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2. BL SW 120 M

ESV Ravensburg vs. ESV Villingen
3.5 : 4.5

(12:12; 3275:3305)

Herbert Fäßler - Lutz Kluge 3:1 (568:541), Wilfried Straub – Kurt Dieterle 3:1 (529:499), Matthias Reiter – Max Kaltenbach 3:1 (552:535), Walter Mattheis – Daniel Link 0:4 (487:571), Uwe Hofmann – Drazan Valjak 1:3 (551:564), Hans-Peter Saile – Axel Stierle 2:2 (588:588)

Liveticker


Ravensburg: Ein einziger Kegel fehlte zum Unentschieden


Stimmen zum Spiel

Hans-Peter Saile,
bester Ravensburger am Samstag gegen den ESV Villingen, konnte es unmittelbar nach dem Ende der Zweitligapartie nicht fassen: „Das gibt es doch nicht. Letzte Woche haben sieben Kegel gefehlt, heute nur einer. Diese Saison ist einfach unglaublich."
Wie schon mehrmals in dieser Saison zeigten sich die Ravensburger als ebenbürtiger Gegner, aber wieder standen sie am Ende mit leeren Händen da. Dabei fehlte Saile am Ende ein einziger Kegel um sein Einzel zu gewinnen und damit wenigstens ein Unentschieden zu erzielen. So verlor der ESV am Ende unglücklich mit 3,5:4,5/3275:3305.

In Abwesenheit von ESV-Coach Ralf Ruckgaber, der mit einer starken Erkältung das Bett hüten musste, startete seine Mannschaft wie zuletzt mit Herbert Fäßler und Wilfried Straub. Fäßler hatte es in seinem Duell mit Lutz Kluge zu tun, der sich von Beginn an als hartnäckiger Gegner erwies. Fäßler spielte aber konstanter als Kluge und konnte ihn nach einer 2:1-Satzführung (431:422 Kegel) auf der Schlussbahn endgültig abschütteln und mit 3:1 (568:541) gewinnen. Wilfried Straub kam nach seinem ersten verlorenen Satz (124:133) gegen Kurt Dieterle immer besser ins Spiel und gewann letztlich sicher ebenfalls 3:1/529:499. Die Oberschwaben führten somit nach dem 1. Drittel mit 2:0 und 57 Kegeln.

Im Mittelpaar erwischte Matthias Reiter im Dress des ESV einen schlechten Start gegen Max Kaltenbacher und verlor den ersten Durchgang mit 120:149 deutlich. Reiter blieb aber konzentriert und spielte die drei folgenden Bahnen auf hohem Niveau und erlegte zwischen 140 und 148 Kegel. Damit hielt er Kaltenbacher jeweils klar in Schach und gewann beim 3:1-Sieg bereits den dritten Einzelpunkt für Ravensburg. Auf der anderen Seite erwischte Walter Mattheis einen rabenschwarzen Tag und war gegen den sehr gut aufgelegten Daniel Link chancenlos. Vor dem spannenden Finale führten die Gastgeber 3:1, in der Gesamtkegelzahl lag jetzt allerdings Villingen mit 17 Kegeln in Front.

Den besserern Start im Finsh erwischten zunächst die beiden Gästespieler, Drazen Valjak und Alexander Stierle. Valjak begann überragend gegen Ravensburgs Uwe Hofmann, der trotz richtig guter Vorstellung nach 60 Wurf bereits mit 0:2/280:303 zurücklag. Ebenso erging es Hans-Peter Saile gegen Alexander Stierle, auch er bot ein starkes Spiel, lag aber nach der Hälfte der Distanz ebenfalls mit 0:2/285:302 zurück. Die beiden Villinger schienen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen zu lassen, aber Hofmann und Saile gaben sich nicht auf. Im Gegenteil, beide kämpften verbissen um jeden Kegel und schafften im dritten Durchgang wieder den Anschluss. Hofmann lag vor der Schlussbahn mit 1:2/426:433 zurück, in der Partie Saile-Stierle stand es nur noch 1:2/437:453, in beiden Duellen blieb es also eng. Um wenigstens noch ein Unentschieden zu erreichen, musste ein Ravensburger das Blatt nochmals wenden. Bei Uwe Hofmann sah es zunächst danach aus, denn nach den 15 Kugeln in die Vollen lag er insgesamt schon einen Kegel vor Valjak, ehe dieser nochmals zurückschlagen und aus seiner Sicht mit 3:1/564:552 gewinnen konnte. Gleichzeitig startete auch Saile eine tolle Aufholjagd und holte Kegel um Kegel auf. Am Ende glich er noch zum 2:2 aus, da aber beide Kontrahenten nach einem packenden Kampf mit jeweils 588 Kegeln von den Bahnen gingen, teilten sie sich den Mannschaftspunkt. Die beiden Punkte für die höhere Kegelzahl gingen mit der Differenz von 30 Kegeln auf das Konto der Gäste, die damit etwas glücklich beide Punkte aus dem Schussental entführten.

Herbert Fäßler


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