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2. BL SW 120 M

ESV Ravensburg vs. SKC Vilsingen
5 : 3

(14:10; 3265:3235)

Andreas Kovac – Tobias Gruhler 2:2 (521:539), Herbert Fäßler – Martin Hack 4:0 (624:548), Wilfried Straub – Sascha Gruhler 1:3 (506:551), Matthias Reiter – Frank Herzog 2.2 (533:530), Uwe Hofmann – Patrick Winter 1:3 (516:565), Hans-Peter Saile – Helmut Schlude/55. Uwe Wenzel 4:0 (565:502)


Ravensburg: ESV-Kegler feierten im Derby den ersten Saisonsieg in der Liga

Der ESV Ravensburg kann doch noch gewinnen. Zum Abschluss der Vorrunde schafften die Oberschwaben gegen den SKC Vilsingen den ersten doppelten Punktgewinn der Saison. Zwar liegt der ESV mit jetzt 3:19-Punkten weiterhin auf dem letzten Platz, zum rettenden achten Platz beträgt der Rückstand aber nur noch sechs Punkte. Überragender Akteur des Spiels war Herbert Fäßler, der mit 624 Kegeln eine absolute Topleistung ablieferte.

Der entscheidende Mann der Gastgeber beim ersten Saisonsieg in der Liga – Herbert Fäßler (mit 624 Kegeln auch Partiebester). Foto: ESV

ESV-Coach Ralf Ruckgaber baute seine Mannschaft vor dem Derby wieder um und brachte Andreas Kovac für Walter Mattheis. Kovac bildete mit Herbert Fäßler das Ravensburger Startpaar und zahlte das in ihn geschenkte Vertrauen gleich zurück: Mit 156:143 erwischte Kovac einen sehr guten Start. Parallel dazu setzte Fäßler gegen Martin Hack sogar noch einen drauf und gewann den ersten Satz mit ausgezeichneten 168:134. Kovac baute dann aber ab und verlor die Sätze zwei und drei. Den letzten Durchgang holte sich Kovac zwar wieder, der Punkt ging nach 2:2-Sätzen aber aufgrund der höheren Kegelzahl an Vilsingens Tobias Gruhler (521:539). „Bei mir hat sich ab dem zweiten Durchgang ein Fehler in meiner Technik eingeschlichen, aber ich konnte es einfach nicht mehr korrigieren", ärgerte sich Kovac über sein verlorenes Spiel. Fäßler dagegen schaffte mit sehr konzentriertem Spiel bereits nach drei Sätzen die Entscheidung, nachdem er im zweiten und dritten Satz beide Male nach hartnäckigem Kampf im entscheidenden Moment zur Stelle war. Auf der Schlussbahn schraubte der Ravensburger mit 168:132 sein Ergebnis auf sehr gute 624 Kegel und machte damit auch wichtige Kegel (72) in der Gesamtwertung gut.

In der Mittelpaarung kegelten für den ESV Wilfred Straub gegen Sascha Gruhler und Matthias Reiter gegen Frank Herzog. Straub startete schwach (117:130), gab dann aber mächtig Gas und holte sich mit einer Energieleistung (150:148) den zweiten Satz. Damit hatte er aber sein Pulver verschossen, die beiden Schlusssätze gingen wiederum an Gruhler, sodass Straub mit 1:3/506:551 den Kürzeren zog. Das Duell zwischen Reiter und Herzog stand dagegen von Beginn an auf des Messers Schneide. Ständig wechselte die Führung hin und her, folgerichtig teilten sich die beiden Kontrahenten die Sätze mit 2:2. Die Entscheidung musste also auch in diesem Duell über die Gesamtkegel fallen. Als Reiter mit 536 Kegeln sein Spiel schon beendet hatte, kam Herzog mit 530 Kegeln nochmals in die Vollen, traf aber nur drei Kegel, sodass der Punkt knapp an den ESV ging.

Somit durfte das Ravensburger Schlusspaar mit einer knappen Führung von 16 Kegeln auf die Bahnen, nach Einzeln stand es 2:2. Es lag also an Uwe Hofmann und Hans-Peter Saile, den ersten doppelten Punktgewinn unter Dach und Fach zu bringen. Zunächst hatte aber Hofmann mehr Probleme als ihm lieb war und er gab die ersten beiden Sätze deutlich gegen den starken Patrick Winter ab. Auch Saile fand zunächst nicht richtig in die Partie, dennoch ging er mit 2:0 (272:223) gegen den schwachen Helmut Schlude in Führung, der kurz vor Ende der zweiten Bahn gegen Uwe Wenzel ausgetauscht wurde. Dann steigerten sich Hofmann und Saile aber nochmals. Hofmann verlor zwar letztlich klar mit 1:3/516:565, im entscheidenden Schlusssatz machte er aber nochmals wertvolle Kegel gut. Saile schaffte mit seinem 4:0/565:502 den dritten Einzelpunkt und sorgte zusammen mit Hofmann dafür, dass der ESV die beiden Punkte für die höhere Gesamtkegelzahl (3265:3235) zum Endstand von 5:3 für sich verbuchen konnte. „Dieser Sieg ist eine große Erleichterung, darauf können wir jetzt aufbauen", freute sich Andreas Kovac nach dem Spiel, der das Saisonziel noch nicht aus den Augen verloren hat: „Natürlich wird der Klassenerhalt sehr schwer, aber vielleicht ist jetzt endlich der Knoten geplatzt."

Herbert Fäßler

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