler


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