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2. BL SW 120 M

TSV Niederstotzingen vs. SKC Unterharmersbach
5 : 3

 (13:11; 3444:3391)

Gernot Ulbrich – Gerhard Schöner 2:2 (570:590), Michael Reiter – Georg Brosemer 3:1 (623:568), Frank Lorenz – Fabian Boschert 4:0 (593:527), Bernd Mauterer – Markus Wacker 0:4 (516:569), Wolfgang Wehling – Pascal Dräger 0:4 (564:588), Thomas Schmid – Jürgen Glatz 4:0 (578:549)



Niederstotzingen: Sieg im spannenden Duell


Die Gäste taktierten bei der Aufstellung klug, konnten so drei Duelle für sich entscheiden und machten dem TSV damit das Leben lange schwer. Niederstotzingen hatte mit dem überragenden Michael Reiter, der mit 623 Kegeln erneute seine Saisonbestmarke verbesserte, den Matchwinner in seinen Reihen.


Zeigte als Startspieler die beste Leistung der Partie – Michael Reiter (621 Kegel). Foto: TSV


Für das TSV-Startpaar hätte der erste Satz nicht unterschiedlicher verlaufen können. Während bei Gernot Ulbrich gegen Gerhard Schöner, wenig zusammenlief und die Bahn mit 130:152 klar an den Gegner ging, klappte bei Michael Reiter nahezu alles. 100 Kegel in die Vollen und 71 im Abräumen bedeuteten für ihn ein Plus von fast 50 Kegel gegen Georg Brosemer. Ulbrich fand mit dem zweiten Durchgang dann ins Spiel und gewann die sehenswerte Bahn mit 159:156, Reiter dagegen musste sich den Satzpunkt teilen. Ulbrich gewann auch den dritten Satz knapp und übernahm die Führung. Reiter ließ mit 166 Kegeln abermals eine glänzende Serie folgen und machte damit bereits den ersten Mannschaftspunkt für den TSV klar, ehe er im letzten Satz sein Ergebnis auf 623 Kegel schraubte. Ulbrich spielte im Schlussdurchgang gut, geriet aber im Räumen in Rückstand und musste den Satz sowie auch den Mannschaftspunkt schließlich dem Unterharmersbacher überlassen. Schöner wurde mit 590 Kegeln bester Gästespieler. Beim 1:1 lag Niederstotzingen um 35 Kegel vorne.


Sehr ungleich verlief für die TSVler auch der Mittelabschnitt. Bernd Mauterer fand gegen Markus Wacker nicht zu seinem Spiel und konnte speziell im Räumen mit dem Gegner nicht Schritt halten. Er verlor alle vier Sätze glatt und gab zudem 53 Kegel ab, Wacker holte den zweiten Zähler für das Gästeteam. Eine gute Partie zeigte einmal mehr Frank Lorenz, der die ersten beiden Sätze gegen Fabian Boschert gewann und mit 303 Kegeln nach der Hälfte der Distanz klar führte. Im dritten Abräumen kam Lorenz aus dem Rhythmus, gewann die Bahn aber trotzdem und ging uneinholbar 3:0 in Führung. Starke 161 Kegel zum Abschluss bedeuteten für ihn 593 Kegel und ein Plus von 66 Kegeln auf den Gegner. Bei ausgeglichenem Punktestand baute Niederstotzingen seinen Vorsprung auf 48 Kegel aus.


Unterharmersbach stellte im Schlusspaar nun Pascal Dräger gegen Wolfgang Wehling, und die Rechnung ging abermals auf. Beide lieferten sich auf den ersten zwei Bahnen ein enges Duell, Wehling hatte aber zweimal knapp das Nachsehen. Im dritten Satz spielte der TSVler mit 150 Kegel seine beste Serie, Dräger konterte aber mit 166 und sicherte sich den Mannschaftspunkt. Thomas Schmid hatte im ersten Satz gegen Jürgen Glätz wenig Mühe und gewann auch die zweite Serie knapp. Unter den Strich hielt das TSV-Duo die Gäste auch beim Teamergebnis auf Distanz und so sorgte Schmid mit dem Gewinn des dritten Satzes bereits für die Entscheidung, denn auch auf der Schlussbahn konnten die Badener keinen Boden mehr gutmachen.


Thomas Abele

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Unterharmersbach: Rückstand nicht mehr aufgeholt

Am Start konnte der TSVler Michael Reiter mit 623 Kegeln den nötigen Vorsprung auf Unterharmersbach herausspielen, der bis zum Schluss verteidigt wurde.

Konnte den hohen Rückstand der Startbahn trotz starkem Spiel nicht wieder gut machen – Greorg Brosemer. Foto: SCK

Unterharmersbach wusste um die harte Nuss, die es in Niederstotzingen zu knacken galt. Gerhard Schöner hatte auf der ersten Bahn Gernot Ulbrich klar im Griff. Doch auf den beiden Folgebahnen konnte der Unterharmersbacher den Gastgeber nicht abschütteln und musste Ulbrich die Sätze überlassen. Auf der letzten Bahn aber konnte sich Gerhard Schöner (590 Kegel) im Räumen etwas von Gernot Ulbrich (570) absetzen und den ersten Mannschaftspunkt für den SKC einfahren. Georg Brosemer indes kam gegen Michael Reiter zunächst mit 122:171 komplett unter die Räder, zeigte dann aber Zähne und heftete sich an die Fersen des überragenden Partiebesten. Ein Unentschieden auf der zweiten Bahn ließ die Schwarzwälder wieder hoffen und Brosemer spielte auf der 3. Bahn fantastische 160 Kegel. Doch es reichte nicht! Michael Reiter konterte ihn mit 166 Kegeln aus und zog das Duell vorzeitig. Die Punkteteilung auf der letzten Bahn war nurmehr Ergebniskosmetik. Georg Brosemer (568) konnte mit den drei starken Schlussbahnen auch den hohen Rückstand der Startbahn nicht mehr kompensieren. Michael Reiter (623) sorgte so für einen Vorsprung von 34 Kegel für die Gastgeber.

Im mittleren Abschnitt das gleiche Bild: Während Mannschaftsführer Markus Wacker (569) auf einen harmlosen Bernd Mauterer (516) traf und alle Sätze einheimste, musste sich Fabian Boschert (527) ebenso klar dem Niederstotzinger Frank Lorenz (593) geschlagen geben. Die Hausherren bauten den Vorsprung beim 2:2 auf 48 Kegel aus.

Diese Hürde erwies sich als zu hoch. Trotz der lautstarken Unterstützung der Mannschaftskameraden kam Unterharmersbach nicht mehr heran. Pascal Dräger (589) hatte den TSVler Wolfgang Wehling (564) 4:0 auf Distanz halten können. Doch auch ein kämpferischer Jürgen Glatz (549) musste sich letztlich dem Niederstotzinger Leistungsträger Thomas Schmid (578) beugen.

So konnten zwar drei der sechs Duelle gewonnen werden. Doch den Gesamtvorsprung um die 50 Kegel verteidigten die Gastgeber gekonnt bis zum Schluss.

Markus Wacker

Vorberichte

Unterharmersbach: Anspruchsvolle Aufgabe in Niederstotzingen

Für den SKC Unterharmersbach geht die Reise an diesem Wochenende zum TSV Niederstotzingen. Die Gastgeber rangieren momentan auf dem 4. Platz der 2. Bundesliga Süd/West, Unterharmersbach folgt auf Rang 5 mit vier Punkten Rückstand.

Die Punkte beim Hinspiel im Schwarzwald bekamen die TSV’ler aufgrund eines Positionsfehlers der Schlusspaarung praktisch geschenkt. Die Niederstotzinger stellen eine kompakte Mannschaft. Für Unterharmersbach steht also eine anspruchsvolle Aufgabe auf dem Programm, bei der es vor allem darum geht, den Anschluss an das Führungsquartet weiterhin zu halten.

Markus Wacker




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