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2. BL SW 120 M

EKC Lonsee vs. ESV Ravensburg
7 : 1

(17,5:6,5; 3346:3141)

Dieter Annasensl – Walther Mattheis 3,5:0,5 (532:495), Ulrich Fetzer – Herbert Fäßler 2:2 (557:556), Andreas Ihle – Andreas Kovac 4:0 (578:495), Jörg Hauptmann – Uwe Hofmann 4:0 (574:485), Denis Annasensl – Matthias Reiter 3:1 (572:550), Andreas Merz – Hans-Peter Saile 1:3 (533:560)

Lonsee: Ungefährdeter Heimsieg
Ravensburg: Chancenlos - Das Warten geht weiter

Mit einem klaren Heimsieg gegen Ravensburg bleiben die Lonseer Herren weiterhin in Schlagdistanz zur Tabellenspitze.

Dieter Annasensl und Ulrich Fetzer gestalteten das Spiel vorerst noch spannend. Annasensl erwischte zwar keinen guten Tag, hatte aber mit dem nicht zurechtkommenden Walther Mattheis keine Probleme. Mit 3,5:0,5/532:495 sicherte er sich klar den ersten Mannschaftspunkt für die Lonseer. Anders bei Ulrich Fetzer, der beim Stand von 2:2 mit nur einem Kegel Vorsprung den Punkt auf die Lonseer Seite bringen konnte. Nun lag man also 2:0 und 38 Kegel in Führung.

Andreas Ihle und Jörg Hauptmann drehten nun aber richtig auf. Mit den beiden Tagesbestwerten von 578 und 574 zeigten sie Kegelsport vom Feinsten und deklassierten ihre Gegenspieler Andreas Kovac und Uwe Hofmann jeweils mit 4:0.

Beim Stand von 4:0 lagen die Lonseer bereits mit 210 Kegel in Führung. Somit konnten Denis Annasensl und Andreas Merz beruhigt aufspielen. Denis Annasensl spielte gegen Matthias Reiter gewohnt stark und sicherte sich mit 3:1 und 572:550 ebenfalls den Mannschaftspunkt. Leider fand Andreas Merz nicht zu seinem gewohnten Spiel und musste den einzigen Mannschaftspunkt den Ravensburgern überlassen.

Stephan Ihle-Krausch

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Ravensburg: Chancenlos - Das Warten geht weiter

Stimmen zum Spiel

Trainer Ralf Ruckgaber mit Blick auf die schwache Mannschaftsleitung seines Teams: „Dass wir hier heute verloren haben, ist sicher kein Beinbruch. Lonsee hat wirklich sehr stark gespielt. Nur mit der Art und Weise wie wir heute verloren haben können wir nicht zufrieden sein."
Auch nach dem achten Spieltag wartet der ESV Ravensburg in der 2. Bundesliga Süd/West 120 weiterhin auf den ersten Sieg. Beim Gastspiel in Lonsee war das Team von Trainer Ralf Ruckgaber ohne jegliche Chance und verlor auch in der Höhe verdient mit 1:7. Dabei holten die Gastgeber aus dem Alb-Donau-Kreis die beiden Punkte für die Gesamtkegelzahl mit einer Differenz von 205 Kegeln. Den Ehrenpunkt für den ESV sicherte sich Hans-Peter Saile, der als einziger Ravensburger sein Duell für sich entscheiden konnte.

Im Startpaar trafen für den ESV Walter Mattheis auf Lonsees Kapitän Dieter Annasensl und Herbert Fäßler auf Ulrich Fetzer. Mattheis konnte auf der ersten Bahn nicht mithalten und unterlag mit 127:141 Kegeln. Auch im weiteren Spielverlauf hinkte Mattheis seinem Gegenüber immer hinterher und verlor am Ende klar mit 0,5:3,5-Sätzen bei schwachen 495:532. Herbert Fäßler kam zunächst ebenfalls nur langsam in die Gänge und gab den ersten Durchgang mit 126:131 ab. Dann aber steigerte sich der ESV-Kapitän und drehte seine Partie, sodass er vor der Schlussbahn mit 2:1/416:411 in Führung lag. Im spannenden Finale der beiden Kontrahenten glich Fetzer nach Sätzen zum 2:2 aus und – nachdem der Lonsser sein Spiel mit 557 Kegeln beendet hatte – kam Fäßler mit 551 Kegeln noch zu seinem letzten Wurf in die Vollen. Fäßler erzielte in diesem entscheidenden Moment aber nur eine „Fünf" und verlor den Punkt wegen eines einzigen Kegels.

Nach diesem unglücklichen 0:2-Rückstand aus dem Startpaar fiel die Entscheidung in dieser Partie relativ schnell in der Mittelachse, denn sowohl Andreas Kovac als auch Uwe Hofmann kamen auf den relativ schwer zu bespielenden Bahnen in Lonsee überhaupt nicht zurecht. Kovac mühte sich zwar nach Kräften, am Ende hatte er aber gegen den Tagesbesten Andreas Ihle keine Chance und verlor glatt mit 0:4/495:578. Ähnlich erging es Uwe Hofmann: Auch er hatte gegen den sehr gut aufspielenden Jörg Hauptmann keinen Auftrag und verlor ebenso klar mit 0:4 sowie enttäuschenden 485:574-Kegeln. Vor dem letzten Drittel führten die Gastgeber mit 4:0/+210, die Entscheidung war zu diesem Zeitpunkt längst gefallen.

Dennoch gaben die beiden Schlussspieler des ESV, Matthias Reiter und Hans-Peter Saile, nicht auf und kämpften verbissen um jeden Kegel. Reiter spielte ordentlich und zeigte vier gleichmäßige Durchgänge. Am Ende verlor aber auch er gegen den gut aufgelegten Denis Annasensl mit 1:3/550:572. Den Ehrenpunkt für den ESV schaffte immerhin noch Hans-Peter Saile. Nach verhaltenem erstem Satz (130:147) fand Saile immer besser ins Spiel und gewann am Ende gegen Andreas Merz mit 3:1 und guten 560:533-Kegeln.

Der ESV bleibt nach dieser erneuten Niederlage mit 1:15-Punkten auf dem zwölften und letzten Platz, vier Punkte hinter dem ersten Nichtabstiegsplatz. Genau diesen Platz hat derzeit der SKV Brackenheim inne, bei dem die Oberschwaben am kommenden Samstag zu einem Nachholspiel antreten. „Das wird das erste Endspiel um den Klassenerhalt. Wenn wir dort verlieren, verlieren wir den Anschluss", prophezeite Hans-Peter Saile.

Herbert Fäßler




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