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2. BL SW 120 M

ASV 1860 Neumarkt vs. SKC Vilsingen
4 : 4

(15,5:8,5, 3300:3196)

Jürgen Weinberger – Patrick Winter 4:0 (599:530), Matthias Hüller – Tobias Gruhler 2:2 (509:511), Tobias Jehle – Frank Herzog 2:2 (538:545), Daniel Lindwurm/49. Michael Bayer – Marcus Winter 2:2 (518:527), Stephan Drexler – Martin Hack 3,5:0,5 (594:524), Andreas Bayer – Uwe Wenzel 2:2 (542:559)

Fazit: Ärgerlicher Duellverlust für Matthias Hüller, der im letzten Satz 27 Kegel und den Mannschaftspunkt damit verlor. Dennoch klare Führung für die Gastgeber nach dem Startduo (+67). Same precedure im Mittelteil. Auch Tobias Jehle sorgte für unnötige Spannung im Duell und gab eine 13-Kegel-Führung noch ab. So waren es die Gäste, die 3:1 führten, aber 51 Kegel zurücklagen. Und da im Schlussgang Andreas Bayer gegen Uwe Wenzel auch nicht punkten konnte, war das unnötigste Unentschieden aller Zeiten perfekt. Die Gäste hingegen freuten sich diebisch, zumal sie extra einen Tag vorher angereist waren. Das wird wohl eine sehr fröhliche Rückfahrt werden.


Neumarkt: Starke Ergebnisse von Weinberger und Drexler reichen nicht zum Sieg

Stimmen zum Spiel

Sportwart Dominik Danzl
nach dem Spiel doch deutlich gezeichnet: „Sowas habe ich noch nicht erlebt. Echt der Wahnsinn, wie man so ein Spiel nicht gewinnen kann. Da wird unter der Woche eine Menge Arbeit auf uns zukommen um die gesamte Mannschaft wieder aufzurichten."
Gegen den württembergischen Vertreter aus Vilsingen schafften es die heimischen trotz eines deutlichen Gesamtplus von 104 Kegeln nicht, das Spiel für sich zu entscheiden und mussten eine Punkteteilung hinnehmen. Dabei erzielten Kapitän Jürgen Weinberger mit 599 Kegel und Stephan Drexler mit 594 Kegel überragende Tagesbestwerte auf Seiten der Jurastädter. Leider mussten alle anderen Starter aufgrund stellenweise doch fragwürdiger Leistungen ihre Punkte abgeben. Der DKBC-Webmaster titelte am Ende, zwar etwas überspitzt, aber nicht zu Unrecht: „Das unnötigste Unentschieden aller Zeiten."

Im Startduo lief zunächst alles nach Plan. Jürgen Weinberger erwischte erneut einen Traumtag und spielte seinen Kontrahenten regelrecht an die Wand. Er gewann 4:0 mit einer Tagesbestleistung von sehr starken 599 Holz und einem Plus von 69 Kegeln. Sein Partner Matthias Hüller daneben musste diesmal ungewohnter Weise doch sehr mit seinem Spiel hadern. Dennoch führte er nach drei Bahnen deutlich mit 2:1 und +25 Kegeln. Im letzten Satz aber der erste herbe Rückschlag für den ASV. Hüller verspielte tatsächlich noch seinen Vorsprung und musste seinen Punkt dazu mit mageren 509 Kegeln abgeben.

Im Mitteldurchgang ging es dann leider da weiter, wo Hüller aufgehört hatte. Auch Tobias Jehle führte bei seinem Heimdebüt nach drei Sätzen mit 2:1 und +13 Kegel. Und auch er brachte es fertig, diesen noch zu verspielen. Er verlor am Ende ebenfalls mit 2:2 bei durchschnittlichen 538 Kegeln. Sein Kollege diesmal war Daniel Lindwurm, welcher sein erstes Spiel von Beginn an in der Bundesligatruppe machen durfte. Jedoch musste er aufgrund eines schwachen Startes schon nach 48 Wurf für Mario Bayer weichen. Bayer konnte die letzten beiden Bahnen zwar noch für sich entscheiden, doch auch hier ging der Punkt am Ende mit 2:2 und mageren 518 Kegeln an die Gäste.

Trotz 122er Startbahn brillierte Stephan Drexler mit 594 Kegeln als zweitbester Neumarkter hinter Kapitän Jürgen Weinberger/599. Foto: ASV

Sie hieß es vor dem Schlussabschnitt schier unglaublich 1:3 bei +51 Kegel gegen bzw. für die Jurastädter. Andreas Bayer und Stephan Drexler mussten demnach beide Duelle gewinnen und das Gesamtplus halten, um das Spiel noch herumzureißen. Drexler begann mit schwachen 122 Kegeln, konnte sich aber dennoch ein Unentschieden im ersten Satz sichern. Ab Bahn 2 legte er dann los wie die Feuerwehr, schraubte sein Ergebnis am Ende noch auf grandiose 594 Kegel und gewann deutlich mit 3,5:0,5 bei +70 Kegeln. Bei Andreas Bayer fand das Unglück dann leider seinen Höhepunkt. Bahn 1 ging mit +1 Kegel an den ASVler. In Satz 2 konterte Uwe Wenzel für die Gäste aber mit 125:152. Im dritten Durchgang folgte dann der Genickschlag, denn mit der letzten Kugel ging dieser mit 136:137 auch an den Gast. Bahn 4 konnte Bayer dann wieder für sich entscheiden, allerdings war sein Rückstand von 27 Kegeln doch zu groß, um diesen noch aufzuholen und somit endete sein Match 2:2/542:559. Damit war wohl eines der unglaublichsten Unentschieden besiegelt, in dem eine Mannschaft über 100 Kegel Vorsprung erspielt, der Gegner lediglich 8,5 (!) von 24 Sätzen gewinnt und dennoch einen Punkt mitnimmt.

Die Devise für die kommenden Tage im ASV-Lager ist klar. Vorwürfe helfen nicht weiter und das Spiel muss noch mal komplett aufgearbeitet werden. Denn schon nächsten Samstag möchte man beim Tabellenvorletzten Brackenheim alles daran setzen, auswärts zu punkten. Das dürfte ebenfalls eine harte Nuss für die Neumarkter werden, konnte der bis dato noch punktlose Tabellenletzte an diesem Spieltag tatsächlich auswärts beim bis dahin noch verlustpunktfreien Tabellenführer punkten.

Stephan Drexler

Vorberichte

Neumarkt: Zweites Heimspiel in Folge
Vilsingen: Anreise bereits am Freitag

Im zweiten Heimspiel in Folge gastiert diesmal der SKC Vilsingen in der Jurastadt. Die große Frage hinter diesem Spiel wird sein: Kann sich der ASV durch einen weiteren Sieg langsam in der oberen Tabellenhälfte festsetzen? Aktuell rangieren die Jurastädter auf dem 6. Platz und haben nur einen Punkt Rückstand bis auf Rang 4. Sportwart Dominik Danzl zur aktuellen Situation: „Ein Sieg am Samstag wäre enorm wichtig. Auch wenn wir uns eventuell trotz eines Sieges in der Tabelle nicht verbessern, würden wir dennoch mehr Abstand zu den unteren Regionen erzeugen."

Auf dem Papier sehen die Chancen für die Heimischen ganz gut aus. Der württembergische Vertreter Vilsingen befindet sich nur auf Rang 10 und konnte erst am vergangenen Spieltag die ersten zwei Punkte in der Saison einfahren. Unterschätzen möchte man im ASV-Lager die Gäste aber auf keinen Fall. Gerade in den letzten beiden Partien zeigte der SKC enorme Leistungssteigerungen im Vergleich zum Saisonbeginn. Letzte Woche zum Beispiel erspielte Patrick Winter den Ligabestwert mit 650 Kegeln.

Tobias Jehle steht vor seinem Heimdebüt. Foto: ASV

Die Württemberger sind erneut Neuland und somit weiß man beim ASV nicht so richtig, wie man die Gäste genau einschätzen kann. Nicht von der Hand zu weisen ist aber diesmal, dass die Neumarkter erstmals als Favorit in ein Spiel gehen werden. Dazu Kapitän Weinberger: „Die Tabellensituation beider Vereine ist klar. Dennoch fehlt uns weiterhin die Konstanz in der Mannschaft. Jeder einzelne Spieler von uns muss wirklich alles geben, denn nur so können wir dieses Spiel positiv gestalten!" Der Kader der Neumarkter ist außer Matthias Zähr komplett verfügbar. Gesetzt dürften nur Jürgen Weinberger und Matthias Hüller sein. Außerdem wäre es gut möglich, dass diesmal wieder Dominik Danzl, Tobias Jehle oder auch Daniel Lindwurm auflaufen. Diese drei kämpfen unter der Woche zusammen mit Andreas und Mario Bayer, sowie Stephan Drexler um die „Tickets" für Samstag.

Ein großer gemeinsamer Wunsch des gesamten Kaders und Vereines ist es, dass die Kegelhalle am Deininger Weg wieder mit Zuschauern und Fans voll ist. „Was letztes Wochenende hier los war, ist echt unglaublich. Eine super tolle Stimmung und Unterstützung für jeden einzelnen Spieler. Für Gäste ist das hier bestimmt beeindruckend." so U-18 Weltmeister Andreas Bayer, der sich am kommenden Samstag mindestens genauso viele Leute wie am vergangenen Spieltag wünscht. Ab 12 Uhr, also 1 Stunde vor Spielbeginn, ist die Kegelanlage im ASV-Zentrum geöffnet. Auch jeder Neu-Interessierte ist herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.

Stephan Drexler

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Vilsingen: Anreise bereits am Freitag

Hochmotiviert starten die Männer um Patrick Winter bereits am Freitagabend zum weitesten Auswärtsspiel des SKC. Um die Beine nicht zu sehr anzustrengen, hatten die Spieler dies auf sich genommen. Zusätzlich rechnet sich die Mannschaft bessere Chancen auf einen möglichen Sieg aus, da die Leistungen der letzten Wochen durch das konsequente Training stark verbessert wurden. Mit dem letzten Sieg im Rücken gegen Lonsee und ein paar Flaschen Bier im Gepäck wird die Mannschaft alles geben.

Martin Hack

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