Unterharmersbach: Freitagsderby gegen Villingen – ein Erfolg auf ganzer Linie

Das Südbadenderby am vergangenen Freitag im Grünen Hof in Zell-Unterharmersbach hat alle Erwartungen übertroffen. Vor „ausverkauften" Haus machten die Hausherren in den ersten beiden Paarungen Klarschiff. Gerhard Schöner erzielt mit 645 Kegel den absoluten Tageshöchstwert.

Einen großen Zuspruch erhielt das erste von zwei Freitagderbys des SKC Unterharmersbach in der 2. Bundesliga Süd/West. Mit knapp 90 Leuten war auf der Kegelbahn schier kein Platz mehr und die Bänke mussten als Tribüne herhalten. Nach dem Spiel war durchweg zu hören: „Super Event, hat sich gelohnt herzukommen!" Auch Verbandssportwart Gerhard Grießhaber und Verbandsdamenwarten Juliane Engelmeier ließen es sich nicht nehmen, das Südbadenderby live mitzuerleben.

Unterharmersbach wollte von Beginn an Druck machen um zu verhindern, dass der letztjährige Vizemeister der 2. Liga, der ESV Villingen, das Heft in die Hand nahm. Und das gelang auch. Michael Lehmann (597 Kegel) war vom Start weg gut aufgelegt und konnte Kurt Dieterle (570 Kegel) gleich die ersten drei Sätze abnehmen und seine Duell gegen den Villinger frühzeitig für Unterharmersbach entscheiden. Dramatischer gestalteten Pascal Dräger und Daniel Link ihre Auseinandersetzung, wobei der ESV’ler zunächst in Führung gehen konnte. Im Wechsel konnte jeder der zwei beiden einen der folgenden Durchgänge für sich entscheiden und so musste Pascal Dräger den letzten Durchgang mit mindesten fünf Kegeln gegen den Juniorennationalspieler gewinnen, um den zweiten Mannschaftspunkt für Unterharmersbach einzufahren. Den längeren Atem bewies dann Pascal Dräger, der mit 606:587 Kegel den zweiten Punkt machte.

Mit 46 Kegeln Vorsprung startete die Unterharmersbacher Mittelachse. Auch hier ging eine Partie klar zugunsten für Unterharmersbach aus. Dauerbrenner Gerhard Schöner (645 Kegel) ließ dem Villinger Crack Drazen Valjak (560 Kegel) nicht den Hauch einer Chance und fuhr mit 4:0 Satzpunkten den dritten Mannschaftspunkt für den SKC ein. Maurice Sobott musste unterdessen seine zwei ersten Sätze knapp an den Gästeakteur Mark May (556 Kegel) abgeben. Doch der Unterharmersbacher (563 Kegel) setzte nach und entschied wiederum die nächsten Bahnen für sich und bei Satzgleichheit von 2:2 sein Spiel mit sieben Kegeln Vorsprung für sich. Unterharmersbach ging so mit vier Mannschaftspunkten und einem komfortablen Vorsprung von 139 Kegeln in die Schlusspaarung.

Georg Brosemer (544 Kegel) dann konnte zwar zwei Bahnen für sich entscheiden, unterlag hier zum Schluss aber dem Villinger Max Kaltenbach (567 Kegel) wegen 23 fehlender Kegel. Und auch Markus Wacker (562 Kegel) versäumte gegen „Dauerrivalen" Alexander Stierle (606 Kegel) trotz klarem Kegelrückstand, das Duell am Schluss durch Sätze für sich zu entscheiden. Doch der Gesamtkegelvorsprung war zu groß, die beiden Unterharmersbacher brachten das Spiel zum 6:2 Endstand verdient nach Hause.

Markus Wacker